Gameplay
Kaum Neues also, allerdings setzt VanillaWare auf ganz andere Reize, vor allem optisch. Die sechs Hauptfiguren, ob weiblich oder männlich, fallen durch extrem überproportionierte Körperattribute auf. Muskelberge türmen sich bei der Amazone, dem Krieger und dem Zwerg auf Muskelberge und der Zauberin spendieren die Macher eine schon angsteinflößende Oberweite. Am „normalsten“ kommen noch der Magier und die Elfe daher. Als Anfänger schnappen sich Spieler am besten einen der drei Nahkämpfer, also Amazone, Krieger oder Zwerg. Mehr Übung und Finesse erfordern dagegen die Fernkämpfer Elfe, Zauberin oder Magier. Jeder für sich spielt sich einzigartig, das gut gemachte Tutorial sollte auf jeden Fall zum Kennenlernen der Charaktere gespielt werden. Mit ein wenig Übung kann so schnell den Gegnerhorden erfolgreich begegnet und mit dem Horten von Items und Schätzen begonnen werden. Das Kampfsystem ist simpel gestaltet und spielt sich sehr geschmeidig. In den Kampf können bis zu drei echte Mitspieler ziehen, wer darauf verzichtet, kann sich auch von der entsprechenden Zahl KI-Mitspieler unterstützen lassen.
Grafik und Sound
Das ganz bewusst aus den üblichen Konventionen ausbrechende Artwork macht Dragon’s Crown grafisch einzigartig und absolut sehenswert. Die zahlreichen handgezeichneten Level sehen fantastisch aus, auch die Bewegungen der Heldenfiguren sind sehr gelungen. Für eine tolle Spielatmosphäre sorgen der überzeugende Sprecher sowie der stimmige, ruhige Soundtrack in den Zwischensequenzen.
Suchtfaktor
Das simple Spielprinzip mit guter Charakterentwicklung zieht Spieler ganz schnell in seinen Bann, so dass diese getreu nach dem Motto „nur noch ein Level“ viele Stunden mit Dragon’s Crown verbringen werden. Im Online-Koop- Modus offenbart der Sidescroller dann vollends sein enormes Potenzial, auch wenn viele Level immer und immer wieder besucht werden müssen.