Kategorie: Vollverstärker, CD-Player

Systemtest: Aurum A5, Aurum C5


Wertarbeit

Vollverstärker Aurum A5, Aurum C5 im Test , Bild 1
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 Quadral ist ein seit über 30 Jahren am Markt vertretener Lautsprecherhersteller – man denke nur an die unsterbliche und bis heute modellgepflegte Quadral Titan. Und jetzt das: eine eigene Elektroniklinie.

Das prestigeträchtige Label „Aurum“ steht bei Quadral für Topmodelle, daher rangiert auch die neue Elektroniksparte unter „Aurum“ und zwar mit dem Zusatz „Made in Germany“. Wenn, dann richtig. Und so beauftragte man letztlich eine anerkannte Elektronik- Koryphäe aus dem Sauerland mit langjähriger Erfahrung bei Entwicklung und Fertigung von Audioelektronik mit dem Projekt. Das Resultat: zwei Vollverstärker und zwei CD-Player. Das Objekt unserer Begierde: der große Vollverstärker A5 samt CD-Player C5.

Aurum A5 und C5


Mit 5.250 Euro ist diese HiFi-Kombi sicherlich nichts für die Portokasse, aber eine Investition, mit der man sehr lange glücklich sein kann. Wer zum Bedienen des Gerätes gar nicht mehr vom Sofa aufzustehen braucht, der muss noch 200 Euro drauflegen – so viel kostet nämlich die solide Vollmetall-Fernbedienung, die natürlich Player und Verstärker bedienen kann.

Vollverstärker Aurum A5, Aurum C5 im Test , Bild 2Vollverstärker Aurum A5, Aurum C5 im Test , Bild 3Vollverstärker Aurum A5, Aurum C5 im Test , Bild 4Vollverstärker Aurum A5, Aurum C5 im Test , Bild 5Vollverstärker Aurum A5, Aurum C5 im Test , Bild 6Vollverstärker Aurum A5, Aurum C5 im Test , Bild 7
Die Anmutung der Geräte ist sehr edel und zeigt ein markantes Gesicht: dezentschwarze Front mit einem großen und zwei kleinen Drehknöpfen, darüber ein dezentes blaues Display, ganz oben eine silberne Zierleiste. Holzseitenteile waren eine unumstößliche Vorgabe seitens Quadral, und die gibt’s jetzt in drei Farben; unsere Testgeräte tragen elegantes Lackschwarz. Der Blick auf die Rückseite erstaunt: Gleich neun Quellen lassen sich an den A5 anschließen, das sollte auch für größere Installationen reichen. Ein Eingang hat sogar XLR-Anschlüsse, passend für den symmetrischen Zuspieler C5. Der A5 wiegt immerhin gute 13 Kilogramm, und dafür gibt’s Gründe, die nach dem Öffnen zutage treten: Gleich den Art sorgen für die Versorgung des Gerätes. Einer links, einer rechts – Doppelmono lautet das Gebot der Stunde. 

Technik


Der erste Blick ins Innere des A5 zeigt einen blitzsauberen Aufbau. Die Endstufen sind fein säuberlich diskret aufgebaut, ein Mix aus konventionellen und winzigen SMD-Bauteilen bildet die Verstärker- und Treiberschaltung. Das Voluminöseste an den Endstufen sind die Siebelkos, die direkt vor Ort sitzen. Die üblichen „dicken Elkos“ sucht man in dem Gerät nämlich vergebens. Dafür finden sich auf der zentralen Netzteilplatine gleich fünf aus SMD-Dioden aufgebaute Brückengleichrichter; offensichtlich wird hier jeder Schaltungsteil sauber getrennt versorgt. Elektrisch weiter vorn verlässt das Gerät den Pfad des diskreten Aufbaus. Der Vorverstärkerpart wird von ordentlichen Operationsverstärkern bedient, die Pegeleinstellung erledigt ein SMD-Vielbeiner, man hört beim Einstellen der Lautstärke kein Knistern und kein Knacken. Mit dem satt in der Hand liegenden Einstellknopf besteht akute Verwechslungsgefahr mit einem Poti – so soll das sein. Fürs sanfte klicken im Gerät ist eine Batterie Relais zuständig, die die diversen Eingänge umschalten und zusammen mit Display und Pegelsteller von einem Mikrocontroller befehligt werden. Alle potenziell störstrahlungsmäßig gefährlichen Bauteile sitzen möglichst weit weg von den empfindlichen Schaltungsteilen – keine Frage, der Aufbau ist durchdacht und wurde von einem Profi entwickelt.

Praxistest


Wir beginnen mal mit ein wenig Musik für graue Regentage – ZZ Top und ihr unsterblicher „Blue Jean Blues“ sind der perfekte Soundtrack fürs aktuelle Schmuddelwetter. Der A5/C5 Kombi offenbart dabei einen herzhaft-zupackenden Klangcharakter. Im Bass geht’s ordentlich kantig und mit Schmackes zur Sache. Das ist definitiv kein Kuschelsound, sondern eine klare Ansprache. Billy Gibbons‘ Gitarre steht dem kaum nach: Die Aurum malen die Licks mit leuchtenden Farben und verleihen dem Geschehen Spannung und Strahlkraft. Die Raumausleuchtung ist ausgezeichnet, die Kombi bildet sowohl in der Tiefe als auch in der Breite sehr authentisch ab. Der A5 hat das Zepter gleichsam fest in der Hand und drückt jeder Platte seinen kräftigen, klaren Stempel auf. Das funktioniert sogar bei Nina Simones ausdrucksstarker Stimme, die eigentlich sehr behutsam angefasst werden will. Zweifellos ist es keine schlechte Idee, bei der Wahl des geeigneten Lautsprechers ein wenig Obacht zu geben: Im Bass schlanke Wandler mit ordentlich „Saft“ im Hochton könnten des Guten ein wenig zu viel sein, betont neurale oder leicht warm abgestimmte Boxen sind das Mittel der Wahl. Lautsprecher mit viel Wirkungsgrad braucht’s nicht, der Quadral ist absolut in der Lage, mit rund 2 x 110 Watt an 4 Ohm auch Schallwandler mit weniger Effizienz ordentlich zu verarzten.

Fazit

Quadral präsentiert mit seinem Vollverstärker- CD-Player Gespann kein überkandideltes High End, sondern einen echten Gegenwert auch in klanglicher Hinsicht: Aurum A5 und C5 spielen direkt, kräftig und spritzig – das ist eine richtig gute HiFi-Kombi.

Kategorie: Vollverstärker

Produkt: Aurum A5

Preis: um 2850 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


3/2013
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Aurum A5

Kategorie: CD-Player

Produkt: Aurum C5

Preis: um 2400 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


3/2013
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Aurum C5

Bewertung: Aurum A5
Klang 70%

5 von 5 Sternen

Labor 15%

5 von 5 Sternen

Praxis 15%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Aurum A5
Vertrieb Quadral, Hannover 
Telefon 0511 79040 
Internet www.aurumelectronic.de 
Ausstattung
Ausführung Schwarz (Schwarz/Eiche hell/Eiche dunke) 
Abmessungen (B x H x T in mm) 453/130/345 
Gewicht (in kg) 13.5 
Eingänge Audio / Phono MM / Phono MC 9/ Nein / Nein 
Digital-Eingänge (opt. / elektr. / USB) Nein / Nein / Nein 
Ausgänge Audio Nein 
Digital-Ausgänge (opt./elektr.) Nein / Nein 
Pre-out / Main in 0/ Nein 
Lautsprecheranschlüsse 1 Paar / 2 Paar Ja / Nein 
Klangregelung / Kopfhörer-Ausgang Nein / Nein 
Fernbedienung / lernfähig Nein / Nein 
Besonderheiten symmetrischer Eingang 
Messwerte
Leistung (8 Ohm) 2 x 75 W 
Leistung (4 Ohm) 2 x 110 W 
Klirrfaktor (5 W an 8 Ohm in %) 0.018 
Rauschabstand 86 dBr (A) 
Übersprechen 85 dBr (A) 
Dämpfungsfaktor (bei 100 Hz / 1 kHz / 10 kHz) 301/352/190 
Stromverbrauch Standby / Aus / 2 x 5 Watt (in W) 0,7/0/49 
Kurz und knapp:
+ neun Audio-Eingänge 
+ Verarbeitungsqualität 
+ geradliniges Design 
Klasse Referenzklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
Bewertung: Aurum C5
Klang 70%

5 von 5 Sternen

Labor 15%

5 von 5 Sternen

Praxis 15%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Aurum C5
Vertrieb Quadral, Hannover 
Telefon 0511 79040 
Internet www.aurumelectronic.de 
Ausstattung
Ausführungen Scharz (Schwarz/Eiche hell/Eiche dunkel) 
Abmessungen (B x H x T in mm) 453/82/305 
Gewicht (in Kg) 6.8 
Analog-Ausgänge
Digital- Ausgänge (opt. / elektr.) Nein / Ja 
Digital-Eingänge (opt. / elektr. / USB) Nein / Nein /k.A. 
Abspielen CD / SACD / MP3 CD / WMA Ja / Nein / Ja / Ja 
Kopfhörer-Ausgang Nein 
Fernbedienung / lernfähig Nein / Nein 
Besonderheiten symmetrischer Ausgang 
Messwerte
Klirrfaktor (in %) 0.003 
Rauschabstand 100 dBr 
Übersprechen 99 dBr 
Stromverbrauch Standby / Aus / Betrieb (in W) 0,3/0/14 
Kurz und knapp
+ solides Laufwerk, Class-A-Ausgangsstufen, 
+ Verarbeitungsqualität 
Klasse Referenzklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Autor Holger Barske / Michael Voigt
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Datum 22.03.2013, 18:52 Uhr
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