Kategorie: Kopfhörerverstärker

Einzeltest: V-Moda VAMP Verza


Bissig

Kopfhörerverstärker V-Moda VAMP Verza im Test, Bild 1
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High End unterwegs ist schwer angesagt. Das erkannte V-Moda schon früh und brachte mit dem Vamp eine echte High-End-Lösung für Apples Smartphone. Heute muss man auf mehr als nur Apple setzen, sind wir doch mal ehrlich.

Der „Ur-Vamp“ verstand sich seinerzeit ausschließlich mit iPhone 4 und 4S, was den Kundenkreis natürlich einschränkte. Das aktuelle Modell kommt daher gänzlich ohne „Telefoneinschub“, sondern als eigenständiges Produkt. Bei V-Moda hat man sich ein ganz nettes und vor allem handwerklich toll ausgeführtes System einfallen lassen, um einen mobilen DAC/Kopfhörerverstärker auf den Markt bringen zu können, der mit mehr als nur einem Quellgerät zusammenarbeitet und trotzdem auf das übliche Verbinden per Gummiband verzichtet. „Verzadock“ werden die „Handyschalen“ genannt, die es für das iPhone 5 und das Samsung Galaxy S3 gibt.

Kopfhörerverstärker V-Moda VAMP Verza im Test, Bild 2Kopfhörerverstärker V-Moda VAMP Verza im Test, Bild 3
Diese Alu-Schalen wurden maschinell so penibel genau gefertigt, dass alles wunderbar einrastet und beim Zusammenschieben von Telefon und VAMP ein Geräusch ertönt, als würde man eine Shotgun laden. Das ist schon sehr elegant gelöst, auch wenn nichts dagegen zu sagen ist, das Handy in eine und den (ohne Zusatzgehäuse ja kleineren) Vamp in eine andere Tasche zu stecken und ein langes USB-Kabel zu verwenden. Müssen Besitzer eines Galaxy S4 oder Note II sowie iPhone-4-Nutzer ja wahrscheinlich erst mal eh so machen, für die gibt‘s noch keine Extra-Gehäuse. Die meisten anderen Android-Geräte unterstützen den USB-Audio-Transfer eh nicht, weshalb sich Besitzer der nicht im Testkasten gelisteten Telefone um etwas anderes bemühen oder umsatteln müssen.Manch einer wird den Verza als recht groß empfinden. Ich sage nur: Da ist ja auch ‘ne Menge drin. Erst mal beinhaltet das Gehäuse jede Menge Akku. Klar, denn der Kopfhörerverstärker muss mindestens so lange arbeiten können wie ein Mobiltelefon (okay, das ist heutzutage keine Kunst mehr) und es auch noch laden können. 7 Stunden Betrieb schafft der Verza, was für eine normale Zugfahrt genug ist.Weiter geht‘s mit der Tatsache, dass der Kalifornier, um den angepeilten Funktionsumfang bieten zu können, zwei D/A-Wandler braucht. Einer davon ist ein USB-Wandler und kümmert sich um Datenempfang und Wandlung von Signalen, die Computer und Android-Telefone liefern, der andere ist für die Extrawurst Apple und die iPhone- und iPod-Modelle, die man anschließt. Beide DACs sind von hochwertiger, teurer Art, was man von einem Mobilgerät dieser Kategorie heutzutage ja fast schon erwartet, obwohl‘s bis vor Kurzem noch niemand bieten konnte.Trotzdem sind die Wandler natürlich so ausgelegt, dass sie wunderbar mit Smartphones zusammenarbeiten, weshalb man auf native Unterstützung von hochaufgelöster Musik verzichten muss, auch wenn der Vamp als USB-DAC eingesetzt wird. 44,1 und 48 kHz sind halt die Abtastraten, die mit den beiden Standard-Telefonen gehen. Finde ich aber ehrlich gesagt nicht schlimm, schließlich wurde er erfunden, um mit Smartphones zusammenzuarbeiten. Apropos Zusammenarbeit: Sollten Sie zu Hause einen guten D/A-Wandler haben, dann können Sie ja mal den optischen Digitalausgang des Verza ausprobieren, der ist in der Kopfhörerbuchse mit drin. So wird aus dem kleinen noch ein ganz feiner digitaler Zuspieler für die Heimanlage, besser gesagt eine digital auslesende Dockingstation für Android und iOS. Das kann man in die Kalkulation ruhig mit aufnehmen, wenn man über die Preisgestaltung des Verza nachdenkt. Der Kleine ist natürlich mit 700 Euro für Vamp und Telefonhülle zusammen kein billiges Produkt, doch eines, das sein Geld wert ist.Musikalisch geht‘s ganz schön dynamisch zur Sache, das merkt man schon nach ein paar Sekunden. Doch das hat weniger mit der nun möglichen höheren Lautstärke und der einwandfreien Kontrolle der angeschlossenen Kopfhörer zu tun, sondern mit dem, was der Begriff Dynamik eigentlich bedeutet: Der Abstand vom leisesten zum lautesten gleichzeitig darstellbaren Ton. Das kann man ausprobieren, indem man Telefon und Vamp Verza einpegelt und dann einfach nur während der Musikwiedergabe die Kopfhörer mal ins Telefon, mal in den Vamp steckt. Dann merkt man nämlich auf recht beeindruckende Art, wie klar, kräftig und musikalisch der Verza ans Werk geht, wie viel mehr Basskontrolle er hat und wie alles viel durchhörbarer wird. Toller Apparat, den ich als momentan Zug fahrender Arbeitnehmer liebe!

Kategorie: Kopfhörerverstärker

Produkt: V-Moda VAMP Verza

Preis: um 600 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2013
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
V-Moda VAMP Verza

Bewertung 
Klang 50%

Praxis 30%

Ausstattung: 20%

Ausstattung & technische Daten 
Preis: um 600 Euro 
Vertrieb 1: digital.highend, Essen 
Telefon 1: 0201 8325825 
Internet 1: www.digital-highend.de 
B x H x T (in mm): 135/72/24 
Eingänge: 1 x Micro-USB (Ladefunktion+USB-Audio)
1 x USB-A (USB-DAC, iOS-DAC)
1 x Headphone 
Ausgänge: 1 x S/PDIF 
Kompatibilität: Samsung Galaxy S III,
S IV, Note II, iPhone 3GS,
iPhone 4/4S, iPhone 5,
iPod Classic 160 GB,
iPod Touch ab 4. Generation,
iPod Nano ab 6. Generation 
+
-
Klasse: Spitzenklasse 
Preis/Leistung: sehr gut 
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Christian Rechenbach
Autor Christian Rechenbach
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Datum 31.10.2013, 09:09 Uhr
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Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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