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Eigentlich als Lautsprecherhersteller bekannt, hat man sich dort mittlerweile zum Spezialisten für eletromagnetische Wickelgüter entwickelt, und die Früchte dessen haben wir hier vor uns. Mit dem Deckel drauf ist der ST-3000 eine eher schmucklose schwarze Kiste mit einem stattlichen Gewicht von 33 Kilogramm. Eine mit sechs Schuko-Steckdosen und einem großen 20-Ampère-Kaltgerätestecker auf der Rückseite. Sie vermuten richtig, dass letzterer den Netzeingang darstellt und erstere für den Anschluss von HiFi-Komponenten vorgesehen sind. Spektakulär wird‘s dann, wenn man hineinguckt. Dort manifestiert sich nämlich ein vergossener Ringkerntransformator in der Größe von Muttis Marmorkuchen. Und wie die Typenbezeichnung des Gerätes schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um einen Umspanner mit einer Belastbarkeit von satten drei Kilovoltampère. Oder drei Kilowatt, wenn man’s mit der Physik nicht so genau nimmt. Das sollte reichen und macht sich auch vor einem System mit Class-A-Verstärkern der ernsteren Sorte nicht Bange. Was aber hat ein dicker Transformator in einem Netzfilter zu suchen? Und was macht er anders als ein „normales“ Filter? Sie gestatten, dass ich bei der Erklärung ein paar Vereinfachungen vornehme: Idealerweise wollen wir ein Filter, dass nur die 50-Hertz-Netzspannung durchlässt und alle anderen auf der Stromleitung vagabundierenden Komponenten nicht.
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