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Kategorie: Schallplatte
20.10.2015
Musikrezension: Timo Lassy - Love Bullet (Must Have Jazz / Membran)
Timo Lassy - Love Bullet
Das kleine Logo unten rechts auf dem Cover ist unbedingt zu beachten. „Must Have Jazz“ steht dort unscheinbar als Label in der Ecke und ist doch die treffendste Beschreibung, die man dieser LP zubilligen muss.
Timo Lassy ist ein finnischer Saxofonist und er nennt als Vorbilder solche Größen wie Cannonball Adderley, John Coltrane und Charlie Parker. Wenn man sich in „Love Bullet“ vertieft, wird man vermutlich schnell zu der Erkenntnis kommen, dass zukünftige Nachwuchsmusiker Timo Lassy als ihr Vorbild nennen werden, denn die Art, wie er das Saxofon zu spielen weiß, gepaart mit seiner Gabe, Musik zu komponieren, die unter die Haut geht, machen ihn zu einer absoluten Entdeckung in der Jazz-Szene. Das Ganze klingt so, als hätte man dem Hard Bop der 1950er-Jahre eine Frischzellenkur verpasst und ist damit ganz großes Kino für Jazz-Liebhaber, die Sinn für Tradition und Ohren für Neues haben. „Fast Fabio“ zum Beispiel glänzt mit wunderbaren Beiträgen an der Orgel, gespielt von Georgios Kontrafouris, und einem energiegeladenen Schlagzeug, das von Teppo Mäkynen bedient wird. Mit „Stay Close“ folgt eine Jazz-Ballade allererster Güte, überhaupt ist die gesamte LP ein hervorragendes Beispiel dafür, wie unterhaltsam und unverkrampft ein Jazz-Album sein kann. Weitere Mitspieler sind Antti Lötjönen am Bass und Abdissa Assefa an den Percussions. Als Gäste hat er Jukka Eskola eingeladen, der auf drei Stücken die Trompete spielt, sowie Panu Savolainen, der auf zwei Stücken das Vibrafon bedient. Das Album ist dermaßen gut und macht dermaßen Spaß, man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst gehört hat, und wird am Ende mit dem Klappcover Beifall klatschen. Mit Timo Lassy tritt für mich einer der hoffnungsvollsten Musiker ins Rampenlicht, der mit seinem inzwischen fünften Album für Furore sorgen wird.
Timo Lassy - Love Bullet (Must Have Jazz / Membran)
04/2016 - Ralf Henke