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Mehrfach Koppelbar, perfekter Sound: Hörgeräte, kleine Wunder der Technik

Ratgeber Mehrfach Koppelbar, perfekter Sound: Hörgeräte, kleine Wunder der Technik - News, Bild 1
20.12.2023 15:38 Uhr von Robert Glückshöfer

Gerade im Alltag sind wir auf alle 5 Sinne angewiesen. Neben dem Sehen ist das Hören im Alltag, aber auch im Beruf extrem wichtig. Leider ist ein nicht unerheblicher Bevölkerungsanteil in Deutschland von Problemen mit dem Hörvermögen betroffen.

Laut Schwerhörigenbund betrifft dies circa 16 Millionen Menschen in Deutschland. Besonders bei schweren Formen ist der Einsatz von Hörgeräten unverzichtbar. Welche Möglichkeiten haben Patienten heute? Wir gehen auf Gerätetypen ein, die heute in Sachen Akustik eigene Maßstäbe setzen.

Lieblingssound genießen, trotz Hörminderung

Grundsätzlich ist es natürlich für jeden Betroffenen eine starke Einschränkung, wenn das Gehör nachlässt. Aber gerade für Menschen, für die Musik und guter Sound essenzieller Bestandteil des Lebens ist, kann dieser Zustand zu einer wirklich schweren Belastung führen. Dabei muss genau das nicht sein. Moderne Hörgeräte bieten alle Voraussetzungen, um wieder in den gewohnten Genuss zu kommen. Sei es ein bestimmtes Lied, welches uns an die gute alte Zeit erinnert, oder die Platte, die gerade genau zur aktuellen Stimmung passt. Musik ist durch die vielen tonalen Unterschiede und durch Audiosignale mit großem Dynamikbereich gekennzeichnet. Diese Herausforderungen sind also an ein gutes Hörgerät gestellt. Lange Zeit wurde dies bei Hörgeräte-Technologien nicht wirklich berücksichtigt. Aber das ist jetzt anders! Durch Bluetooth sind die meist kaum noch sichtbaren Geräte mehrfach mit verschiedenen Geräten koppelbar und ermöglichen es beispielsweise Anrufe entgegenzunehmen, während man über die Musik-Anlage gerade ein Konzert genießt. Von Hörminderung betroffene Musikfans sollten bei der Wahl eines Hörgeräte-Typs also unbedingt darauf achten, dass es zu den eigenen individuellen Bedürfnissen auch wirklich passt!

Verschiedene Arten von Hörgeräten

Es ist bekannt, dass sich Patienten erst spät dazu entscheiden, ein Hörgerät zu tragen. Viele Betroffene wollen sich nicht eingestehen, dass ihr Hörvermögen eingeschränkt ist und es nicht mehr ohne technische Unterstützung funktioniert. Dabei sollten gerade Musikenthusiasten so früh wie möglich handeln, damit nicht lange auf guten Sound verzichtet werden muss. Eine Rolle für langes Hinauszögern spielt sicher auch, dass Hörgeräte lange Zeit deutlich sichtbar hinter dem Ohr getragen wurden. Heute bieten Hersteller allerdings Hörgeräte in verschiedenen Formen und Ausführungen an, die deutlich unauffälliger sind und akustisch besser funktionieren, als man denkt. Einige Modelle werden nach wie vor hinter dem Ohr getragen, sind dabei aber viel kleiner, viele andere Hörgeräte verschwinden inzwischen fast vollständig im Hörkanal. Und es geht schon lange nicht mehr darum, nur gut zu hören, viele Geräte sind heute multifunktional. Via Bluetooth lassen sich die Geräte z. B. mit dem Smartphone koppeln, sodass auch nicht länger auf den benötigten Musikgenuss verzichtet werden muss.

Welche Formen sind bei Hörgeräten heute verbreitet?

  • IdOs: Hierbei handelt es sich um im Ohr getragene Hörgeräte. Diese sind mit sogenannten In-Ear-Kopfhörern vergleichbar. Je nach Bauform lassen sich diese IdOs in Untergruppen aufteilen.
  • HdOs: An dieser Stelle geht es um die klassische Bauform der Hörgeräte. HdOs werden hinter der Ohrmuschel getragen.

Bei den IdOs gibt es 2 Gruppen. Einmal Geräte, die in der Ohrmuschel sitzen und als sogenannte Concha Geräte angeboten werden. Auf der anderen Seite bieten Hersteller CIC Geräte an. Die Abkürzung steht für Completely in the Canal. Deren Besonderheit: Diese Geräte verschwinden fast vollständig im Hörkanal. Gesteuert werden sie in der Regel direkt über eine App bzw. eine kleine Fernbedienung, welche zum Lieferumfang der Hörgeräte gehört. Zu den Vorteilen dieser IdOs gehört, dass sie von außen kaum zu erkennen sind und auch von Brillenträgern einfach und unkompliziert genutzt werden können. Darüber hinaus müssen IdOs beim Sport nicht herausgenommen werden. Gerade im Hinblick auf den Tragekomfort und den Einsatz im Alltag ist diese Variante der geschlossenen Versorgung vorteilhaft. Während IdOS alle Komponenten in einem Gerät vereinen, wird für HdOs auf eine Trennung gesetzt. Die eigentliche Übertragung der akustischen Signale erfolgt über einen kleinen Lautsprecher, welcher im äußeren Gehörgang sitzt. Das hinter dem Ohr sitzende Modul enthält sowohl die Lautsprecher als auch den Verstärker. Die Nachteile dieser Version sind offensichtlich. HdOS sind von außen direkt zu erkennen und haben einige Nachteile im Alltag. Dazu zählt beispielsweise der mangelnde Tragekomfort bei Brillenträgern. Ein Vorteil ist, dass es sich bei diesen Geräten um eine offene Versorgung handelt, die auch von außen bedienbar sind.

Was ist bei der Auswahl zu beachten?

Kann sich einfach für das erstbeste Hörgerät entschieden werden? Nein, hier sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Auf der einen Seite stellt sich immer die Frage, welches Hörgerät der Ursache des Hörverlustes am besten entgegenwirkt. Ein zweites Entscheidungskriterium sind auch die individuell unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten des Außenohrs und Gehörgangs. Aus diesem Grund hängt die Entscheidung immer von den Hinweisen des Akustikers sowie des behandelnden Arztes ab. Letzterer wird immer eine Empfehlung aussprechen. Diese berücksichtigt nicht nur die individuellen Rahmenbedingungen, es geht hier auch um die Frage, welche Leistungen durch die Krankenversicherung erstattet werden. Darüber hinaus sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Hörgeräte in die Entscheidung einzubinden. Tragen Patienten eine Brille und sind sportlich sehr aktiv – etwa als Hobbysportler - muss auch das Hörgerät diesen besonderen Anforderungen im Alltag gerecht werden.

Fazit: Das richtige Hörgerät für den Alltag

Leider lässt bei vielen Menschen das Hörvermögen nicht nur mit dem Alter nach. Auch Krankheiten oder Unfälle führen zu einem frühen Verlust des Hörvermögens. Hier braucht es das richtige Hörgerät. Angeboten werden Geräte, die im Ohr getragen werden – genauso wie das klassische Hörgerät hinterm Ohr. Letztlich hängt die Entscheidung von der Erstattung durch die Krankenkasse und der individuellen Lebenssituation ab.

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