Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Jens Fossum - Bass Detector (Ozella Music)
Jens Fossum - Bass Detector
Wenn Ihnen bisher als Bass-Könige nur die Herren Jaco Pistorius, Stanley Clarke oder Mark King geläufig waren, so kann ab sofort diese Liste durch den Norweger Jens Fossum erweitert werden, dessen Solo-Debüt „Bass Detector“ ein Fusion-Statement von hoher Güte ist, mit dem ich schon nicht mehr gerechnet habe. Auf seinen neun Kompositionen tappt Fossum nicht wie manch anderer Instrumentalist in die Falle und stellt sich als Solist selbst ins Zentrum, sondern er spielt trotz aller Präsenz mannschaftsdienlich und lässt seinen zehn Mitspielern genug Raum zur Entfaltung. Unter diesen sticht besonders sein Bruder Håvard Fossum heraus, dessen Saxofon- Einlagen den manchmal etwas technisch und kühl daherkommenden Nummern eine gewisse Erdigkeit verleihen. Auf „Ocean Drive“ beispielsweise meint man von durch Rotorblätter eines Hubschraubers erzeugten Schallwellen getroffen zu werden, die durch den Einsatz eines Blasinstruments eingefangen werden. Die ganze Virtuosität von Jens Fossums Spieltechnik wird direkt zu Beginn der Aufnahme demonstriert, wo er nur vom Schlagzeug begleitet eine ziemlich beeindruckende Performance abliefert. Das nachfolgende „Zanzibar“ spielt mit den Klischees der afrikanischen Musik, bevor es mit „Ratskeller“ auch mal funky wird. Richtig interessant wird das Album auf den letzten beiden Stücken, denn auf „Route 69“ wird das manchmal etwas eng sitzende Korsett gelockert, und die Instrumente spielen in einer Art auf, die schon fast das Flair einer improvisierten Session hat. Mit „Frida’s Lullaby“ kehrt am Ende der limitierten LP etwas Ruhe ein, denn die beiden Brüder agieren hier allein und zaubern mit Cello und Baritonsaxofon eine herrlich kontemplative Stimmung. Im direkten Vergleich mit dem digitalen Pendant fehlt es dem Vinyl etwas an Druck, kann insgesamt aber voll überzeugen.
Fazit
Frisches Futter für Fusion-Fans – fantastisch.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Jens Fossum - Bass Detector (Ozella Music)
144-612
ArtPhönix Vinyl |