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Kategorie: Röhrenverstärker, Endstufen, Lautsprecher Stereo
20.10.2015
Systemtest: Thivan Labs Lion 805, Thivan Labs S-5, Thivan Labs Grand Horn - Seite 2 / 5
Der Königsweg
Ich gestehe, dass ich die nur mal kurz zum Ausprobieren benutzt habe, mein sehr weicher Dielenboden verträgt sich nicht sehr gut mit spitzen Gegenständen. Als besonders kritisch hat sich der Abstand zwischen Box und Boden nicht erwiesen, ab einer gewissen Mindesthöhe passiert da klanglich nicht mehr viel.
Was für eine „Pappe“ dort in dem wunderschön furnierten Gehäuse steckt? Ich kann‘s Ihnen nicht sagen. Der Hersteller lässt sich nicht gerne in die Lautsprecherkarten gucken und hat das zerstörungsfreie Öffnen des Gehäuses durch reichlich Klebereinsatz praktisch unmöglich gemacht. Dem Vernehmen nach soll sich das ab sofort bei den Modellen für den europäischen Markt ändern, weil sonst Service im Fall der Fälle ein echtes Problem darstellt. Was wir wissen: unbeschichtete Papiermembran, Gewebesicke, vermutlich eine Vier-Zoll-Schwingspule. Vor dem Mikrofon tut das genau das, was man von so einer Konstruktion erwarten darf: es spielt bis 40-45 Hertz hinunter und liefert einen Wirkungsgrad irgendwo in der Mitte der Neunziger Dezibelregionen. Soweit schön, aber nicht unbedingt etwas Besonders. Das ändert sich radikal bei der oberen Etage des 1,58 Meter hohen Konstruktes: Hier grinsen den Hörer 3500 Quadratzentimeter Horn an. Also gut ein Drittel Quadratmeter - das ist kein Spielzeug. Das Furnier auf der oberen und unteren Trichterfläche ist übrigens eine direkte Fortsetzung dessen, was auf der Front des Bassgehäuse verarbeitet wurde. Das Ergebnis ist optisch ein absoluter Hingucker. Das Mitteltonhorn baut ungefähr 40 Zentimeter tief, am Hornhals ist ein Würfel angeflanscht, in dem der Antrieb untergebracht ist. Wiederum hätte ich liebend gerne einen Blick auf das „Antriebsaggregat“ geworfen, der Hersteller lässt mich aber nicht und ich wollte nicht „grob“ werden. Dem Vertrieb nach ist es ein Zehn-Zentimeter-Konustreiber, der das Horn befeuert. Also ein „normales“ Lautsprecherchassis, das auf das Volumen des rückwärtigen Kastens arbeitet. In Anbetracht der niedrigen Trennfrequenz von 300 Hertz wäre ein passender Druckkammertreiber auch eine extrem aufwändige Angelegenheit gewesen. Ein solcher allerdings übernimmt ab 1800 Hertz das Ruder. Ein Ein-Zoll-Modell mit Titanmembran, das am Ende eines kompakten, seitlich im Mitteltontrichter angeordeten Kugelwellenhorns sitzt. Beim Material würde ich auf Kunststoff tippen, aber nageln Sie mich nicht darauf fest. Jedenfalls geriet das kleine Horn äußerst massiv. Der große Trichter besteht aus gebogenen MDF-Platten, auch das ist ob der guten Dämpfungseigenschaften des Materials eine gute Wahl. Das große Horn ist von der breit strahlenden Sorte: 80 Grad in der Horizontalen, 90 in der Vertikalen.
Preis: um 6000 Euro
Thivan Labs Lion 805
11/2020 - Holger Barske
Preis: um 1500 Euro
Thivan Labs S-5
11/2020 - Holger Barske
Preis: um 14500 Euro
Thivan Labs Grand Horn
11/2020 - Holger Barske