Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Komponist: Astor Piazzolla Interpreten: Salvatore Accardo, Orchestra da Camera American (Fonè)
Klassik/Tango, Adios Nonino - Komponist: Astor Piazzolla Interpreten: Salvatore Accardo, Orchestra da Camera American
Fones Allzweckwaffe Salvatore Accardo an seiner Stradivari scheut sich vor keiner musikalischen Herausforderung – auf diesem Album ist es der Tango Astor Piazzollas
Interpretation klassischer Musik auf höchstem Niveau ist keine Frage des Alters: Salvatore Accardo scheint Als Chefvirtuose des Labels die Geschichte von Fonè schon seit Jahrzehnten zu begleiten. Wie üblich hat Giulio Cesare Ricci seine geliebten Neumann-Mikrofone und die Ampex-Bandmaschinen in ein historisches Gebäude geschleppt, in diesem Falle in das Pontifi kalische Institut für Kirchenmusik, sozusagen also mit den wirklich höchsten Weihen. Es ist ja Riccis Grundsatz bei klassischer Musik, diese an Orten aufzunehmen, wo sie zu Lebzeiten des Komponisten schon aufgeführt hätte werden können. Nun, bei unserem „heutigen“ Komponisten ist das zumindest äußerst zweifelhaft, handelt es sich doch erstens um einen Zeitgenossen des Interpreten und zweitens um einen durchaus weltlichen Musiker, nämlich den Tango-Altmeister Astor Piazzolla, der den argentinischen Tango im 20.
Jahrhundert geprägt hat wie kein Zweiter. Das von Accardo gespielte Instrument ist eine Stradivari aus dem Jahre 1727. Das Instrument trägt wie alle Geigen aus der Cremoneser Werkstatt einen Namen: „Hart“. Die gehörte einst der Violinisten-Legende Zino Francescatti und hat vielleicht unter allen Instrumenten Stradivaris den klarsten und direktesten Ton. Kein Wunder, muss sie doch nach wie vor arbeiten und das tut ihr hörbar gut. Der Meister Accardo zieht auf seinem Instrument alle Register seines Könnens – nicht im Sinne einer ausufernd expressiven Spielweise, sondern konservativ, geradezu streng. Und das passt auf eine eigentümliche Art und Weise ganz gut zu den emotionalen Meisterwerken des Tango Argentino, die ja auch in vielen Fällen schon bei der Komposition für Orchester und Soloinstrumente arrangiert waren, wenn auch natürlich nicht für klassisches Streichorchester. Schon das Titelstück zeigt klar, wo es entlang geht: Dynamisch-rhythmische Passagen wechseln sich ab mit elegischen und lyrischen Passagen, in denen der Virtuose Accardo glänzen kann. Die weltberühmten Kompositionen erfahren aber vielleicht durch die Interpretation durch „ernsthafte“ Musiker endlich den Stellenwert, den sie verdient haben, als Meisterwerke in Sachen Komposition und auch Stimmführung, die den klassischen Vorbilder in nichts nachsteht Dazu kommt wie immer die wunderbare Atmosphäre der Aufnahmen Giulio Cesare Riccis von Fonè, die nach einer kurzen Eingewöhnungszeit in die ungewohnte Raumakustik und Mikrofonierung den Hörer immer wieder in ihren Bann schlagen.Fazit
Klanglich hervorragende Wiederveröffentlichung eines spannenden musikalischen Experiments.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Komponist: Astor Piazzolla Interpreten: Salvatore Accardo, Orchestra da Camera American (Fonè)
144-612
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