Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Dorothy Ashby - Soft Winds (DOXY Music)
Dorothy Ashby - Soft Winds
Mit „Soft Winds“ können Sie ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnliches Album erwerben, denn es ist ja selten genug, dass eine Frau die Lead-Instrumentalistin gibt. Hier sind es aber sogleich zwei Damen, die in hervorragender Art und Weise ihre Instrumente zum Klingen bringen. Dorothy Ashby ist die unumstrittene Königin der Harfe, die sie in den modernen Jazz eingeführt hat und mit viel Gefühl zu spielen weiß. Gleichberechtigte musikalische Partnerin ist Terry Pollard am Vibrafon, die hier ihre letzte Aufnahme absolvierte, bevor sie sich ins Privatleben zurückzog. Unterstützt werden sie von Hermann Wright am Bass und Jimmy Cobb am Schlagzeug. Beide Damen nennen als ihr Hauptinstrument eigentlich das Klavier, das sie ebenfalls meisterhaft zu spielen verstehen, die Aufnahme aus dem Jahr 1961 kommt aber ganz ohne das Tasteninstrument aus. In schwelgerischer Manier interpretieren sie elf melodische Kompositionen von Meistern wie George und Ira Gershwin, Benny Goodman und Johnny Mercer, dazwischen sortiert sich unmerklich ein eigenes Werk von Dorothy Ashby ein („With Strings Attached“). Die Stimmung dieser Hard Bop-Session ist durchweg beschwingt – nicht umsonst steht auf dem Cover: „The Swinging Harp of Dorothy Ashby“ – und lädt zum Träumen ein. Während die Harfe aus dem linken Lautsprecher erklingt, ist der rechte Kanal dem Vibrafon vorbehalten, was der Aufnahme trotz der sparsamen Instrumentierung eine wunderbare Breite gibt. Erstmals seit nunmehr 56 Jahren ist dieses Kleinod neu aufgelegt worden. Doxy Music hat sich für eine Ausgabe in transparentem Vinyl entschieden, das, geschützt durch eine gefütterte Innenhülle, in einem handnummerierten Cover daherkommt. Dass die wohlklingende Scheibe einen ganz leichten Höhenschlag hat, beeinträchtigt die Freude an diesem Juwel in keinster Weise.
Fazit
Eine historische Aufnahme, die in keiner gut sortierten Jazzsammlung fehlen sollte!Kategorie: Schallplatte
Produkt: Dorothy Ashby - Soft Winds (DOXY Music)
144-612
ArtPhönix Vinyl |