Revox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Neil Young - Neil Young Live at the Cellar Door (Reprise)
Neil Young - Neil Young Live at the Cellar Door
Der Vergleich zu einer der zweifellos großartigsten Wiederveröffentlichungen der letzten Jahre drängt sich natürlich auf und offenbart zwei Auftritte, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Hier Neil Young in sehr intimer Clubatmosphäre, dort – die Rede ist natürlich vom „Live at Massey Hall“, eingespielt vor ziemlich großem Publikum in Toronto, und das nur etwa zwei Monate nach dem hier zur Debatte stehenden Konzert aus einem kleinen Club in Washington D.C. Die dreizehn Titel dieses Albums sind ein Zusammenschnitt aus sechs Konzerten, die Young in drei Tagen dort gespielt hat. Zusammen mit „Live at the Filmore East“ (mit seiner Band Crazy Horse) sind die Aufnahmen im Rahmen der „Neil Young Archives Performance Series“ erschienen, und ja – man muss alle drei haben. Der knorrige Kanadier ist von jeher ein überzeugter Vertreter des guten Klangs, und jede dieser Platten stellt ein klangliches Kleinod dar. Auch „Live at the Cellar Door“. Das disziplinerte Publikum hält sich bis auf den Applaus zwischen den Titeln artig zurück und lässt der Ausdrucksstärke des jungen Künstlers den Raum, den sie verdient hat. Bereits damals konnte Neil Young auf ein breites Repertoire von ausgezeichneten Titeln zurückgreifen, so dass wir die Abwesenheit von „Cowgirl in the Sand“ und „Heart of Gold“ problemlos verschmerzen können. Irgendwie unvermeidlich ist der Titel, der Youngs stimmliche Grenzen unmissverständlich aufzeigt, in diesem Fall ist es „Don’t Let It Bring You Down“. Sehr schön hingegen: „See The Sky About to Rain“, erst sehr viel später auf einem Studioalbum veröffentlicht. Die Scheibe läuft insgesamt nur eine Dreiviertelstunde und klingt hervorragend: extrem störarm, flüssig, geradlinig. Zubehör? Dickes Klappcover, gefütterte Innenhülle, ein Beiblatt. Muss reichen.
Fazit
Ein weiteres großartiges Dokument aus Neil Youngs produktivster SchaffensphaseKategorie: Schallplatte
Produkt: Neil Young - Neil Young Live at the Cellar Door (Reprise)
144-612
ArtPhönix Vinyl |