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Kategorie: Phono Vorstufen
20.10.2015
Einzeltest: Accuphase C-37
Plus Zehn
Mit der C-37 präsentiert Accuphase die nächste Generation der hauseigenen Phonovorstufen. Stellt sich die Frage: Was soll denn da nach der ausgezeichneten C-27 noch kommen?Nun mag der japanische Hersteller in Sachen Signallieferenten da draußen ja gerne als Spezialist in Sachen Digitaltechnik gelten – man findet im Lieferprogramm derzeit gleich fünf verschiedene CD- und SACD-Player – die analogen Wurzeln sind jedoch nie in Vergessenheit geraten.
Und so ist gerade in der heutigen Zeit eine hochqualitative externe Phonovorstufe ein Muss im Portfolio. Den Job hat lange Jahre das Modell C-27 mit größter Souveränität erledigt, und da im Phonobereich normalerweise nicht alljährlich irgendwelche technischen Revolutionen anstehen, war ich von der Ankündigung eines Nachfolgers doch etwas überrascht. So richtig nötig schien das nicht. Die C-27 hat keine Schwächen, bei denen man hätte nachbessern müssen. Die Neue heißt C-37. Sicherheitshalber sagen wir dazu, dass das nichts, aber auch gar nichts mit einem Lack gleichen Namens zu tun hat, mit dem man immer mal wieder Bauteile zum Zwecke der Klangverbesserung eingepinselt hat. Der kommt nämlich aus Österreich und ist der strengen Ingenieurskunst der Japaner so fern, wie ein Phänomen nur sein kann. Die gute Nachricht lautet: Die C-37 ist sogar etwas günstiger als ihr Vorgängermodell. Sie ist mit 8.300 Euro ausgezeichnet, während die C-27 zuletzt 9.500 Euro gekostet hat. Das ist kleines Bonbon, das man in der Form auch nicht oft findet. Optisch unterscheiden sich beide Geräte zunächst erst einmal wenig. Die Bedienelemente und deren Anordnung sind gleich geblieben, bei der Neuen sind zwei Taster nicht mehr rund, sondern eckig und der Eingangswahlschalter hat ein wenig im Durchmesser zugelegt – geschenkt. Die Rückseite offenbart das gleiche Bild: Nach wie vor gibt’s drei (Cinch-)Eingänge mit separaten Erdungsklemmen, einen unsymmetrischen und einen symmetrischen Ausgang mit umschaltbarer Phasenlage. Bevor das vielleicht etwas zu lapidar rüberkommt: XLR-Ausgang mit umschaltbarer Phasenlage? Haben Sie das schon mal bei irgend einer anderen Phonovorstufe auf der großen weiten Welt gesehen? Ich jedenfalls nicht. Trotzdem: Wenn so gar nichts Offensichtliches passiert ist, dann will man uns doch hoffentlich nicht einfach alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen? Mitnichten. Die Revolution hat im Detail stattgefunden und offenbart sich erst nach dem Öffnen des Gerätes. Tatsächlich nämlich haben die Accuphase-Ingenieure ihre bewährte Konzeption komplett gekippt. Die C-27 zeichnet sich dadurch aus, dass es für MMund MC-Signale jeweils völlig getrennte Verstärkerzüge vom Eingang bis zum Ausgang gab.
Preis: um 8300 Euro
Accuphase C-37
01/2016 - Holger Barske