Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal

Einzeltest: JL Audio


JL Audio VX600/6i – 6-Kanal-Endstufe mit DSP

Car HiFi Endstufe Multikanal JL Audio im Test, Bild 1
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Mit der VXi-Serie schlägt JL Audio ein neues Kapitel in der Produkthistorie auf, eine komplette DSP-Endstufenserie will die etablierte Konkurrenz das Fürchten lehren. Wir haben die sechskanalige VX600/6i zum Test in der Redaktion. 

Unter den amerikanischen Car-HiFi-Herstellern hat sich JL Audio in den letzten Jahren als Spezialist für clevere, kleine Digitalendstufen hervorgetan. Auch auf dem Gebiet des Signalprocessings waren die Floridianer mit dem ersten CleenSweep bereits in den Nullerjahren ihrer Zeit weit voraus. Die aktuellen Signalprozessoren bieten wie der FiX jede Menge Innovation oder wie der TwK durchdachte Funktionalität. Doch was es bisher nicht gab, war eine Kombination aus Digitalendstufe und DSP. Und genau das haben wir mit der VXi-Serie vor uns. Und wenn die Amis etwas anpacken, dann machen sie es auch richtig. Volle acht Modelle umfasst die VXi-Serie, und zwar alle mit DSP.

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Auch die beiden Monos, die wie alle VXi-Amps ein Paar prozessierte Ausgänge haben. Ebenfalls zu zweit sind die Fünfkanäler, die wie die Monos in zwei Leistungsstufen erhältlich sind. Bleiben vier Verstärker mit 2, 4, 6 und 8 Kanälen von denen wir die VX600/6i zum Test in der Redaktion haben. Alle außer der zweikanaligen VXi600/2i haben die gleiche Verstärkerschaltung mit nominell 100 Watt pro Kanal, die 2er ist deutlich kräftiger ausgelegt, falls es etwas mehr sein darf. Als Erstes fällt bei den VXi das moderne, edle Aussehen auf – JL Audio hat sich mal wieder für ein eigenes Druckgussgehäuse entschieden, das der VXi-Serie vorbehalten bleibt. Die Anfassqualität sucht ihresgleichen, der Amp macht einen rundum perfekten Eindruck. Mit nur 250 x 168 x 54 mm ist unsere Sechskanälerin sehr kompakt; wie nicht anders erwartet, finden sich alle Anschlüsse auf einer Seite und werden über Systemstecker herausgeführt. Die VXI ist dabei sehr anschlussfreudig, mit digitalem Ein- und Ausgang, 6- Kanal-Analogeingang und zwei prozessierten Ausgängen muss sie sich nicht verstecken. Gleich zwei Netzwerkdosen finden sich an der VXi. Die erste „JLid-CTRL“ ist für die Fernbedienung DRC-200 (69 Euro extra), die neben der Presetwahl zwei konfigurierbare Lautstärkepotis hat. Die zweite „JLid-COMM“ ist eine Erweiterungsschnittstelle für Zubehör. Zurzeit ist ein Bluetoothmodul für 99 Euro erhältlich, das die DSP-Steuerung per Smartphone- App ermöglicht. Dazu gibt es gleich zwei Apps (jeweils für Android und iOS): Tun Express ist für kleine Geräte wie iPhone und Smartphones und ermöglicht die Steuerung der Basisfunktionen. Tun Mobile ist für iPad und Android-Tablets und erlaubt die gesamte DSP-Programmierung mit einer Oberfläche wie bei der Desktopsoftware Tun. Das funktischaltung mit nominell 100 Watt pro Kanal, die 2er ist deutlich kräftiger ausgelegt, falls es etwas mehr sein darf. Als Erstes fällt bei den VXi das moderne, edle Aussehen auf – JL Audio hat sich mal wieder für ein eigenes Druckgussgehäuse entschieden, das der VXi-Serie vorbehalten bleibt. Die Anfassqualität sucht ihresgleichen, der Amp macht einen rundum perfekten Eindruck. Mit nur 250 x 168 x 54 mm ist unsere Sechskanälerin sehr kompakt; wie nicht anders erwartet, finden sich alle Anschlüsse auf einer Seite und werden über Systemstecker herausgeführt. Die VXI ist dabei sehr anschlussfreudig, mit digitalem Ein- und Ausgang, 6- Kanal-Analogeingang und zwei prozessierten Ausgängen muss sie sich nicht verstecken. Gleich zwei Netzwerkdosen finden sich an der VXi. Die erste „JLid-CTRL“ ist für die Fernbedienung DRC-200 (69 Euro extra), die neben der Presetwahl zwei konfigurierbare Lautstärkepotis hat. Die zweite „JLid-COMM“ ist eine Erweiterungsschnittstelle für Zubehör. Zurzeit ist ein Bluetoothmodul für 99 Euro erhältlich, das die DSP-Steuerung per Smartphone- App ermöglicht. Dazu gibt es gleich zwei Apps (jeweils für Android und iOS): Tun Express ist für kleine Geräte wie iPhone und Smartphones und ermöglicht die Steuerung der Basisfunktionen. Tun Mobile ist für iPad und Android-Tablets und erlaubt die gesamte DSP-Programmierung mit einer Oberfläche wie bei der Desktopsoftware Tun. Das funktioniert prima und ist eine tolle Sache. Als Wermutstropfen bleibt jedoch festzuhalten, dass das Bluetoothmodul ausschließlich die Programmierung erlaubt. Audiostreaming über Bluetooth vom Mobilgerät wird nicht unterstützt – unverständlich bei einem 1.100-Euro- Gerät samt aufpreispflichtigem BT-Modul.    

Software


Die Desktopsoftware TuN ist eine der wenigen, die sowohl für Apple als auch für PC erhältlich ist. Im Wesentlichen ist sie vom Stand-alone-DSP TwK bekannt, wurde aber seit unserem Test in Ausgabe 1/17 überarbeitet. Die Software verkauft den User nicht für dumm und lässt alle Manipulationen zu. Und das geschieht im Wesentlichen in zwei Fenstern, von denen das erste zur Konfiguration und fürs Routing zuständig ist. Dies geschieht entweder mit Setupvorschlägen oder frei verdrahtet und ist sehr übersichtlich gelöst. Alle Eingänge sind frei mischbar, sogar das Routing eines analogen Eingangs auf den S/PDIF-out ist möglich. Das zweite Fenster bietet die Audioeinstellungen für Weichen, EQ und Laufzeit. Auch hier gibt es alle Einstellungen, so Weichen bis 48 dB/Okt. und Allpassfilter. 10 vollparametrische EQs pro Kanal sollten reichen, und die Laufzeitkorrektur erfolgt in feinen 3-mm-Schritten. Was nicht konsequent gelöst ist, ist das Quellenmanagement und die Anbindung an Werkssysteme. Es gibt weder eine Schaltung gegen Diagnosefehlermeldungen vom Werksradio noch eine automatische, signalabhängige Umschaltung auf Fahrzeugtöne. Stattdessen ist der JL-typische Valet-Mode an Bord, der mit einer Steuerleitung auf ein spezielles Valet- Setup umschaltet. So lassen sich spezielle Einstellungen für die Rückfahrhilfe, für ein offenes Cabriodach oder alles Mögliche, das die Leitung ansteuert, realisieren.       

Hardware


Die genaue Laufzeiteinstellung zeigt bereits an, dass der DSP mit 96 kHz Samplingrate läuft und so einen HiRes-Audiofrequenzgang bis knapp 48 kHz bietet. Damit ist ebenfalls klar, dass JL Audio nicht einfach den TwK-DSP in eine der Digitalendstufen gebaut hat. Der VXi-DSP ist mächtiger und moderner, hierzu kommt ein neuer DSP-Chip von AKM zum Einsatz. Der AK7738 kann 28-Bit-Fließkommabrechnungen und hat bereits einige Wandler integriert. Mit 5 Analog-Digital- und 4 Digital- Analog-Wandlern reicht‘s aber noch nicht für unsere VX600/6i mit ihren 6 Eingängen und 8 Prozessorkanälen. Daher sind weiterhin ein Stereo-ADC und zwei Stereo- DACs mit 24 und sogar 32 Bit Auflösung verbaut, die ebenfalls AKM beisteuert. Damit steht die VXi nicht schlecht da, ganz im Gegenteil. Sechs Endstufenkanäle gibt es auch, natürlich nach dem Class-D-Prinzip arbeitend. JL Audio schwört dabei auf diskreten Aufbau mit Treiberstufen und Endtransistoren, statt Verstärker-ICs einzusetzen. Wie die Mechanik ist auch die Elektronik piekfein und hochwertig verarbeitet, wie es sich zu dem Premiumpreis gehört. Premium sind aber auch die Leistungen im Messlabor, wo sich die JL mit sehr wenig Klirr und geringem Rauschen präsentiert. Leistung gibt‘s für eine Miniendstufe extrem satt. Mit 76 W an 4 Ohm und satten 135 W an 2 Ohm pro Kanal schiebt die Amerikanerin ganz schön heftig.       

Sound


Auch im Klangcheck kann die VXi sehr wohl zupacken. Sie lässt es bei Bedarf ordentlich krachen und schiebt bis in den Tiefbassbereich großartig an. Am anderen Ende des Spektrums gibt es fein aufgelöste Hochtondetails, so ist es eine Wucht, dem Ausschwingen von Becken oder den Obertönen von Naturinstrumenten zuzuhören. Ebenfalls premium ist die räumliche Abbildung des Klanggeschehens über die VXi. Sie beglückt mit klar platzierten Klangquellen und einer schön weiten Bühnenabbildung. Auch die Klangfarben malt die JL mit Feingefühl und Treffsicherheit. Frauen wie Männerstimmen kommen unverzerrt und natürlich ans Ohr. Insgesamt muss man die VXi klar zu den besten Digitalendstufen am Markt rechnen.      

Fazit

Die neue VXi-Serie liefert ein Höchstmaß an Verarbeitungsqualität, einen technisch sehr konkurrenzfähigen DSP und feinste Endstufentechnik. Mit der VX600/6i liefert JL Audio ein absolutes Premiumgerät ab.
 
Bewertung 
Klang 40% :
Bassfundament 8%

Neutralität 8%

Transparenz 8%

Räumlichkeit 8%

Dynamik 8%

Labor 35% :
Leistung 20%

Dämpfungsfaktor 5%

Rauschabstand 5%

Klirrfaktor 5%

Praxis 25% :
Ausstattung 15%

Verarb. Elektonik 5%

Verarb. Mechanik 5%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb
Hotline
Internet
Technische Daten
Kanäle
Leistung 4 Ohm
Leistung 2 Ohm
Leistung 1 Ohm
Brückenleistung 4 Ohm
Brückenleistung 2 Ohm
Empfindlichkeit max. mV
Empfindlichkeit min. V
THD+N (<22 kHz) 5 W
THD+N (<22 kHz) Halblast
Rauschabstand dB(A)
Dämpfungsfaktor 20 Hz
Dämpfungsfaktor 80 Hz
Dämpfungsfaktor 400 Hz
Dämpfungsfaktor 1 k Hz
Dämpfungsfaktor 8 kHz
Dämpfungsfaktor 16 kHz
Ausstattung
Tiefpass
Hochpass
Bandpass
Bassanhebung
Subsonicfilter
Phasesshift
High-Level-Eingänge
Einschaltautom. (Autosense)
Cinchausgänge
Start-Stopp-Fähigkeit
Abmess. (L x B x H in mm) // 
Sonstiges
Preis
Klasse
Preis/Leistung
Car&Hifi
Abmessungen (L x B x H):
Eingänge
Ausgänge
DSP-Software
Equalizer
Frequenzweichen
Zeit und Pegel
Ausstattung
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 08.11.2018, 14:58 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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  • www.hausgeraete-test.de
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