Kategorie: Lautsprecher Surround

Einzeltest: Saxxtec CS 190/CS 150 face/CS 130/DS 10


Großes Besteck

Lautsprecher Surround Saxxtec CS 190/CS 150 face/CS 130/DS 10 im Test, Bild 1
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Bereits in HIFI TEST Ausgabe 1/2016 gab der Hersteller Saxxtec mit den Standlautsprechern CX 70 sein Test-Debüt. Doch die Neustädter können auch Mehrkanal-Sound und haben ein 5.1 Surround-Set zum Test geliefert. 

Saxxtec ist ein noch junger Anbieter, der im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge einen Lautsprechervertrieb betreibt. Günstige Preise bei bestmöglicher Qualität hat man sich auf die Fahnen geschrieben und verkauft die Lautsprecher im Direktvertrieb, wie es bereits einige große Namen der Branche vorgemacht  haben. Die Produktpalette ist noch im Wachsen begriffen, doch bereits jetzt findet man auf der Homepage eine recht vollständige Auswahl an Lautsprechern aller Art in mehreren Preisklassen. 

Heimkino-Baukasten  


Unsere Aufmerksamkeit erregte die CS-Serie, die bezahlbare Brot-und-Butter-Klasse. Die größte CS-Box, die CS 190, kostet gerade mal 350 Euro pro Stück und ist damit die teuerste Komponente.

Lautsprecher Surround Saxxtec CS 190/CS 150 face/CS 130/DS 10 im Test, Bild 2Lautsprecher Surround Saxxtec CS 190/CS 150 face/CS 130/DS 10 im Test, Bild 3Lautsprecher Surround Saxxtec CS 190/CS 150 face/CS 130/DS 10 im Test, Bild 4Lautsprecher Surround Saxxtec CS 190/CS 150 face/CS 130/DS 10 im Test, Bild 5
Unser Set gibt es bislang nicht als Paket, dafür finden sich auf der Saxx-Homepage alle Komponenten, die das Heimkinoherz begehrt. Wir fangen mit der CS 190 an, der größeren der beiden Standboxen. Sie ist mit drei 17ern im Tiefmitteltonbereich sehr großzügig bestückt. Die kleinere CS 170 mit Doppel-13er bietet sich für kleinere Hörräume an. Weiter geht.s mit den Rears, bei denen wir uns ebenfalls mit der CS 130 das größere  Modell von zweien gönnen. Diese bereits für sich recht ansehnliche Box  arbeitet mit einem 20er-Tiefmitteltöner und ist sicher auch als Stereobox oder als Front in einem 5.1- oder 2.1-Setup zu brauchen. Der Center CS 150 face ist mit zwei 13ern bestückt, hier fällt die Auswahl leicht, denn es gibt nur diesen. Kommen wir zum Thema Subwoofer, die im Saxx-Lineup eine eigene .Serie. bilden. Es gibt zwei Subwoofer in den Größen 10 und 12 Zoll, von denen wir den kleineren DS 10 benutzen. Angesichts unserer mächtigen Frontlautsprecher dürfen es allerdings zwei DS 10 sein, zumal das Stück schon für 300 Euro den Besitzer wechselt. Damit klappt.s auch mit der Pegelfestigkeit und die beiden .Kleinen. haben gegenüber einem größeren Sub den  Vorteil der variablen Aufstellung zur Bekämpfung lästiger Dröhnung durch Raummoden. 

Technik

 
Für eine Brot-und-Butter-Serie sehen die CS-Lautsprecher zuallererst einmal sehr anständig aus. Sie kommen wahlweise in Schwarz oder Weiß mit sauber folierten Gehäusen. Bei den Fronten setzt Saxxtec noch  einen drauf und lackiert sie seidenmatt, was richtig gut aussieht. Nett gemacht sind auch die von der Rückseite angesetzten Lautsprecherchassis, die durch rundgefräste Ausschnitte spielen. Nette Details gibt  es auch bei den Füßen: Die Standboxen .schweben. über Fußplatten, während die kleineren CS-Lautsprecher auf wertigen Aluminiumfüßen stehen. Fürs Geld absolut ansprechend gemacht, so lautet unser Fazit. Doch das Beste kommt erst noch, nämlich die Bestückung. Allen CS-Lautsprechern gemein ist der Hochtöner, bei dem es sich natürlich um eine 25-mm-Gewebekalotte handelt. Und zwar um eine besonders gelungene, wie unser Labordurchgang bei allen Lautsprechern zeigt. Die  Tiefmitteltöner entstammen einer Familie, sie sind mit gleicher Membrantechnologie bestückt, was einem  Heimkinoset zu einem harmonischen Zusammenspiel verhilft. Die Konstrukteure haben sich dabei für das klassische Papier entschieden, meist eine gute Wahl, und zwar unabhängig vom Preis. Ebenso unabhängig von der Größe, denn die Papiermembran  macht vom Sub über den 20er der Rears, den 17er der Frontbox bis hin zum 13er im  Center eine prima Figur. Den Frequenzgängen der Lautsprecher sieht man an, dass hier Profis am Werk waren. Alle Boxen zeigen einen sehr ähnlichen Frequenzverlauf vom Grundton bis in den Superhochton, und zwar einen für die Preisklasse hervorragend linearen. Im Bass ergeben sich die zu erwartenden Unterschiede, die Reflexkonstruktionen Front und Rear laufen deutlich tiefer als der geschlossene Center.  Sowohl Front als auch Rear sind uneingeschränkt stereotauglich . notfalls auch ohne Subwoofer. Dafür spricht bei der Frontbox die niedrige Reflexabstimmung auf 38  Hz, die mittelgroßen Hörräumen den Subwoofer entbehrlich macht. Alle Lautsprecher sind darüber hinaus recht pegelfest, die Verzerrungen bleiben auch bei drastischer Pegelerhöhung sehr im Rahmen. Der Subwoofer DS10 ist ein sehr kompakter Geselle, was er seiner geschlossenen Bauform verdankt (die weit weniger Volumen benötigt als ein Reflexgehäuse). Normalerweise bezahlt man für die geschlossene Kompaktheit den Preis  der geringeren  Tiefbassausbeute, doch der DS 10 glänzt mit einer sehr tief reichenden Wiedergabe. Der Trick ist die Elektronik, die tiefste Frequenzen um ein paar dBchen mehr verstärkt und den kompakten Sub untenrum aufpäppelt. Wunderdinge darf man dennoch von dem kleinen Zehnzöller mit 150 Watt nicht erwarten, aber dafür haben wir ja zwei davon. Bei der Ausstattung kann der Sub trotz des günstigen Preises punkten, wir finden Regelmöglichkeiten für Phase, Pegel und Trennfrequenz. Mit seinem Stereoeingang ist der Woofer auch eine prima 2.1-Erweiterung, und natürlich hat er auch einen LFE-Eingang für den Heimkino-Receiver. 

Sound 


Unser CS-Kino, bei dessen Auswahl wir ziemlich in die Vollen gegangen sind, enttäuscht uns im  Testkino nicht. Ganz im Gegenteil, es tönt vor allem eins: mächtig. Selbst Bassverrückte werden verblüfft sein, dass mit dem recht preiswerten Material das volle Brett drin ist. Und zwar auf qualitativ sehr hohem Niveau. Ein großes Kompliment geht an die Hochtonbestückung. Wie es sich für eine gute Gewebekalotte gehört, kippt der Sound nie ins Unangenehme . auch bei hohen Pegeln nicht. Trotzdem baut sich ein natürlicher Sound vor der Leinwand auf, der mit Details nicht geizt. Bei Dialogen punktet der Center mit ebenfalls sehr natürlicher und realistischer Wiedergabe und auch abseits von brachialem Krachen lässt sich ein gut gemachter Score richtig  genießen. Die Effekte sind aber wiederum eine Spezialität unseres Sets. Die keinesfalls unterdimensionierten Rears hauen der Sofabesatzung die Surroundeffekte äußerst kräftig um die Ohren, das ist ein wohltuender Unterschied zu mickrigen .Alibi-Rears.. Wenn.s untenrum rummst,  lassen sich die beiden Subs nicht lumpen. Sie punkten mit vollkommen ausreichendem  Tiefgang und vor allem mit bei Bedarf staubtrockenem Subbass, der alles andere als billig  klingt. Das ist alles in allem eine runde Sache, die mächtig Laune macht.

Fazit

Wenn man bedenkt, was für ein üppiges Set wir uns zusammengestellt haben, lassen sich  vor allem zwei Dinge herausstellen. Die CS-Lautsprecher halten erstens akustisch, was sie versprechen, unsere Zusammenstellung wird auch in großen Kinos nicht enttäuschen. Zweitens kann man nur anerkennen, dass für diese veritable  Ansammlung von Lautsprechern die Sache sogar mit zwei Subwoofern noch im bezahlbaren Rahmen bleibt. Das kann man ohne Einschränkung machen. Schließlich ist die Zusammenstellung dank des Baukastens an Raumgröße, Geschmack und Geldbeutel anpassbar: Wer.s eine Nummer kleiner mag, kombiniert die kleine Standbox CS 170 mit den kleinen Rears  und unserem Center und erhält so ein Set mit durchgehender 13er-Tiefmitteltonbestückung. Dazu reicht dann ein Subwoofer aus. So hat man bei Saxxtec die Qual der Wahl, mit der CS-Serie macht man dabei nie etwas falsch.

Kategorie: Lautsprecher Surround

Produkt: Saxxtec CS 190/CS 150 face/CS 130/DS 10

Preis: um 1835 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2016
4.5 von 5 Sternen

Oberklasse
Saxxtec CS 190/CS 150 face/CS 130/DS 10

Bewertung 
Klang 70% :
Dynamik/Lebendigkeit 15%

Tiefbasseigenschaften 15%

Tonale Ausgewogenheit 10%

Detailauflösung 10%

Zusammenspiel 10%

Hörzone Center 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrungen 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Einzelpreis Hauptlautsprecher 349 
Einzelpreis Center 349 
Einzelpreis Rearspeaker 179 
Einzelpreis Subwoofer (in Euro) 299 
Garantie 5 Jahre (LS) / 2 Jahre (Sub) 
Vertrieb Saxxtec, Neustadt 
Telefon 05032 9567120 
Internet www.saxx-audio.de 
Ausstattung
Ausführungen Lack seidenmatt/Folie Schwarz oder Weiß 
Abmessungen (B / H / T in mm):
Frontlautsprecher 210/1100/315 
Center 470/180/230 
Rearspeaker 250/355/255 
Subwoofer 291/306/300 
Subwoofer DS 10 
Gewicht 9.8 
Leistung laut Hersteller (in Watt) 150 
Nenndurchmesser / Membrandurchm. (in mm) 1 x 205 
Bauart geschlossen 
Prinzip Frontfire 
Pegel Regler 
Trennfrequenz Regler 40 - 200 Hz 
Phasenregulierung Schalter 0 / 180 ° 
Hochpegel Eingang / Ausgang – / – 
Niederpegel Eingang / Ausgang Stereo + LFE / – 
Frontlautsprecher CS 190 
Gewicht (in kg) 24.5 
Anschluss Singe-Wiring 
Tiefton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) 2 x 130 mm 
Mittelton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) 1 x 130 mm 
Hochton (in mm) 1 x 25-mm-Gewebekalotte 
Bauart Bassreflex 
Rearlautsprecher CS 130 
Gewicht (in kg) 9.6 
Anschluss Single-Wiring 
Tiefton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) 1 x 165 mm 
Mittelton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm)
Hochton (in mm) 1 x 25-mm-Gewebekalotte 
Bauart Bassreflex 
Centerlautsprecher CS 150 face 
Gewicht (in kg) 8.2 
Anschluss Single-Wiring 
Tiefton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm) 2 x 110 mm 
Mittelton Nenndurchm. / Membrandurchm. (in mm)
Hochton (in mm) 1 x 25-mm-Gewebekalotte 
Bauart geschlossen 
empfohlene Raumgröße Nein 
Preis/Leistung sehr gut 
+ potenter, bassstarker Sound 
+ sehr gutes Zusammenspiel 
+ vielseitig kombinierbar 
Klasse Oberklasse 
Testurteil Nein 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 18.09.2016, 10:00 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Harwood Acoustics LS3/5A

Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
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