Musikrezension: Sund Of Smoke – Phases (Tonzonen Records)

„Phases“ ist bereits das zweite Album der Freiburger Psychedelic Soul- und Bluesrock-Band „Sound Of Smoke“, dass beim Krefelder Independent-Label Tonzonen Records ercheint, und das gerade mal ein Jahr nach „Tales“. Nachdem die Band in ihrer Frühphase noch ziemlich metal- und rockorientiert klang, hat die Truppe um Sängerin Isabelle Bapté mittlerweile einen gelungenen Stilmix aus Blues, Soul und Stoner-Rock entwickelt. Dabei ist der Grundtenor vielfach noch tiefer in den Sechzigern verortet als das, was es sonst aus dieser Ecke des Spektrums zu hören gibt. Es gibt unverkennbare Anleihen bei Jefferson Airplane, Frontfrau Isabelle wird sehr genau wissen, wer Grace Slick ist. Die elf Titel des neuen Albums sind bereits 2020 entstanden, 2021 wurde im Berliner Big Snuff-Studio aufgezeichnet. Und das tatsächlich komplett analog, die Lokalität ist eine bekannte Adresse für Liebhaber von Vintage-Studioequipment. Dieser Umstand hat „Phases“ ohne jeden Zweifel einen deutlich wahrnehmbaren klanglichen Stempel aufgedrückt: Es klingt auffällig weich und entspannt. „Empty Street“ am Ende von Seite A zum Beispiel ist eine sehr ruhige Angelegenheit, hier tritt der superweiche Tenor der Gesangsstimme besonders deutlich hervor – sehr schön. Trotzdem ist das Ganze eine sehr weiträumige und gut sortierte Angelegenheit („Candy“), bei der Klanggourmets voll auf ihre Kosten kommen. Die in diesem Falle pink marmorierte Scheibe transportiert das Vergnügen makellos. Die Platte steckt in einem gefütterten Innencover, dazu gibt‘s ein Beiblatt mit Texten und ein Kärtchen mit Download-Code für die Digitalausgabe.

Fazit