Musikrezension: Kalthoum (Mister Productions)
Ibrahim Maalouf - Kalthoum

Oum Kalthoum (auch Umm Kulthum) war eine ägyptische Sängerin von ungeheurer Popularität, vergleichbar mit dem Ruhm, den die Fadista Amália Rodrigues in ihrer portugiesischen Heimat genoss, international ist ihr Nimbus vergleichbar mit dem der Beatles, Elvis Presley oder auch Lady Diana. Man kann ermessen, welche Bedeutung sie in ihrer Heimat hatte, wenn man sich vor Augen führt, dass 1975 zu ihrer Beerdigung mehrere Millionen Menschen die Straßen säumten. Der französisch-libanesische Trompeter Ibrahim Maalouf erweist ihr auf seinem aktuellen Doppelalbum „Kalthoum“ seine Referenz, indem er das von ihr interpretierte Werk „Alf Leila Wa Leila“ („Tausend und eine Nacht“), das 1969 von Baligh Hamdi komponiert wurde, gemeinsam mit Frank Woeste am Piano, Clarence Penn am Schlagzeug, Larry Grenadier am Kontrabass und Mark Turner am Saxofon aufführt. Es war nicht unüblich, ca. einstündige Kompositionen, die als Suiten mit sich wiederholenden Refrains und Strophen angelegt sind, zu erschaffen. Dazwischen bleibt weiter Raum für Improvisationen, der von den beteiligten Musikern auch genutzt wird. Schnell ist man von den weltmusikalischen Klängen ergriffen und taucht andächtig in die für unsere Kultur fremden Klänge ein, die auf die Dauer fast hypnotisierende Wirkung entfalten. „Movement III“, mit über 15 Minuten das längste Stück und die komplette C-Seite für sich beanspruchend, sticht aufgrund seiner Energie, der tollen Solo-Beiträge der Musiker und der magischen Wirkung, die es beim Zuhörer entfaltet, deutlich heraus. Das finale „Movement IV“ ist geradezu ekstatisch und lässt den Käufer des sehr schön gestalteten Doppel-Albums mit dem Gefühl zurück, soeben einer ganz besonderen musikalischen Darbietung beigewohnt zu haben. Toll klingen tut es übrigens auch.
Fazit
Bewusstseinserweiternder Jazz – unbedingt antesten!Kategorie: Schallplatte
Produkt: Kalthoum (Mister Productions)
144-612
ArtPhönix Vinyl |

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