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Kategorie: Vollverstärker
20.10.2015
Einzeltest: Vincent SV-500
Mit allen Mitteln

Röhre oder Transistor – das ist hier einmal nicht die Frage. Dieser Vollverstärker vereint nämlich beide Welten unter einem Dach und bemüht sowohl Glaskolben als auch Halbleiterbauelemente für den Job.
Man sieht.s ihm nicht an. Was bei Verstärkern des im badischen Iffezheim ansässigen Herstellers Vincent durchaus nicht immer der Fall sein muss, denn da werden mit Verstärkeraufgaben betraute Glaskolben gerne auch mal stimmungsvoll beleuchtet durch ein .Bullauge. in der Front ins Szene gesetzt. Nicht so beim Hybridvollverstärker SV-500, dem Gegenstand dieses Artikels. Der ist optisch nämlich ausgesprochen dezent gehalten . so richtig Old School, wie damals, als Stereo-Vollverstärker noch das große Ding für Musikhörer waren. Die Sehnsucht nach den großen Zeiten der Stereofonie ist dem SV-500 an vielen Stellen anzusehen: Ja, er ist auch irgendwie modern . es gibt zwei Eingänge für Digitalsignale, an die Quellen im koaxialen oder optischen S/PDIF- Format andocken dürfen. Aber bitte nichts Kompliziertes mit Hires-Files, USB-Ausgängen und solchen Dingen. Der SV-500 will ganz bewusst eine Maschine fürs klassische Musik- hören sein. Zu diesem Zweck kann man hinten vier analoge Quellen per Cinchkabel anstöpseln und ein Paar Lautsprecher an die vergoldeten Terminals anleinen. Die besonderen Werte dieses zehn Kilo schweren 1.000-Euro-Boliden jedoch stecken im Inneren. Drei sanft glimmende Doppeltrioden besorgen die Spannungsverstärkung im Gerät, eine kräftige Halbleitersektion mit zwei Leistungstransistoren pro Kanal besorgt das Ansteuern der Lautsprecher. Lohn der Mühe: rund 60 Watt an acht Ohm und derer knapp 90 an vier . das ist sogar noch etwas mehr, als der Hersteller angibt. Das reicht für so ziemlich alle Lautsprecher am Markt, die irgendwie in die Kategorie .normal. fallen. Technisch ist das Ganze eine absolut blitzblank Angelegenheit: Eingangssignale werden direkt hinter den Buchsen per Relais geschaltet, der Wechsel der Eingänge wird mit einem Vertrauen erweckenden Klicken quittiert. Und ja, es gibt Klangregler nach guter alter Väter Sitte: einen Bass- und einen Höhensteller, natürlich per .Tone.-Schalter überbrückbar. Eine Mute- Funktion gibt.s auch, die nicht nur die Lautsprecher, sondern auch die Vorverstärkerausgänge auf der Rückseite lahmlegt. Erfreuliches Extra: Eine Kopfhörerbuchse, die auch mit niederohmigen Hörern fertig wird und bei Benutzung die Lautsprecher abschaltet. Lautstärke einstellen, Eingänge wählen und stumm schalten könne Sie auch per serienmäßiger (Metall-) Fernbedienung.
Preis: um 1000 Euro
Vincent SV-500
Spitzenklasse

06/2015 - Holger Barske