Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: ESX SL300A
ESX SL300A – flacher Aktivsubwoofer fürs Reserverad
Mit dem SL300A bringt ESX einen Aktivwoofer, der sich in mehrerlei Hinsicht von den Standardlösungen unterscheidet. Wir fühlen ihm auf den Zahn.
Nicht nur bei Verstärkern wird es immer wichtiger, dass sie sich ins Fahrzeug integrieren. Möglichst wenig Installationsaufwand und am besten gar kein Platzverlust lautet die Devise. Auch bei Subwoofern zählen diese Sekundärtugenden oft mehr als nur guter Sound. Am besten wäre natürlich beides, doch für guten Sound braucht ein Subwoofer ein Minimum an Volumen, so will es die Physik. ESX hat sich bereits dieser Thematik angenommen und den Vision V1000A präsentiert, einen edlen Aktivsubwoofer, der in der Ersatzradfelge Platz nimmt und gehörig für Dampf sorgt (Test in Ausgabe 4/2018). Jetzt kommt mit dem SL300A ein Woofer mit ganz ähnlichem Konzept, der jedoch als Mitglied der Signum-Serie ein ganzes Stück günstiger angeboten wird als der V1100A.
Auch der SL300A ist für den Einsatz in der Felge gemacht, mit dem Unterschied, dass er dank seines ultraflachen Gehäuses auch in Noträder passt. Nur 11 Zentimeter Bauhöhe und, dank Kunststoffgehäuse, ein federleichtes Gewicht von nur 2,8 Kilo lassen den SL300A modern und zeitgemäß erscheinen. Auch er lässt sich kinderleicht mit dem Befestigungsdorn der Reserveradfelge installieren, dann braucht er noch einen Stromanschluss und Zugang zu einem Satz originaler Lautsprecherleitungen. Dank Einschaltautomatik kann die entsprechende Steuerleitung entfallen, und los geht der Spaß. Der Clou am SL300A ist, dass er nicht nur den Verstärker für sich selbst eingebaut hat, sondern auch noch ein externes Stereopärchen Lautsprecher versorgen kann. Somit ist er die Idealbesetzung für ein Soundupgrade, das nicht nur eine Extraportion Bass, sondern auch einen Boost auf den Originallautsprechern bringt. Seine Entwickler haben dem SL300A nämlich kurzerhand einen vierkanaligen Verstärkerchip gegönnt, der noch zwei Kanäle übrig hat, nachdem die Doppelschwingspule des eingebauten Woofers versorgt ist. Dieser Woofer ist ein kleines Sahneteil geworden. Keine Rocket Science, was man für den Preis auch nicht erwarten sollte, doch ein grundsolides Teil. Im 13er-Korb steckt eine kleine Papiermembran, bei der die relativ große Kunststoffdustcap für jede Menge Stabilität sorgt. Das Ganze wird von einer stattlichen 38-Millimeter-Schwingspule angetrieben und ist mit jeder Menge Hubreserven gesegnet. Über einen mit über 60 Zentimetern elend langen Reflextunnel, der sich entlang des Umfangs des Rundgehäuses zieht, entweicht zudem eine Extraportion Tiefbass. Zur Bedienung gibt es eine Kabelfernbedienung, an der sich Pegel, Trennfrequenz des Woofers und Phase einstellen lassen.
Messungen und Sound
Der kleine Chipverstärker liefert im Messlabor immerhin 2 x 28 Watt an die 2-Ohm-Doppelschwingspule des 13ers. Das bezieht sich auf unsere strenge 1-%-Klirrgrenze für Bassendstufen. Der Klirr geht dabei allerdings so sanft raus, dass in der Praxis viel mehr Spitzenleistung möglich ist. Die Chiphersteller geben üblicherweise die Leistung bei 10 % Verzerrungen an, darauf sind diese ICs dann auch ausgelegt. Der mit dem Mikrofon gemessene Frequenzgang des SL300A ist einfach nur beeindruckend. Der 13er fühlt sich in seinem Gehäuse offensichtlich pudelwohl und läuft dank der ultratiefen Reflexabstimmung bis in den Tiefbass. Akustisch macht sich der SL300A dann auch viel größer bemerkbar, als er wirklich ist. Er spielt tief und klar seine Bässe und weiß mit Spritzigkeit und Dynamik zu begeistern. Der Lautstärkepegel ist trotz Langhubschwingspule irgendwann begrenzt, was bei einem nur 13 Zentimeter messenden Treiber kein Wunder ist. Um die Werkslautsprecher und Fahrgeräusche zu übertönen, reicht es aber locker, und so wird der anvisierte Kundenkreis sicher zufrieden sein.
Fazit
Der SL300A ist sicher nichts für den kompromisslosen HiFi-Freak, vielmehr ist er ein elegantes Soundupgrade für mehr Bass, bei dem auch noch ein Boost für ein Stereopaar Werkslautsprecher hinzukommt.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Aktiv
Produkt: ESX SL300A
Preis: um 250 Euro
Oberklasse
ESX SL300A
323-2522
Masori |
292-1890
Car Hifi Store Bünde |
Klang | 30% : | |
Tiefgang | 7.50% | |
Druck | 7.50% | |
Sauberkeit | 7.50% | |
Dynamik | 7.50% | |
Labor | 40% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Endstufenleistung | 20% | |
Praxis | 30% : | |
Ausstattung | 10% | |
Verarbeitung Elektronik | 10% | |
Verarbeitung Mechanik | 10% |
Vertrieb | Audio Design, Kronau |
Hotline | 07253 9465-0 |
Internet | www.esxaudio.de |
Technische Daten | |
Gehäusebreite (in cm) | 37,5 |
Gehäusehöhe (in cm) | 11 |
Gehäusetiefe (in cm) | 37,5 |
Bauart/Volumen | BR 7,5 l |
Reflexkanal (d x l) | 20 cm2 x 65 cm |
Gewicht (in kg) | 2.8 |
Chassisdurchmesser (in cm) | 13 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 x 2 Ohm |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 38 |
Leistung an Nennimp. (in W) | 2 x 28 |
Empfindlichkeit Cinch max. (in mV) | 100 |
Empfindlichkeit Cinch min. (in V) | 3,0 |
THD +N (<22 kHz) 5W (in %) | 0.22 |
THD +N (<22 kHz) Halblast (in %) | 0.2 |
Rauschabstand (A bew.) (in dB) | 77 |
Ausstattung | |
Tiefpass | 50 – 150 Hz |
Bassanhebung | Nein |
Subsonicfilter | fi x 20 Hz |
Phaseshift | Umpolschalter |
Low-Level-Eingänge | Ja |
High-Level-Eingänge | Ja |
Einschaltautomatik | •, DC |
Start-Stopp-Fähigkeit | • (6,5 V) |
Fernbedienung | •, Gain, XO, Phase |
Sonstiges | Stereoverstärker für Satellitenlautsprecher |
Klasse | Oberklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | Preiswertes Soundupgrade ohne Platzverlust. |