Kategorie: Lautsprecherbausätze

Einzeltest: Lautsprechershop Cismon


Der perfekte Allrounder

Lautsprecherbausätze Lautsprechershop Cismon im Test, Bild 1
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Es gibt kaum einen anderen Ort auf der Welt, wo der Benutzer so abhängig von einer zuverlässigen und gleichmäßigen Sound-Verteilung abhängig ist wie auf der Bühne – der Cismon vom Lautsprechershop ist dafür goldrichtig.

Der Lautsprechershop Gattig freut sich, bekanntgeben zu können, dass man ab sofort den deutschen Vertrieb für die Profi -Chassis des italienischen Spezialisten FaitalPro übernommen hat. Der erste Streich ist der „Cismon“ – ein kleiner Bühnenmonitor mit einem 8-Zoll- Koaxialtreiber.   

Technik


Der Treiber ist ein 8-Zoll-Tiefmitteltöner, in dessen Schwingspule ein kurzes Horn gesetzt wurde – der entsprechende Druckkammertreiber sitzt hinter dem Magneten des Konustreibers. Einsatzbereich ist wie meistens bei Koaxen dieser Größenordnung der Einsatz als Treiber in einem Bühnenmonitor. Der Rahmen des Chassis besteht aus solidem Druckguss und ist achteckig ausgeformt – mehr Stabilität kann man sich nicht vorstellen.

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Belüftungsmaßnahmen, um die Schwingspule ausreichend zu kühlen, gibt es an allen Stellen – nur eben verständlicherweise keine Polkernbohrung. Die Membran des Achtzöllers ist klassisch aus geschöpftem Papier. Er besitzt eine geprägte und getränkte Gewebesicke aus drei „Wellen“. Die 65mm-Schwingspule des Tieftöners ist auf einen Träger aus Glasfaser gewickelt, die 37mm-Spule des Druckkammertreibers auf Kapton. Das Metallhorn strahlt durch eine schalldurchlässige Dustcap, die im PA-Alltag natürlich auch vor Verschmutzung schützt. Die Gesamtgüte von 0,3 und die Resonanzfrequenz von 75 Hertz machen einen Bassreflexeinsatz in Gehäusen um 15 Litern möglich, wobei man aber keine Tiefbassorgien erwarten darf – aber das ist ja auch nicht der Sinn der Übung. Um die 93 dB Durchschnittspegel sind schon eine Ansage – und die Belastbarkeit ist extrem hoch. Das Resultat einer sauberen Entwicklung ist eine bei der gebotenen Leistung sehr kompakte Box, die durchaus auch audiophilen Ansprüchen genügen kann – eben ein kleiner Bühnen- oder Studiomonitor, aber auch mit Subwoofer-Unterstützung eine Satellitenbox für ein anspruchsvolles Musikhören oder Heimkino erscheint reizvoll.   


Gehäuse


Das Ganze sitzt in einem typischen Monitorgehäuse, das heißt eine recht breite Schallwand mit einer gewinkelten Rückseite, die eine Bodenaufstellung mit einem Abstrahlwinkel von etwa 45 Grad nach oben ermöglicht. Als Besonderheit zeigen unsere Testboxen einen 90-Grad-Ausschnitt gegenüber dem Boden: Hier kann zum Beispiel Aktivelektronik ihren Platz finden, mit denen sich dann auf eine sehr kompakte Art und Weise eine kleine Gesangsanlage realisieren lässt – entsprechende Module sogar mit Mikrofoneingang und einem kleinen Mixer gibt der Markt ja inzwischen her.  


Frequenzweiche


Ein Koax in diesem Leistungsbereich wird entweder gleich aktiv oder eben passiv mit entsprechend steilen Filtern getrennt. Der Tieftöner hat also einen Tiefpass dritter Ordnung bekommen. Eine Überhöhung im Mitteltonbereich wird von einem zusätzlichen Saugkreis linearisiert.

Lautsprecherbausätze Lautsprechershop Cismon im Test, Bild 9
Textdiagramm: TT Saugkeis
Der Hochtöner bekommt analog zum Tieftöner einen Hochpass dritter Ordnung. Zwei Saugkreise linearisieren eine vom Horn verursachte Überhöhung im unteren Einsatzbereich und den doch etwas vorlauten obersten Hochtonbereich. Insgesamt ergibt sich so ein sauberer Übergang und ein bemerkenswert ausgewogener Frequenzgangverlauf. Besonders stolz ist man beim Lautsprechershop auf das exzellente Rundstrahlverhalten der Box, die auch bei 60 Grad Messwinkel wirklich noch sehr linear abstrahlt.
Lautsprecherbausätze Lautsprechershop Cismon im Test, Bild 15
Textdiagramm: Messwinkel bis 60 Grad
Ein zusätzlicher Saugkreis über alles linearisiert den Impedanzverlauf. Dieser ist übrigens als Standardvariante sehr zu empfehlen, denn die beiden steilen Filter erzeugen auf der Übergangsfrequenz eine extrem hohe Impedanzspitze von über 300 Ohm!   


Messungen


Und das können auch meine eigenen Messungen stützen: Im Hochtonbereich ist der Verlauf ein bisschen unruhig, aber ausgewogen, während alles unter 5 Kilohertz auch eine Hifi -Box nicht besser hinbekommt. Im Bass ist bei 50 Hertz ziemlich abrupt Schluss, aber bis dahin gibt es immerhin fast vollen Pegel. In Sachen Resonanzen sieht es ebenfalls gut aus: Nur eine kleine Störung bei 600 Hertz fällt auf, sonst ist alles fein. Beim Klirr würde ich im Fullrange- Betrieb das Limit knapp unterhalb der wirklich sehr lauten 105-dB-Messung ziehen – das mag der Konustreiber nicht mehr wirklich. Bei 95 Dezibel ist dagegen alles im grünen Bereich und bei 85 Dezibel tut sich ein professioneller Monitor natürlich leicht.  


Hörtest


Auch die Cismon habe ich mal in mein kleines Tonstudio entführt – mit einem Stereopaar hatte ich eine unbestechlich neutrale und räumlich frappierend dreidimensionale Abbildung zur Verfügung, mit der sich hervorragend arbeiten lässt. Auch im liegenden Monitorbetrieb mit dem Backing-Track aus dem Looper über den Cismon und daneben dem Gitarrenverstärker zum Üben von Gitarrenparts überzeugt der Cismon durch einen mehr als vollen Fullrange-Sound, der natürlich durch die direkte Ankopplung an den Boden noch einmal an Wucht und Dynamik gewinnt. Gleiches gilt für den Einsatz zum Musikhören: Elegant, räumlich eindrucksvoll und dynamisch geht es zur Sache, vor allem, wenn der Bereich unterhalb von 50 Hertz von einem mehr als potenten Subwoofer übernommen wird. Dann wird der Cismon zum perfekten Soundgestalter für Musik und Heimkino, wenn es auch mal richtig dynamisch zur Sache gehen soll.   

Aufbauanleitung


Die Cismon kann natürlich auch ohne die „Stufe“ gebaut werden – die etwa 3 Liter Nettovolumen, die man dabei gewinnt, kann man in eine tiefere Reflexabstimmung oder mehr Pegel bei gekürztem Rohr umsetzen. Der Zusammenbau erfolgt auf einer Seitenwand der Box, auf der die anderen Bretter aufgeklebt werden. Die vorgefräste Schallwand folgt danach. Dann werden die Löcher für das Terminal und das Reflexrohr gebohrt. Danach werden die Innenwände mit Bondum belegt, es folgt die Verkabelung und die Weiche, bevor die zweite Seitenwand die Box verschließt.    

Holzliste


Eine ausführliche Holzstückliste bzw. vorgefertigte Gehäuse erhalten Sie bei Kauf des Bausatzes beim Lautsprechershop Gattig.   


Zubehör pro Box


 Terminal
 Bondum
 Schrauben
 Schaumstoffdichtstreifen fur die Lautsprecher
 Kabel

Lieferant: Lautsprechershop   


Weichenbestückung


L1: 3,3 mH Kernspule 1,2 mm
L2: 0,33 mH Kernspule 1 mm
L3: 5,6 mH Kernspule, 0,7 mm
L4: 0,82 mH Luftspule, 0,7 mm
L5: 0,18 mH Luftspule, 0,7 mm
L5: 0,27 mH Luftspule, 0,7 mm
C1: 15 µF MKT
C2: 220µF Elko
C3: 1 µF MKP
C4: 10 µF MKP
C5: 0,47 µF MKT
C6: 10 µF MKT
R1: 8,2 Ohm MOX 20 W
R2: 5,6 Ohm MOX 10 W
R2: 6,8 Ohm MOX 10 W
Limp: 0,1 mH Luftspule 0,7 mm
Cimp: 68 µF MKT
Rimp: 6,8 Ohm MOX 20 W  

Fazit

Universell einsetzbarer Kompaktmonitor für Studio, Bühne, Hörraum und Heimkino.

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Kategorie: Lautsprecherbausätze

Produkt: Lautsprechershop Cismon

Stückpreis: um 467 Euro / 596 Euro (High End Version) 23,50 Euro (Impedanzkorrektur)

3/2024

Universell einsetzbarer Kompaktmonitor für Studio, Bühne, Hörraum und Heimkino.

Lautsprechershop Cismon

3/2024

Lautsprechershop Cismon
PROFI -TIPP
Ausstattung & technische Daten 
Technische Daten
Chassishersteller : Faital Pro 
Vertrieb: Lautsprechershop Daniel Gattig GmbH 
Internet www.lautsprechershop.de 
Konstruktion: Daniel Gattig, Dennis Frank 
Funktionsprinzip: Bassreflex 
Bestückung: 1x Faital Pro 8 HX 200 
Nennimpedanz (in Ohm): 8 Ohm 
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1m: 90dB 
B x H x T (in cm) 38,5 x 28,3 x 28,3 cm 
Kosten pro Stück: 467 Euro 596 Euro (High End Version) 23,50 Euro (Impedanzkorrektur) 
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
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Datum 30.03.2024, 09:55 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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