Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Mantra Machine – Heliosphere
Mantra Machine – Heliosphere
Mit Angaben zu Label oder gar einer Bestellnummer kann ich nicht dienen. Was natürlich daran liegt, dass das hier eine waschechte Indie-Produktion ist, die die dreiköpfige Band aus Holland in Eigenregie gestemmt hat. „Heliosphere“ ist der zweite vollwertige Longplayer der Band nach „Nitrogen“ von 2014, die sich bei mir ebenfalls ziemlich regelmäßig dreht. Mantra Machine machen rein instrumentalen, ziemlich schweren und trippig-psychedelischen Stonerrock mit allem, was dazugehört. Hypnotische Riffs von einer sehr tief gestimmten Gitarre, unterlegt mit satt-warmer Rhythmusarbeit aus Bass und Schlagzeug. Sicherlich keine Neuerfindung des Genres, aber sehr gutes Handwerk. Auf der transparent-grün marmorierten Platte – es gibt auch eine voll transparente Ausgabe – finden sich nur zwei Titel pro Seite, die sich entsprechend lange und langsam aus den Lautsprechern walzen. Mantra Machine verstehen es, den Zuhörer einzufangen und mitzunehmen. Musik zum Eintauchen und Versinken. Solche, zu der man leicht Zugang findet, weil sie die Wohlfühlrezeptoren perfekt bedient. Mal behäbig, mal energisch verstehen es Paul, Eric und Jeroen bestens, Klanggebäude vol düsterer Romantik zu errichten. Der Sound passt bestens zum Inhalt: Es tönt groß, warm und satt, tatsächlich auch unter HiFi-Gesichtspunkten gar nicht schlecht. Wieder einmal ein Platte, die nur in kleiner Auflage erschienen ist und die nicht allzu lange erhältlich sein dürfte – ein bisschen Eile lohnt sich hier definitiv. An der Fertigungsqualität gibt‘s nichts auszusetzen. Wer direkt bei der Band via Bandcamp kauft, der bekommt die Möglichkeit zum unkomprimierten Download dazu.
Fazit
Ein schön warmer und eingängiger Trip in vier Akten.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Mantra Machine – Heliosphere
144-612
ArtPhönix Vinyl |