Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenGenre: Post-Tech-Metal-Core
Sleep Token – Take Me Back to Eden
Ich sag’s einfach geradeaus vorweg: Diese Platte MUSS man haben, wenn man dem Metal-Genre auch nur ansatzweise aufgeschlossen gegenübersteht – oder als Metaller keine Scheuklappen aufhat. Erst mal was zur Band selbst: Sleep Token ist ein Trio aus London, UK. Und mehr weiß man nicht. Okay, der Sänger nennt sich „Vessel“, also „Gefäß“. Eine Anspielung auf die nette Legende, dass ihm der Gott „Sleep“ (Schlaf) in seinen Träumen erschienen sei, und man ebendiesem mit der Musik von Sleep Token (also ein „Symbol für den Gott Schlaf“) huldige. Die beiden anderen Bandmitglieder werden demnach auch als Vessel1 und Vessel2 bezeichnet. Gesehen hat man die Gesichter der Band ebenfalls noch nicht. Selbst die Stimme des Sängers scheint mir elektronisch verfremdet. Viel Aufhebens also, doch am Ende ist es egal, denn das, was die Jungs hier rausblasen, ist nichts anderes als ein Hammer. Von zart-melodischen Balladen-Tönen in „Are You Really Okay?“ und „Rain“ über das Hip-Hoppige „Ascension“ und elektronische Spielereien in „DYWTYLM“ (wenn auch einer der wenigen nicht ganz soooo starken Songs) bis hin zum Scream-Core von „Vore“ ist quasi alles drin, was man haben will. Nach hinten raus wird’s ruhiger. Und solche hymnischen, epischen Refrains wie in „The Apparition“ findet man auch nur selten. Nun war ja schon der Vorgänger alles andere als von schlechten Eltern, aber das hier… Meine Herren. Stellvertretend sei der Titeltrack genannt, der eine fantastische Steigerung von der Stille bis zur Ekstase vornimmt. Was da noch kommen mag? Ich bin schwer beeindruckt – und jetzt schon gespannt.
Fazit
Ein Brecher mit vielen Facetten. Neben Dødheimsgard mein bisheriges Album des Jahres.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Sleep Token – Take Me Back to Eden (Rough Trade)
144-612
ArtPhönix Vinyl |