Filmrezension: Like Crazy (Paramount)
Like Crazy

Von Liebe und Distanz
Jacob und die Britin Anna, Kommilitonen an der Uni, sind gerade frisch verliebt. Die Zeit könnte kaum schöner sein, als Annas Studentenvisum abläuft. Da sich beide nicht trennen können überreizt sie ihre Aufenthaltsgenehmigung und provoziert damit, dass sie bei der nächsten Gelegenheit nicht mehr in die USA einreisen darf. Wird die Liebe der beiden die Distanz und den Alltag überstehen? Schon lange wurde eine Liebesgeschichte zwischen jungen Erwachsenen nicht mehr so zauberhaft, poetisch und als Antithese zur heutigen Unverbindlichkeit verfi lmt. Die erste halbe Stunde ist so wunderschön, dass man permanente Tränen der Rührung in den Augen hat und sich in die Jugend zurückversetzt fühlt – furchtbar altmodische Dinge wie Liebesbriefe und Poesiealbum inbegriffen. Anton Yelchin und die in ihrer Natürlichkeit an Nora Tschirner erinnernde Felicity Jones sind dazu das perfekte Paar – fernab vom sonst üblichen Hollywoodglamour.
Bild und Ton
Das Bild der DVD ist recht hell, was ein wenig zulasten des Kontrasts geht. Farben wirken natürlich, sind nur ein wenig blass geraten. Kompressionsartefakte werden auf uniformen Hintergründen etwas sichtbar, insgesamt ist die Bildruhe aber gut. Der Ton bleibt auf die Front bezogen, unterstützt mit seiner leichten Gangart und der zarten Klaviermusik aber dezent die berührende Geschichte.
Extras
Die DVD liefert einen untertitelten Audiokommentar des Teams aus Regisseur, Cutter und Kameramann sowie fünf entfernte und drei alternative Szenen, die ebenfalls vom Filmteam kommentiert werden.
Fazit
Selten war ein Liebesfi lm aus Hollywood echter und bewegender.Kategorie: DVD Film
Produkt: Like Crazy (Paramount)

Like Crazy (Paramount)