Revox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Katie Melua – The House (Dramatico)
Katie Melua – The House
So ganz taufrisch ist es nicht mehr, aber trotzdem muss man einfach mal drüber reden, über das vierte Studioalbum der kleinen gebürtigen Georgierin. Schon allein deshalb, weil Produzentenlegende Wiliam Orbit (genau der, der Madonnas legendäres Album „Ray Of Light“ gemacht hat) für „The House“ verantwortlich zeichnet und kein geringerer als Guy Chambers für der zwölf Songs mitverantwortlich ist. Bei so hochkarätiger Besetzung dürfte man vermuten, dass es hier eine völlig neue Katie Melua zu entdecken gibt, aber tatsächlich ist das nicht so. Zwar sind bei vielen Titeln die elektronischen Zutaten von Wiliam Orbit unverkennbar, aber das tut der Sache nicht in jedem Fall gut: Etwas weniger Streichersauce hätt’s hier und da durchaus sein dürfen. Meiner Meinung nach hat das Album zwei Highlights. Das eine ist der überaus charmante Opener „I’d Love To Kill You“ – trotz Guy Chambers‘ Mitarbeit ein sehr typischer Katie-Melua-Titel in bester „Nine Million Bicycles“-Tradition. Das andere ist das schön reduzierte „The One I Love Is Gone“ – die einzige Fremdkomposition auf dem Album. Sie stammt von Country-Legende Bill Monroe und ist ein wunderschön schleppender Blues-Titel mit ein wenig Bluegrass-Schmelz. Produktionstechnisch ist das Ganze wieder einmal auf der sicheren Seite, und das meine ich durchaus nicht negativ: Hier bemühte man sich um eine hochwertige Aufnahme mit ordentlich Dynamik, richtig tiefen Bässen – ohne die würde das Prinzip „Wiliam Orbit“ auch nicht funktionieren. Katies Stimme bekam genügend Exciter verpasst, um‘s dem Zuhörer genügend spannend zu machen. Klar, das bedient eine bestimmte Zielgruppe, aber für die funktioniert das Ding. Die Platte ist in Ordnung: gutes 180-Gramm-Vinyl, keine Macken, gerade, das geht in Ordnung so.
Fazit
Trotz Orbit und Chambers ein typisches Melua-Album. Kann man mögen.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Katie Melua – The House (Dramatico)
144-612
ArtPhönix Vinyl |