Man sagt ja immer, man braucht nur wenige Sekunden, um sich ein Bild von jemandem zu machen. Der erste Eindruck zählt aber manchmal auch bei Verstärkern.
Ein Krell fällt einfach auf. Manche Marken, egal ob bei Unterhaltungselektronik, Autos oder Küchengeräten, erkennt man einfach an immer wiederkehrenden Elementen in ihrem Aussehen. Der geneigte Werbetexter spricht hierbei gern von Designsprache, was tatsächlich gar nicht so verkehrt ist, denn dadurch versuchen Hersteller ihren Geräten einen gewissen Vibe, etwas Mitschwingendes, Unterschwelliges zu verpassen, das schon beim reinen Ansehen für den Charakter von Gerät und Marke sprechen soll. Den Trick hat Krell absolut raus, denn jedes der Systeme der Amerikaner verwendet ähnliche Designelemente, die vor allem eines wiedergeben: Stärke. Das macht Sinn, denn schließlich befindet sich im Portfolio der Firma eine ganze Reihe kräftiger Verstärker für Mono- und Stereo-Signale Auch den Trend zur Miniaturisierung macht Krell nicht mit, denn ein Gerät unter 40 Zentimeter Breite wird man nicht finden, und auch beim Thema Gewicht sollte man stets im Hinterkopf behalten, einen stabilen Untergrund für seine Anlage auszusuchen. Die Präsenz, die ein Krell verströmt, fängt schon bei der Farbe an.
26
Anzeige
FRÜHLINGS-AKTION: Revox SOUND QUALITY zu Hause, draußen, unterwegs
Dunkles Schwarz ziert die Gehäuse der meisten Geräte. Die Dunkelheit wird vom silbern schimmernden Schild an der Vorderseite durchbrochen, als würde der rettende Lichtstrahl den Betrachter förmlich suchen, um ihn aus der Finsternis zu erlösen. Kein Zufall, dass der Firmenname genau dort angebracht ist. Auf einem weiteren kleinen Schild hervorgehoben und mit hellem blauen Licht umrandet, folgt die parabelförmige Einbuchtung des Untergrunds dem Weg zu den fünf glänzenden Buchstaben. Fast könnte man meinen, dass ein Psychologe mit in der Designabteilung sitzen würde. Auch der Vollverstärker namens Vanguard folgt diesem optischen Credo und reiht sich so perfekt in die übrigen Kraftpakete der Firma ein. Auch der Name spielt hier mit einem Eindruck von militärischer Präsenz, denn zu Deutsch würde das Gerät Vorhut heißen.