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100 Jahre Radio (2): Von der Stereophonie über TMC bis hin zu DAB+

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30.10.2023 15:31 Uhr von Jochen Wieloch

Vor 100 Jahren fiel in Deutschland der Startschuss für das heute beliebte Medium Rundfunk.

Im geteilten Deutschland verlief auch die technische Radio-Entwicklung getrennt. So startete in der ehemaligen DDR der reguläre Rundfunk-Sendebetrieb am 15. September 1945. Im Jahr 1950 folgte die schrittweise Einführung des UKW-Rundfunks, die bis 1968 andauerte. Seit über 55 Jahren, ab August 1963, gibt es in der BRD stereophonen Hörfunk, in der ehemaligen DDR seit 1965.

Die Stereophonie überträgt zwei nach links und rechts getrennte Tonsignale für eine bessere räumlich Ortung der Schallquellen. Die offizielle Einführung des Stereotons beim UKW-Radio erfolgte – wie viele andere wichtige Entwicklungen – zur Funkausstellung 1963 in Berlin. Übertragen wurde ein Eröffnungskonzert aus dem Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks in der Masurenallee in Berlin Charlottenburg gegenüber dem Messegelände.

Die Entwicklung schreitet voran

1972 gab es erste Versuche mit der Verkehrsfunk-Senderkennung, dem Vorläufer des heutigen TMC (Traffic Message Channel), mit dessen Hilfe Navigationsgeräte Autofahrern bei Staus alternative Routen empfehlen. 1973 feierte der Hörfunk bereits sein 50-jähriges Jubiläum und auf der IFA, der Internationalen Funkausstellung, gab es Vorführungen mit Kunstkopfstereophonie. 1979 wurden Pläne zur Neuordnung des Rundfunks in der BRD vorgestellt, die erstmals auch private Rundfunk-Betreiber vorsahen.

Erste Versuche mit digitaler Technik

1980 begannen die Versuche zur Radioausstrahlung mit digitaler Codierung. 1982 erlebte der digitale Satelliten-Hörfunk seine Premiere. Die ersten privaten Radioprogramme waren 1984 Bestandteil der Kabel-Pilotprojekte. Seit 1988 kann der Zuhörer auch sehen, was er hört: Das Radio-Daten-System RDS macht es möglich. Später kam der Radiotext hinzu. So bieten kurze Laufschriften auf dem Display des Empfängers zusätzliche Informationen für den Hörer.

Digitales Radio kommt

Seit Anfang der 1990er Jahre gibt es neben den analogen Ausstrahlungen auch digitales Radio – terrestrisch, über Satellit und im Kabel. In den letzten Jahren wurden auch die Hörfunk-Verbreitung über das Internet und Streaming-Dienste mit mehreren hundert Millionen Abrufen pro Monat immer beliebter. Ein wachsendes Angebot Internet-tauglicher Empfänger bringt tausende von Radiostationen aus aller Welt zu Gehör.

DAB+ startet

Am 1. August 2011 gingen erstmals deutschlandweit Programme nach dem Digitalstandard DAB+ auf Sendung. Das Übertragungsverfahren DAB+ arbeitet mit einer moderneren, effizienteren Ton-Kodierung, um Übertragungskosten zu verringern und bei gleicher Klangqualität mehr Spielraum für eine noch deutlich größere digitale Programmvielfalt zu bieten. Stabiler Empfang des Senders im bundesweiten Sendegebiet ohne Rauschen und Knistern, eine Klangqualität, die sich mit der CD messen kann, und vor allem ein digitaler Dienst zur Verkehrslenkung, der weit über die Möglichkeiten des über UKW verbreiteten Verkehrsdatendienstes hinausgeht – all dies sind Vorteile von DAB+. So wird an der einer vollständigen Ablösung der analogen Übertragung durch die Digitaltechnik kein Weg vorbeiführen.

Aktuelle Zahlen

Knapp 76 Prozent (53,5 Millionen Personen) hören täglich Radio und die Bürger:innen in Deutschland hören im Schnitt über vier Stunden (249 Minuten) pro Tag Radio – die einstige „Modetorheit“ erfreut sich demnach immer noch einer großen Beliebtheit. Im letzten Jahr wurden in Deutschland laut HEMIX rund 45 Millionen Geräte zum Radiohören verkauft.

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Datum 30.10.2023, 15:31 Uhr