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Kategorie: Schallplatte
20.10.2015
Musikrezension: Klaus Doldinger - Doldinger (Warner Music)
Klaus Doldinger - Doldinger
Passend zum Song „Der Greis ist heiß“ mit Udo Lindenberg steht Klaus Doldinger mit verwuschelten Haaren auf dem Cover, setzt sein verschmitztestes Lächeln auf, hält locker sein Saxofon im Arm und lässt es anlässlich seines 80. Geburtstages aber mal so richtig krachen! In verschiedenen Formationen, die er im Laufe seiner langen Karriere geleitet hat und mit einer illustren Gästeschar haut er den Jazz-Fans ein Album um die Ohren, für das man sich einfach nur ganz tief verneigen muss.
Mit „How It Started“ leitet Doldinger das Album mit einem kurzen Solo ein, um dann sofort zur Sache zu kommen. Curt Cress zeigt auf „Abracadabra“, wie man das Schlagzeug bedienen muss, damit es wunderbar auf der Haut kribbelt, Gaststar Dominic Miller streichelt seine Gitarre auf dem „Jungle Song“, und „Happy Landing“ ist ein dermaßen geniales Stück, dass es einem fast die Sprache verschlägt. In dieser Qualität geht es über alle vier LP-Seiten weiter, denn Klaus Doldinger hat sich tolle Titel seines Gesamtwerkes herausgesucht, um diese im neuen Gewand zu präsentieren. Nils Landgren fügt sich mit seiner Posaune herrlich in die Passport-Truppe ein und Max Mutzke zeigt auf „Inner City Blues“, dass er zum Besten gehört, was Deutschland stimmlich zu bieten hat. Sasha glänzt auf „New Moon“ und „St. James Infirmary“ ist ein stilsicherer Dialog zwischen Klaus Doldinger und Helge Schneider an der Hammond-Orgel – ganz großes Kino. Für die LP-Käufer gibt es noch zwei Bonusse aus alten Motherhood-Tagen. Diese erklingen im Original, wurden aber frisch abgemischt. Der Klang des Vinyls überzeugt, obwohl dass ihm etwas der Druck des digitalen Pendants fehlt. Design und Aufmachung des Klappcovers runden diese Klasse-Scheibe ab und machen daraus ein dem Anlass entsprechend mehr als würdiges Werk.
Klaus Doldinger - Doldinger (Warner Music)
05/2017 - Ralf Henke