Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Sony HT-ST5000


New Dimension

Soundbar Sony HT-ST5000 im Test, Bild 1
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Soundbarlösungen gibt es inzwischen wie Sand am Meer und sie stehen ganz hoch in der Gunst der TV-Käufer. Schließlich kann hier mit einfachsten Mitteln der TV-Klang erheblich aufgewertet werden. Sony schickt ganz aktuell mit dem HT-ST5000 sein Flaggschiff ins Rennen und wir durften ihn bereits testen – Sie dürfen gespannt sein.

Bei dem brandneuen Soundbar HT-ST5000 von Sony handelt es sich um ein edles Gerät, das in dieser Kategorie mit seinem Funktionsumfang und der Dolby-Atmos-Implementierung aus der Masse der Produkte hervorsticht. Das schmucke Gehäuse erstreckt sich auf eine imposante Länge von 118 Zentimetern, dafür ist es mit 80 Millimetern Höhe und 145 Millimetern Tiefe sehr schlank geraten. Technikfans werden das Frontgitter abnehmen (hält magnetisch), um den Blick auf die Chassis freizugeben. Da es sich beim HT-ST5000 um ein Dolby-Atmos-Produkt handelt, sitzt im Gehäusedeckel an den äußeren Enden je ein Dolby-Atmos-enabled Lautsprecherchassis.

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Diese strahlen ihre Schallenergie an die Decke, um von dort in Richtung Hörplatz reflektiert zu werden. 3D-Surroundsound ist aber nicht alles, was der Sony zu bieten hat. Er will mit seiner HiRes-Audiowiedergabe in Verbindung mit den eingesetzten Koaxialtreibern besten Klang bei der Stereo-Musikwiedergabe bieten. 

Technik und Ausstattung


Der robuste Soundbar bringt es auf satte 8,2 Kilogramm, dazu sieht er in seinem mattschwarzen Metallgehäuse sehr edel aus. Als Spielpartner gesellt sich der über 14 Kilogramm schwere Wireless-Subwoofer hinzu, der sich mit einem kräftigen 180-mm-Treiber und einer Passivmembran um die Wiedergabe tiefer Frequenzen kümmert. Rund 40 Zentimeter hoch ist er und 42 Zentimeter tief. In die Breite baut er etwa 25 Zentimeter. Damit geht er noch als kompakt durch und kann recht unauffällig in Wohnräume integriert werden. Beim Subwoofer handelt es sich um ein nach dem Front-/Downfire-Prinzip arbeitendes Modell. Der formschöne Sockel sorgt für einen definierten Abstand zum Fußboden, damit die ovale Passivmembran des Subwoofers korrekt arbeiten kann. Das Sony-Duo ist ein 7.1.2-System mit laut Hersteller 800 Watt Gesamtleistung, die auf sieben Frontlautsprecher, zwei deckenstrahlende Chassis und einen Subwoofer verteilt werden. Der Verstärker hat 13 Kanäle, wovon sechs für die drei Koaxialtreiber im Bi- Amping-Modus verwendet werden. Ein vorgeschalteter DSP sorgt für eine Korrektur der Laufzeitunterschiede zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner. Auch die Beschaltung der Treiber, das heißt die Einsatzfrequenzen, werden auf digitalem Weg über den DSP geregelt. Sechs verschiedene Soundmodi bietet der Sony HT-ST5000 zum Hören an, die beispielsweise Filme, Spiele oder Musik besonders eindrucksvoll klingen lassen sollen. Der Soundbar ist mit diversen Anschlüssen für analoge und digitale Geräte ausgestattet. Alle drei HDMI-Eingänge und der HDMI-Ausgang auf der Rückseite sind HDCP2.2-fähig und unterstützen 4K-HDR-Video. Der optische und der analoge Eingang (3,5-mm-Klinke) sind hier zu finden, ebenso eine Ethernetbuchse. Ins Internet kommt der Soundbar auch kabellos mit Dual-Band-Wi-Fi. An der rechten Gehäuseseite, gut zugänglich hinter einer kleinen Abdeckung, ist die USB-Schnittstelle angeordnet. Kabellos arbeitet der HT-ST5000 via Bluetooth in zwei Richtungen als Empfänger oder Sender. So kann er Audiosignale wiedergeben oder diese an einen Kopfhörer schicken. Bluetooth in Version 4.1 wird eingesetzt, daneben unterstützt der Sony das AVRCP-1.5-Protokoll, das es erlaubt, via Bluetooth Audiogeräte aus der Ferne grundlegend zu bedienen. Hierbei können die Lautstärke geregelt und Songs gestartet, pausiert und gestoppt werden. Via NFC treten entsprechend geeignete Abspielgeräte in Windeseile mit dem Sony-Soundbar in Kontakt. LDAC soll High-Resolution-Audio in besonders guter Klangqualität via kabelloses Audio streaming ermöglichen, dazu wird mit einer maximalen Transferrate von 990 kbps übertragen. LDAC-fähige Geräte kommen derzeit allerdings ausschließlich von Sony. Zu guter Letzt päppelt „DSEE HX“ komprimiertes Musikmaterial auf und verwandelt es in nahezu „HiRes-Audioqualität“. 

Multiroom


Mit der App „Musik Center (SongPal)“ ist es sehr einfach möglich, verschiedene multiroomfähige Sony-Produkte miteinander zu verbinden. So kann der Soundbar mit Wireless-Speakern, AV-Receivern oder Musikanlagen verknüpft werden, um gemeinschaftlich Musik zu spielen. Besonders praktisch ist dies natürlich bei Partys, bei der mehrere Räume mit der gleichen Musik beschallt werden sollen. Die App erlaubt den Zugriff auf angeschlossene USB-Sticks, um durch die Musikordner zu browsen und gewünschte Titel wiederzugeben. Die App steht kostenfrei für iOS- und Android-Devices in den Stores zur Verfügung. Der Sony-Soundbar spielt Spotify über Spotify Connect ab, wobei die entsprechende App als Fernbedienung genutzt wird. Mit dem integrierten Chromecast (ehemals Google Cast) können Musik, Podcasts oder Internetradio über den HT-ST5000 abgespielt werden. Dazu stehen mehr als 100 Apps wie „TuneIn Radio“, „Google Play Music“, „Deezer“ oder „Tidal“ zur Auswahl. Musik wird direkt auf den Soundbar aus der Cloud gestreamt, ohne Umweg über ein Smart Device, so dass die Klangqualität nicht leidet. Im Gegensatz zu einer Bluetoothverbindung wird bei dieser Art der Musikwiedergabe auch keine Akkuleistung vom Smartphone oder Tablet verbraucht. Zudem können Telefonate entgegengenommen oder Spiele gespielt werden, ohne dass die Musikwiedergabe unterbrochen wird. 

In der Praxis


Die Systemfernbedienung ist übersichtlich gestaltet und erlaubt das getrennte Regeln der Soundbar- und Subwooferlautstärke. Ist der Soundbar via HDMI mit einem Fernseher verbunden, zeigt dieser auf Knopfdruck Wiedergabeinformationen an oder das Startmenü, mit dem sich der Sony zielsicher bedienen lässt. Der HT-ST5000 findet üblicherweise vor dem TV auf einem Rack liegend seinen Platz, kann alternativ aber auch hängend an einer Wand montiert werden. Internet- und Bluetoothverbindungen werden schnell aufgebaut, keinerlei Probleme bringt auch die NFC-Kommunikation mit sich. Alle derzeit gängigen Audioformate werden via USB wiedergegeben, bis hin zu 5,6-MHz-HiRes-DSD-Material. 

Klang


Im Wohnzimmereinsatz erweist sich der Sony HT-ST5000 als ein opulent aufspielendes Heimkinoprodukt, das Filme in beeindruckender Klangqualität wiedergibt. Dialoge sind erstklassig verständlich, die Schauspieler sprechen klar artikuliert und wirken sehr natürlich. Während der Wiedergabe aktueller Film-Blockbuster begeistert das Sony-Gespann mit seinem raumgreifenden Klang. Der Soundbar staffelt sehr schön in Breite und Tiefe des Raums und kann dank seiner Dolby- Atmos-Fähigkeit auch mit Überkopf- und Mittendrineffekten punkten. Die Blu-ray „Mad Max: Fury Road“ macht deutlich, dass in Sachen Räumlichkeit der Sony HT-ST5000 vielen anderen Soundbars überlegen ist, die ohne Dolby-Atmos-Speaker ausgerüstet sind. Im Tiefton zeigt der Subwoofer seine Talente: Er punktet mit tief reichendem und druckvollem Spiel, das bei Filmen für jede Menge Laune sorgt. Mit Musik im Stereomodus und gutem Quellmaterial punktet der Sony ebenfalls. Die räumliche Abbildung von Stimmen und Instrumenten gelingt sehr gut, uns wohlbekannte Interpreten erklingen, ohne zu verfärben. Natürlich ist die Stereobasisbreite im Vergleich zu herkömmlichen Stereolautsprechern begrenzt, allerdings ist die Räumlichkeit durchaus beachtlich. Die kleinen Koaxialtreiber lösen sehr gut auf und punkten mit vielen Detailinformationen.

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Uns hat der Flaggschiff-Soundbar HT-ST5000 von Sony im Test sehr überzeugt: Dank Dolby Atmos spielt der schlanke Riegel ungemein räumlich und opulent auf. Im Zusammenspiel mit dem Subwoofer gelingt so eine beeindruckende Filmwiedergabe. Zudem sieht der Sony in seinem Metallgewand sehr gut aus, ist erstklassig verarbeitet und punktet zusätzlich mit seiner HiRes-Audiowiedergabe und Multiroom- Fähigkeit.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Sony HT-ST5000

Preis: um 1500 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2017
5.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Sony HT-ST5000

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Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Sony, Berlin 
Telefon 069 5086319 
Internet www.sony.de 
Ausstattung
Funktionsprinzip Frontsurround + Subwoofer 
Frontsystem (B x T x H in mm) 1180/145/80 
Gewicht (in Kg) Soundbar 8,80, Subwoofer 14,5 
Farbe Schwarz 
Lautsprecher 7.1.2 
Chassis Front Anzahl 3 x Koaxialchassis (MT 65 mm / HT 14 mm) und 6 x 65 mm Breitbandchassis 
Abmessungen Subwoofer/Gewicht 248/403/426/14.5 
Subwoofer Chassis-Durchmesser in mm / Bauart 180/Front-/Downfire 
Verstärkerleistung (W) Front/Sub 800 (laut Hersteller)/200 
Dekodierung:
Dolby Digital/ PL II/ DTS Ja / Ja / Ja 
Surround-Programme Standard, 3D Surround, Movie, Music, Game Studio, Sports 
Radiotuner Nein 
Eingänge Audio
Besonderheiten Bildschirmmenüs, 4K-Passthrough, High-Res Musik-Streaming, kabelloser Subwoofer 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
+ + Dolby Atmos 
+ + sehr gute Ausstattung 
+/- + High-Res-Audiowiedergabe 
Klasse: Spitzenklasse 
Testurteil überragend 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 15.09.2017, 14:58 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Harwood Acoustics LS3/5A

Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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