Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Monsters Of Folk (RTRADLY)
Monsters Of Folk
Im Netz findet man unter dem Namen dieses Projektes reichlich große Worte: Da ist mitunter gar von einer „Supergroup“ die Rede. Man entschuldige meine Unwissenheit, aber der Kopf des Ganzen heißt Conor Oberst und verdient seine Brötchen hauptamtlich bei einer Band namens „Bright Eyes“. Tschuldigung, sagt mir nichts. Auch seine Mitstreiter, namentlich Mike Mogis, M. Ward und Yim Yames kenne ich alle nicht. Macht aber nichts, das eröffnet mir die Möglichkeit, mich diesem ersten und bislang einzigen Album der Folk-Monster unvoreingenommen zu nähern. Drei der vier in der amerikanischen Indie-Szene sehr populären Herren kennen sich schon länger, ihre gemeinsamen musikalischen Wurzeln reichen schon fünf Jahre zurück, aber es dauerte bis jetzt, bis die Versuche, ein gemeinsames Album zu realisieren, Früchte trugen. Und was für welche. In vielen Fällen sind die Versuche musikalischer Schwergewichte, gemeinsame Sache zu machen, eher unangenehme Zurschaustellungen musikalischen Könnens. Das ist hier keinesfalls so. Die vier Herren teilen sich die Führung bei den 15 Titeln redlich, hier darf jeder mal das Heft in der Hand haben. Offensichtlich haben alle Spaß an dem Treiben, denn das Ganze ist eine außerordentlich unterhaltsame Reise durch viele Sparten der Popmusik, immer jedoch von klassichen Folk- Wurzeln getragen. Da gibt’s Soul-Anleihen wie in „Dear God“, Electric-Light-Orchestra-mäßige Stromgitarre („Say Please“), treibenden Uptempo-Folk („Man Named Truth“), ziemlich klassische Country-Nummern („Goodway“) und eine ganze Menge mehr. Das geht gut ins Ohr, wird so schnell nicht langweilig und wirkt durch seine kompositorische wie handwerkliche Leichtigkeit. Klanglich ist das Ganze erfreulich unspektakulär und „richtig“ eingefangen, das gefällt. Fertigungstechnisch hatte ich auf den beiden 180-Gramm-Scheiben ein paar Knackser und sehr enge Mittellöcher, sonst ist alles in bester Ordnung.
Fazit
Markus, das ist ’ne Platte für dich!Kategorie: Schallplatte
Produkt: Monsters Of Folk (RTRADLY)
144-612
ArtPhönix Vinyl |