Kategorie: PC

Einzeltest: Shuttle H7 5820P


Schneller Hobbit

PC Shuttle H7 5820P im Test, Bild 1
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Kleine Helferlein mit viel Rechenleistung sind in unserem Alltag nicht nur Wunschdenken, es gibt sie wirklich. Viel Power auf wenig Raum wird von Shuttle schon lange umgesetzt. Der neueste Spross ist ein i7 960 Quadcore mit satten 3,2 GHZ, einer fetten GForce GTX 580 und sage und schreibe 16 GB Arbeitsspeicher.

Ich schaue neben mir auf den Boden und sehe den kleinen Shuttle gegen meinen Big Tower. Von der Breite tun sich beide nichts, jedoch ist mein Tower drei Shuttle hoch und hat noch einen halben Shuttle hinten dran. Da frage ich mich zwangsläufig: „Was will der denn?“ Nach Durchlesen der Spezifikationen wird schnell klar, dass der Kleine doch ganz schön was auf dem Kasten hat und ich sofort nachschauen muss, wie das alles im Mini-Gehäuse verbaut wurde

Aufbau und Ausstattung


Die Gehäusehülle lässt sich einfach mit drei Schrauben lösen und abnehmen. Als Erstes fällt die große Grafikkarte auf, die einem schnell klarmacht, dass mit SLI oder Crossfire hier nicht zu arbeiten ist.

PC Shuttle H7 5820P im Test, Bild 2
Die Karte überspannt ganz einfach mit ihrem Lüfter beide PCI-Slots und macht das Arbeiten in beiden Modi ohne viel Aufwand nicht möglich. Eine Ausnutzung beider Slots wird nur bei einer Wasserkühlung funktionieren und schließt somit das Betreiben einer guten Soundkarte aus. Bleibt quasi nur eine Dual- GPU-Grafikkarte mit Wasserkühlung, um den zweiten Slot nutzen zu können. Die restliche Ausstattung ist für diese Gerätegattung geradezu vorbildlich: Neben zwei USB-3.0-, acht USB-2.0-Schnittstellen und einem eSATA-Anschluss sowie einer eSATA/USB-Combo bietet es noch zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse, die sich auch noch koppeln lassen. Das 500-Watt- Netzteil bietet genügend Reserven, so dass noch genug Strom für eine Wasserkühlung vorhanden wäre. Werfen wir einen Blick auf den Kühler der CPU. Der Prozessorkühler ist kuppelförmig und besitzt Heatpipes, die ans hintere Gehäuse führen. Dort enden sie in einem weiteren Kühler mit Ventilator, der die Hitze hinten rausbläst. Alles sehr gut durchdacht; nun ein paar Worte zur Leistung. Installiert hab ich kurzerhand: Furmark 3D 1.9.1, 3D Mark 06, Fraps 3.4.6, Crysis 2 samt HiRes Texture Pack, DX 11 Patch und dem Patch auf Version 1.9. Da demnächst „Call of Duty Modern Warfare 3“ mal wieder mit einer aufgeblasenen Engine der letzten Teile kommt, habe ich auch „COD – Black Ops“ auf das System gepackt.

Leistungsdaten


Das Shuttle fährt mit der 120-GB-SSD in ca. 25 Sek. auf den Windows- 7-Desktop, der Windows-Leistungsindex liegt bei 7.4. Im Furmark 1.9.1 liegt der Shuttle bei dynamischem Hintergrund und „Burn-in“ bei max. 45 FPS und min. 25 FPS, bei „MSAA 8x“ noch bei max. 20 FPS, wobei die Grafikkarte mit maximal 72 Grad Celsius recht kühl bleibt. Der 3D-Mark-Test fiel mit 20640 Punkten leider relativ niedrig aus, was sich aber durch Konfiguration des Systems deutlich steigern lässt. Die Frames in „Crysis 2“ bzw. „Call of Duty – Black Ops“ können sich sehen lassen. So hatten wir in „Crysis 2“ mit Ultra Settings, DX 11 und Hi-RES-Pack durchgehend zwischen 40 und 80 FPS ohne Einbrüche, „Call of Duty“ ließ konstante 91 FPS zu. „Crysis 2“ hat mit dem Texture Pack einen guten Auftritt hingelegt, der sich absolut sehen lassen kann. Der Stromverbrauch des kleinen Riesen ist nicht zu verachten. Die Messungen liegen in Regionen, wo man sich ein eigenes Strom- Windrad wünscht. Unter Windows ist noch alles im Lot, hier werden rund 112 bis 190 Watt verbraucht. Als Gamer hat man mehr zu schlucken: Der Shuttle zieht sich zwischen 270 bis 370 Watt Strom aus der Steckdose und liegt damit bei gut einem Kilowatt Verbrauch bei drei Stunden Spielzeit. Apropos spielen: Da es im Shuttle ziemlich eng zugeht, wird es beim Spielen recht laut. Doch das stört mich nicht weiter, da ich beim Zocken eh ein Headset trage oder ein gutes Lautsprechersystem verwende. Außerdem darf der Rechner bei diesen Leistungswerten auch mal lauter werden, schließlich bewahrt er ja so seinen kühlen Kopf. „CoD“ und „Crysis 2“ spielen sich auch in höchster Detailauflösung absolut flüssig, an keiner Stelle ruckelt’s. Dank Solid-State-Disk sind auch die Nachladezeiten angenehm kurz, richtig deutlich wird dies bei „Total War: Shogun“. Wer sich den Barebone in dieser Ausführung gönnt, wird nicht so schnell an irgendwelche Leistungsgrenzen stoßen. „CoD: Modern Warfare 3“ und „Battlefield 3“ können ruhig kommen – immer her damit!

Fazit

Der Shuttle H7 5820P ist ein prall ausgestatteter High-End-Rechner im Barebone- Format. Klar, das hat seinen Preis, allerdings steht dieser Rechenzwerg, wenn es um Spiele- Power geht, den großen Kontrahenten in nichts nach. Wer einen kleinen Rechner sucht, der auch bequem mit zur nächsten LAN-Party getragen werden kann, sollte den Shuttle auf jeden Fall in die engere Auswahl nehmen.

Kategorie: PC

Produkt: Shuttle H7 5820P

Preis: um 2399 Euro

11/2011
Ausstattung & technische Daten 
Kategorie Barebone-PC 
Preise: Shuttle Komplettsystem in der u.g. Konfiguration H7 5820P 2.399 Euro (UVP inkl. MwSt.) 
Vertrieb Shuttle, Elmshorn 
Telefon 04121 476860 
Internet www.shuttle.eu 
Garantie (in Jahre)
Ausstattung
Betriebssystem Windows 7 Home Premium 64-Bit 
Basis SX58H7 Pro Barebone 
CPU Intel Core i7 960 (4x 3.2 GHz, Sockel LGA1366) 
Speicher 16 GB DDR3-1333 (4x4 GB) 
Grafik NVIDIA GeForce GTX 580 1.536 MB (PCI-Express x16 2.0) 
Audio 7.1 HD-Audio mit S/PDIF 
HDD1 SSD 120 GB (SATA 3 Gbit) 
HDD2 HDD 2000 GB (SATA 3 Gbit) 
ODD Blu-ray-ROM / DVD-Writer-Combo 
Anschlüsse 2 x USB 3.0, 8 x USB 2.0, 1 x eSATA, 1 x eSATA/USB-Combo 
Netzwerk 2 x Gigabit-LAN 
Netzteil 500 Watt (80PLUS Bronze certified) 
Abmessungen (Tx B x H in cm) 32.6/20.8/18.9 
Besonderheiten: doppeltes Heatpipe-Kühlsystem, 2 Anschlüsse für SATA 6 Gbit frei, 2 x PCI-E-x16-2.0 Steckplätze für 2 Single-Slot-Grafikkarten mit SLI/ CrossFireX, beide Gigabit-Netzwerkkarten lassen sich koppeln (Load-Balancing/Failover) 
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Autor Michael Jans
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Datum 22.11.2011, 11:09 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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