Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal

Einzeltest: Phoenix Gold DSP8.8


Nägel mit Köpfen

Car HiFi Endstufe Multikanal Phoenix Gold DSP8.8 im Test, Bild 1
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Die Amis von Phoenix Gold haben sich vergleichsweise viel Zeit gelassen, bis sie ihren DSP präsentiert haben. Dafür erwarten wir dann, dass sie auch gleich Nägel mit Köpfen machen.

Bereits seit Längerem dachte man bei Phoenix Gold darüber nach, endlich einen DSP auf den Markt zu bringen. Doch nachdem bereits eine erste Version angekündigt war, entschied man sich dafür, dieses Projekt, das auf einem bestehenden Design basierte, einzustampfen und noch einmal von vorne zu beginnen. Und zwar mit dem neuesten verfügbaren Material und mit einem Featuring, das die besten DSPs am Markt übertreffen sollte. Ganz allein arbeiteten die PG-Jungs jedoch nicht, den stolz prangt ein „Made-in Italy“-Aufkleber auf dem Gehäuseboden des neuen DSP8.8. Und das Teil kann sich sehen lassen. Mit dem Analog ADAU1451 DSP mit 32 Bit und 295 MHz ist man vorne mit dabei, genauso kommen ordentItaly“-Aufkleber auf dem Gehäuseboden des neuen DSP8.8.

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Und das Teil kann sich sehen lassen. Mit dem Analog ADAU1451 DSP mit 32 Bit und 295 MHz ist man vorne mit dabei, genauso kommen ordentliche 24-Bit-Wandler zum Einsatz, nämlich zwei PCM1865 von Texas Instruments und ein DAC von TIs Nobelmarke Burr-Brown. Für guten Klang sorgen ebenfalls von TI/BB bezogene OP-Amps. Das Ganze läuft auf 96 kHz Samplingrate und ist damit bereit für HiRes-Audio. 

Streaming inklusive


Die Highlights des DSP8.8 sind seine Connectivity und seine Streamingfähigkeit. Neben den normalen Cincheingängen und den Highlevel-Eingängen fürs Originalradio bedient der DSP8.8 die größte Quellenvielfalt am Markt. Es geht weiter mit dem optischen Digitaleingang, dem analogen Klinken-Aux und vor allem mit zwei USB-Eingängen. Der erste nimmt einen Massenspeicher wie Stick oder Festplatte auf, der zweite ist der Streaming-Eingang. Er ermöglicht HiRes-Audio-Streaming mit 24 Bit/192 kHz von Smartphone oder Tablet mittels einer Musikplayer-App. Bei Apple läuft das über Airplay und Camera Connection Kit, Android geht mit einer UPnP/DLNA-fähigen Casting- App und einem OTG-Kabel.Und jetzt kommt das Beste: Die mitgelieferte Fernbedienung enthält ein WLAN-Modul, mit dem auch drahtlos gestreamt werden kann. Sie muss dazu doppelt verkabelt werden und auch die USB-Verbindung bekommen. Ebenfalls wahlweise über USB oder WLAN funktionieren die PC- und MAC-Software, so kann der DSP8.8 vollständig drahtlos programmiert werden. Steuer-Apps für iOS und Android gibt‘s auch, diese haben den üblichen Funktionsumfang wie Pegel, Quellen und Presets. Schließlich gibt´s auch noch zwei getriggerte Aux-Eingänge für Navi und Telefon, die per Steuerleitung zugeschaltet werden, so dass Ansagen vom Werkssystem wiedergegeben werden können. 

Software


Phoenix Gold geht bei der Programmiersoftware einen eigenen Weg. Alles findet mehr oder weniger auf einem Bildschirm statt, allerdings findet man da nicht alle Funktionen. Viele wichtige Dinge wie das Routing und sogar die Lade- und Speicherfunktionen verstecken sich in Pop-ups, die mit Rechtsklick gesucht und gefunden werden wollen. Das ist so intuitiv wie in einem Adventure hinter jedem Ziegel der Wand nach dem Schlüssel zu suchen. Auch die Hervorhebungen, z.B. welcher Kanal gerade bearbeitet wird, sind fast nicht zu erkennen, außerdem ist das Fenster nicht skalierbar. Nur die Übersicht gibt´s in einem separaten Fenster, wo alle Kanäle mit ihren Einstellungen auf einen Blick gezeigt werden. Völlig frei ist man – amitypisch – bei der Einstellung der Filter jedoch nicht. Die EQs sind ein-bisschen-parametrisch, sie lassen sich nur in einem Frequenzband verschieben und der EQ-Gain geht nur bis -10 dB, so dass man kein Notchfilter bauen kann. Und bei den Weichen werden Frequenzen im 1/12-Oktav-Abstand vorgegeben und es sind nicht alle Charakteristiken an Bord. Insgesamt schränkt dies aber nicht ein, man kann alles machen und zwar mit vollkommen ausreichender Genauigkeit. Die Laufzeit lässt keine Wünsche offen, sie geht weit genug und mit feinen Schritten. Die Einstellung der Werte geschieht ausschließlich über mausgesteuerte Drehregler, das ist sehr fummelig und man wünscht sich eine Einstellbarkeit per Pfeiltasten. Gut: Wieder einmal hilft der Rechtsklick und bietet die möglichen Werte an. Wie bei jeder Software weiß man irgendwann, wie´s funktioniert, und im Grunde ist das Wichtigste vorhanden. Auf der Wunschliste stehen nur eine Behandlung der Eingänge mit EQ und Laufzeit und eine CAN/MOST-Anbindung.

Fazit

Mit dem DSP8.8 bietet Phoenix Gold einen DSP an, der mit sehr guter Hardware und Technik mit den Besten mithalten kann. Ganz weit vorne ist er mit seiner Ausstattung, insbesondere mit seinen Streamingqualitäten für HiRes-Audio und mit dem integrierten WLAN.

Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal

Produkt: Phoenix Gold DSP8.8

Preis: um 800 Euro

8/2018
 
Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro): um 800 Euro 
Vertrieb: Maxxcount, Dresden 
Hotline: 0351 8718234 
Internet: www.maxxcount.de 
Eingänge 6-Kanal RCA, 8-Kanal High-Level, 1 x digital S/PDIF (optisch), 1 x Aux (3,5-mm-Klinke), 2 x getriggerter Aux für Telefon und Navi, 1 x USB (Massenspeicher), 1 x USB (Micro, Streaming 24 Bit/192 kHz ), 1 x WLAN (Streaming 24 Bit/192 kHz) 
Ausgänge 8-Kanal RCA, 1 x digital S/PDIF (optisch), Remote-out 
Abmessungen: 197/191/51 
Ausstattung:
* Start-Stopp-fähig 
* Einschalten per Signalerkennung (High-in) 
* Summierfunktion bei High-in 
* HiRes-Audio-Streaming über USB und WLAN 
* Programmieren über USB und WLAN 
* Steuer-Apps für iOS und Android 
* Fernbedienung für Master- und Sub-Level, Presets, Quellen 
DSP-Software (V 1.0.1 im Test) 
Hoch- und Tiefpass 1/12-Oktav-Schritte Bessel, Butterworth, Linkwitz, bis 30 dB/Okt 
Phase 0, 180° 
Laufzeit 0 – 507 cm/14,57 ms, 3,5-mm-Schritte (0,01 ms) 
parametrischer EQ mit grafischer Darst. 30 Band pro Kanal, +10 – -10 dB, 20 – 20k Hz, 1-Hz- bis 10%-Schritte, Q 1,0 – 15 
Kommentar „Top-Hardware und Streaming-Fähigkeiten.“ 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 12.08.2018, 15:02 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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