Kategorie: Fernseher Ultra HD und 8K

Einzeltest: Samsung GQ 65Q9FN


Neuer QLED-TV von Samsung im Test

Fernseher Samsung GQ 65Q9FN im Test, Bild 1
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Samsungs Angaben zur Technik im neuen 164-cm-TV GQ65Q9FN verheißen eine wahrhaft meisterliche Bildtechnik. Wir haben das neue QLED-Flaggschiff unter die Lupe genommen.

Bei Samsung gibt es zwei verschiedene „65Q9“-Fernseher: Das 2017er-Modell QE65Q9F und das (neue) 2018er-Modell GQ65Q9FN mit „n“ wie „neu“. Auf den ersten Blick unterscheiden sich der QE65Q9F und der GQ65Q9FN im Design des mitgelieferten Standfußes. Doch auf den zweiten Blick gibt es auch nennenswerte Unterschiede in der Technik. Ein Kabel für alles Samsung hat die TV-Anschlusszentrale „One Connect“, in der alle Ein- und Ausgänge des UHD-TVs zusammengefasst sind, konsequent weiterentwickelt und damit einen technischen Coup gelandet: Jetzt führt nur noch ein einziges, weniger als 4 mm dünnes Kabel zum Display, das auch die Lautsprecher beherbergt. Serienmäßig wird eine 5 m lange, nahezu unsichtbare Verbindung mitgeliefert, auf Wunsch gibt es die auch mit 15 m Länge.

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Über die minimalistische Leitung laufen alle Bild- und Tonsignale und sogar die Stromversorgung des lichtstarken Bildschirms. So entfällt der Stromanschluss am Fernsehgerät, und die Möglichkeiten zum Aufstellen oder Aufhängen sind damit fast unbegrenzt. Dank der One-Connect-Verbindung könnte man den 65-Zöller durchaus an einem lauen Abend auf die Terrasse oder den Balkon stellen, ohne eine Steckdose zu benötigen. Die hohe Spitzenhelligkeit des 65Q9FN ermöglicht TV-Genuss in einer hellen Umgebung.      

Noch smarter


Digitale TV-Signale und über HDMI angeschlossene Zuspielgeräte werden von dem Smart-TV schon bei der Inbetriebnahme in der Regel automatisch erkannt und in die TV-Bedienung integriert. Wer ein modernes Samsung-Smartphone mit Samsung-Konto nutzt und die „Smart-Things“- App installiert hat, hat es mit der Inbetriebnahme des Fernsehers besonders leicht: Viele Samsung- Handys erkennen den Fernseher direkt oder nach dem Starten der „Smart-Things“-App. Über das Handy teilt man dem Fernseher die WLANVerbindung und die Nutzerinforma tionen des Samsung-Kontos ganz einfach automatisch mit. Netzwerkfähige Samsung-Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen unterstützen die Smart-Things- Vernetzung mit der Smartphone-App, in die dann auch der TV eingebunden wird – so wird man künftig mit dem „Samsung Family Hub“ einen Blick in den Kühlschrank werfen, ohne sich aus dem Fernsehsessel zu erheben, oder das Licht per TV-Bedienung dimmen. Natürlich unterstützt der 65-Zöller mit seiner Tizen- Smart-TV-Plattform Sprachsteuerung, zahlreiche Videoon- Demand-Dienste und Mediatheken bzw. HbbTV. Er ist zudem in der Lage, ein TV-Programm drahtlos auf ein Mobilgerät zu streamen, was mit Samsung-Smartphones ab dem S6 in der Regel möglich sein soll.     

Stilvoll: Deko oder Tarnung


Mit der super flachen Wandhalterung „No Gap“ lässt sich der UHD-TV fast lückenlos an die Wand bringen oder mit dem Staffelei-Standfuß „Gallery Stand“ elegant im Raum platzieren. Ein ausgeschaltetes TV-Gerät wird allerdings häufig als „schwarzes Loch“ im Wohnraum empfunden. Für den neuen „Q9“ hat der Hersteller eine ausgefuchste Lösung parat, die dieses schwarze Loch auf Knopfdruck verschwinden lässt: den „Ambient-Modus“. Damit kann man ein dekoratives Bild, eigene Fotos oder Infos auf dem Bildschirm energiesparend einblenden. Etliche Bildmotive sind vorprogrammiert, darüber hinaus gibt es eine große Auswahl in der Samsung-Galerie, die über das Samsung-Nutzerkonto zugänglich ist. Das Sahnehäubchen für die Wandmontage ist die fast perfekte Tarnung, bei der die eigene Wand den Bildschirm im Ambient-Modus ausfüllt. Der optische Trick funktioniert über die Steuerung per Smart-Things-App und ein Foto, das man selber von der Wand hinter dem TV gemacht hat. Farbton und Helligkeit des „Wandbildes“ lassen sich als Grundeinstellung über die App an den Raum anpassen. Zudem passt sich der TV per Helligkeitssensor an die Lichtverhältnisse an. Timer, automatische Handy-Anwesenheitserkennung und Sensorsteuerung sorgen für Komfort, sodass man den Ambient-Modus nicht jedesmal mit der Fernbedienung ein- und ausschalten muss.     


Mehr Kontrast


Das neue Q-LED-Display setzt auf hochwertigste Backlight-Technik alter Schule, nämlich eine vollflächige LED-Hinterleuchtung mit einer riesigen Anzahl einzeln gedimmter Zonen. Samsung verwendet für dieses aufwendige LED-Backlight das griffige Kürzel „FALD“ als Abkürzung „Full Array Local Dimming“. Damit bekommen alle Bildbereiche über eine raffinierte Steuerung eine genau dosierte Helligkeit. Dunkle Bildbereiche reichen bis zum tiefsten Schwarz, während helle Bereiche gleichzeitig strahlend leuchten können. Hinzu kommt eine Bildschirmoberfläche, deren „Ultra-Black“-Kontrastfilter auftreffendes Umgebungslicht zum größten Teil schluckt. Das Resultat ist ein gigantischer Kontrastumfang mit satten Schwarzwerten und eine noch höhere Bilddynamik. Apropos Bilddynamik: Der Samsung-TV unterstützt HDR10 (etwa auf Ultra-HD-Blu-ray), HLG und HDR10+, das von Amazon mit zahlreichen Serien (darunter Transparent, Mozart in the Jungle und American Playboy) gestreamt wird. Übrigens hat Samsung für Gamer den passenden Spielemodus in der „Externen Geräteverwaltung“ untergebracht, da hier auch die HDMI-Synchronisierung betroffen ist. Was den Samsung zusätzlich auszeichnet, ist seine hochwertige, fein abgestufte Farbwiedergabe, die auch bei hoher Gesamthelligkeit intensive, satte Farben darstellen kann. Diese große Farbpalette verdankt der UHD-Bolide unter anderem den „Quantum Dots“, die als Teil der Backlight-Technik sehr reines rotes und grünes Licht abstrahlen, während der Blauanteil von den verwendeten LEDs kommt, was unter dem Strich perfekt zu den TV-Grundfarben (RGB = Rot, Grün, Blau) passt.     

Anschlussmöglichkeiten


Bei den Anschlüssen verzichtet Samsung auf analoge Schnittstellen. Ein Kopfhörer (oder eine Soundbar) lässt sich drahtlos per Bluetooth an den Fernseher koppeln. In der One-Connect-Box stehen vier Ultra- HD-taugliche HDMI-2.0-Eingänge und drei USB-Schnittstellen für Medienwiedergabe oder USB-Recording zur Verfügung. Dank der Twin-Multituner-Ausstattung für DVB-T2, -S2 und -C kann man während einer TV-Aufnahme problemlos weiter zappen und ein anderes Programm anschauen. Der obligatorische CI+-Schacht erlaubt es, Pay-TV direkt im Fernseher zu entschlüsseln. Selbstverständlich ist der 65Q9FN mit LAN und WLAN ausgestattet und bietet neben zahlreichen Apps und Streamingdiensten eine recht zuverlässige Sprachsteuerung, die auch Befehle wie „Hinterleuchtung auf 26“ versteht und befolgt. In unserem Test kam es vor, dass unsere HDMI-Laborverteilung ohne erkennbaren Grund das Smart-Hub-Menü blockierte. Die Sprachsteuerung lief in diesem Fall weiter tadellos.      

Bildqualität


Viele TV-Zuschauer werden den knackig-bunten und extra scharf wirkenden Bildmodus „Natürlich“ als angenehm empfi nden, doch die Bildeinstellung „Film“ wird der HDTV-Norm am besten gerecht und ist auf normgerechte Farben, allerdings mit relativ hoher Lichtintensität, abgestimmt. Filmfans werden das durchgängig tiefe Schwarz der „21:9-Balken“ zu schätzen wissen, wobei sowohl in hellen als auch in dunklen Bildbereichen feine Details erkennbar bleiben. Die hochwertige Signalverarbeitung mit Samsungs „Q Engine“ sorgt bei gutem HDund UHD-Bildmaterial für feine Farbverläufe ohne störende „Treppchen“: So wirkt beispielsweise der Himmel einer Dämmerungsszene vollkommen natürlich. Das LED-Dimming verrichtet seinen Dienst bei geringer oder mittlerer Einstellung so geschickt, dass nur bei genauem Hinsehen Nebeneffekte wie Blooming auszumachen sind. Dank der sehr guten Entspiegelung des Bildschirms kann man auf die vollständige Verdunkelung des Wohnraumkinos verzichten. Wer etwas mehr Kinofeeling haben möchte, verringert einfach das Backlight (etwa auf den Wert 15) und schließt die Jalousien. Bei allen Filmausschnitten in Full-HD von „21“, „James Bond: Casino Royale“ und „Blade Runner 2049“ überzeugte der Samsung mit seiner präzisen Bildwiedergabe, zu der wir die Bewegungskompensation „Auto Motion Plus“ auf Unschärfeminderung 8 und Judder-Verminderung (Entruckeln) 7 ohne die flimmerig wirkende „LED Clear Motion“ eingestellt hatten. Das Ergebnis war eine insgesamt saubere, fl ießende Bewegbildwiedergabe, die nur selten (etwa beim Springreitturnier über HDTV) ein paar Artefakte zeigte. Bei großflächig hellen Bildern mit HDR, die wir von der UHD-Blu-ray- Disc (im HDR10-Verfahren) und über Satellit (HLG-Übertragung) im HDR-Filmmodus getestet haben, kommt der neue Q9 richtig in Fahrt und übertrifft alle LED-TVs, die wir bislang im HDR-Betrieb gesehen haben. „Mad Max – Fury Road“ hatte nie knackigere Highlights, beeindruckendere Explosionen und zugleich immer wieder auch natürliche Hauttöne, sofern man die von diesem Film erwarten darf. Im Labor haben wir übrigens mehr als 1400 cd/m2 HDR-Spitzenhelligkeit im HDR-Filmmodus gemessen.     

Fazit

Der QLED-TV GQ65Q9FN von Samsung setzt einen neuen Maßstab in der Bildqualität für Fernseher mit LED-Backlight und überzeugt mit gutem Klang. Er bringt zudem mit seiner neuen, fast unsichtbaren Einkabel-Verbindung „One Connect“ und dem Ambient-Modus eine innovative, durchdachte und äußerst elegante Lösung für Integration des Großbild-TVs in den Wohnraum.

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Kategorie: Fernseher Ultra HD und 8K

Produkt: Samsung GQ 65Q9FN

Preis: um 4000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2018
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Samsung GQ 65Q9FN

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Bewertung 
Bild 40% :
Ausleuchtung 4%

Farbtreue (HDMI) 8%

Kontrastumfang (HDMI) 8%

Bewegtes Bild (HDMI) 7%

Gesamteindruck 8%

Bild DVB-Tuner 5%

Ton 5% :
Ton 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung 30% :
Hardware 15%

Software 15%

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

5 von 5 Sternen

Bedienung 20% :
Fernbedienung 5%

Recording 5%

Menü Smart TV 5%

Menü Fernsehen 5%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie UHD-TV (Q-LED) 
Vertrieb Samsung, Schwalbach Ts. 
Telefon 0180 57267864 
Internet www.samsung.de 
Messergebnisse
Maße mit Fuß (BxHxT, in mm) 1450/900/354 
Gewicht in kg 27.6 
Schwarzwert (cd/m2) 0.005 
ANSI-Kontrast 14354:1 
Farbtemperatur in Kelvin (Filmmodus) um 6500 
Stromverbrauch Betrieb/Standby in W 177/0,4 
EU Energielabel
Ausstattung
Bilddiagonale in Zoll / cm / Auflösung 65/164/3840 x 2160 
Bildfrequenz 100 Hz (nativ) 
Dimming: Global / Zonen / Pixel Nein / Ja / Nein 
Tuner: DVB-T2 / -C / -S/S2 / -IP / HEVC 2/2/2/0/ Ja 
CI+-Schnittstelle
Bild im Bild / mit Twin-Tunern Ja / Ja 
HDR: HDR10 / HDR10+ / HLG / Dolby Ja / Ja / Ja / Nein 
HDMI / Scart / Cinch-AV 4/0/0 
HDMI: CEC / ARC Ja /1 
Audio-out: analog / opt. / koax /ARC 0/1/0/1 
Kopfhöreranschluss / separat einstellbar Nein / Nein 
Bluetooth: Zubehör / Audio Ja / Ja 
Cardreader / LAN / WLAN Nein / Ja / Ja 
USB: 2.0 / 3.0 / Player / Rekorder 3/0/ Ja / Ja 
EPG / Senderliste / Favoritenlisten Ja / Ja / Ja 
Online-EPG / Multiroom: Server / Client Nein / Nein / Ja 
Internet: Portal / Browser / HbbTV Ja / Ja / Ja 
Smart-TV-System Tizen 
Bildeinstellung pro Eingang Ja 
Weißabgleich / Farbkalibrierung Ja / Ja 
Raumlichtsensor Ja 
Fernbedienung beleuchtet / Funk / NFC Nein / Ja / Nein 
Sprach- / Bewegungssteuerung Ja / Nein 
Sonstiges FALD-Display, One-Connect-Box 
Preis/Leistung sehr gut 
+ erstklassiges Bild, sehr guter Ton 
+ + Sehr gute HDR-Wiedergabe 
+/-
Klasse Referenzklasse 
Testurteil überragend 
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Herbert Bisges
Autor Herbert Bisges
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Datum 22.07.2018, 10:00 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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