Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi

Systemtest: AVM Ovation PA8, AVM Ovation SA8


Beifall

Vor-Endstufenkombis Hifi AVM Ovation PA8, AVM Ovation SA8 im Test , Bild 1
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Bei AVM in Malsch entstehen die Produkte noch in echter Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail. Deshalb ist es schon als große Leistung zu betrachten, mit welcher Geschwindigkeit die Manufaktur an der Schwarzwaldgrenze neue Produkte herausbringt. Die Ovation-Line beispielsweise bekam unlängst Zuwachs.

Peripherie:


 Quellen: Apple MacBook Pro, OSX 10.7.3, iTunes 10, Channel D PureMusic 1.86 Mini PC mit Intel Atom D425 1,8 GHz Atom, 2 GB RAM, Ubuntu 11.11, Music Player Daemon Cambridge StreamMagic 6, RipNAS Solid Trigon Chronolog
 D/A-Wandler: Audioquest Dragonfly Hegel HD-11 April Music Eximus DP-1
 Lautsprecher: KEF XQ40 Klang+Ton „Nada“

Die Beschäftigung mit vielen Aktivboxen und kompakten Schaltverstärkern hat mir in letzter Zeit zwar einiges über moderne Schaltverstärkerentwicklung gezeigt, doch manchmal dürstet es einen doch nach richtig mächtigem Material. Mir tut‘s jedenfalls gut, zur Abwechslung mal wieder mit HiFi-Komponenten für Erwachsene zu tun zu haben.

Vor-Endstufenkombis Hifi AVM Ovation PA8, AVM Ovation SA8 im Test , Bild 2Vor-Endstufenkombis Hifi AVM Ovation PA8, AVM Ovation SA8 im Test , Bild 3Vor-Endstufenkombis Hifi AVM Ovation PA8, AVM Ovation SA8 im Test , Bild 4Vor-Endstufenkombis Hifi AVM Ovation PA8, AVM Ovation SA8 im Test , Bild 5Vor-Endstufenkombis Hifi AVM Ovation PA8, AVM Ovation SA8 im Test , Bild 6Vor-Endstufenkombis Hifi AVM Ovation PA8, AVM Ovation SA8 im Test , Bild 7
Und da habe ich gleich was ganz Feistes bekommen. Konkret handelt es sich um eine der ganz großen Ovation- Kombinationen des deutschen Herstellers AVM. Diese Serie ist so, wie sie sich jetzt gerade darstellt, zum Großteil nagelneu. Die Produkte wurden teilweise komplett erneuert, außerdem sind jede Menge neue Zuspieler hinzugekommen und werden in den nächsten Wochen den Handel erreichen. Für einen Betrieb dieser Größe ist ein so großes Feuerwerk an neuen Produkten schon sehr beachtlich. Mehr als bloß beachtlich ist das Paket, das Objekt der Begierde für diesen Test ist. 

Vor ...


Auch hier wird der modulare Aufbau voll genutzt. Für die Ovation-Vorstufe gibt es eine nette Palette an aufpreispflichtigen Modulen, die Funktionalität und Umfang erweitern und eine flexible Anpassung an die Wünsche des Kunden ermöglichen. Das Basispaket bringt einen Satz analoge Eingänge in XLR- und RCA-Ausführung mit; wer mehr will, hat die freie Entscheidung. Analoghörer bestellen das Phono-Modul dazu, der typische EINSNULL-Leser mit all seinen digitalen Quellen erweitert die PA8 lieber um Digitaleingänge und eine USB-Buchse, die mit den passenden Treibern auch die hohe Bandbreite von 192 kHz schafft. Egal, welcher Audiofraktion man angehört, die PA8 ist so erweiterbar, dass alle bedient werden. Diese Flexibilität ist ein ganz großer Pluspunkt an der PA8, denn es ist völlig unerheblich, welche Komponenten Sie sich zukünftig leisten werden – sie kann sich anpassen. Das Erweitern des Systems ist auch recht flott geschehen, denn der handwerkliche Aufwand beschränkt sich auf das Lösen zweier Schrauben und das Einschieben einer Platine. Das kann man zur Not auch selbst machen, denn jedes Board passt nur in einen speziell dafür vorgesehenen Platz, eine fehlerhaft Montage ist ausgeschlossen. Direkt nach dem Start prüft das Betriebssystem, welche Komponenten verbaut sind und bietet in der Liste der auswählbaren Quellen immer nur die tatsächlich vorhandenen an. Außerdem lassen sich ungenutzte Kanäle abschalten, damit man nicht zu lange am Wahlschalter drehen muss, um die gewünschte Quelle auszuwählen. Für die bessere Übersicht über die angeschlossene Peripherie kann man außerdem die Namen der einzelnen Eingänge frei editieren. Die Symmetrierung der Signale und die eigentliche Pegelstellung erledigen Halbleiterexperten von Burr- Brown, großzügige Kupferbahnen auf den Leiterplatten mit viel „Rasen“ dazwischen transportieren ohne Übersprechen und nahezu verlustfrei zu den Baugruppen. Dem wertigen, exklusiven Eindruck zuträglich sind die beiden prominent präsentierten Drehknöpfe für Eingangswahl und Lautstärke. Die beiden silbern glänzenden Elemente drehen satt und sauber, selbst im ausgeschalteten Zustand habe ich ein paar Mal am Rädchen gespielt, weil‘s so schön war. Es zeigt sich also in jeder Ecke der Ovation-Komponenten: Die Entwicklung dieses Schmuckstücks wurde sehr akribisch vorgenommen, dafür sorgt schon Günther Mania, Schöpfer aller AVM-Komponenten. Jede noch so kleine Baugruppe wird auf klangliche Vorzüge untersucht und ausgewählt. All das gilt im selben Maße auch für den schweren Bruder, den ich der PA8 zur Seite gestellt habe. 

... und Endverstärkung


Die Endstufe Ovation SA8 ist die dazu perfekt passende Endstufe reinsten Wassers, die sich problemlos in die Kategorie „Ehrfurcht gebietend“ einordnen lässt. Die ist zwar etwas älter als der bereits beschrieben Vorverstärker, passt jedoch ganz wunderbar zu ihm. Den Platz für diesen riesigen Block sollte man sich gut vorher überlegen, denn wenn dieses Monster einmal steht, rückt man es nur mit Mühen mal eben zur Seite. Ich weiß, wovon ich rede, ich musste die SA8 vom Hör- zum Messplatz und wieder zurück bewegen. An besagtem Messplatz bot sich ein recht beeindruckendes Spektakel. Das Kilowatt knackt diese Endstufe problemlos, zumindest an 8 Ohm in Brücke. Im normalen 8-Ohm-Stereobetrieb schafft sie es auf immer noch exzellente 250 Watt – und das klirrfrei, rauscharm, sauber. Das Brücken des Verstärkers ist übrigens dank 2-Ohm- Stabilität kein Problem, allerdings kann man sich in diesem Fall auch gleich den Monospezialisten MA8 in Doppelausführung zulegen. Das Einschalten kann man manuell vornehmen oder vom Eingansgssignal abhängig machen. Diese Automatik aktiviert den AVM-Brocken, sobald ein NF-Signal am Eingang anliegt. Besitzer einer AVM PA8 können sich außerdem über einige Komfortfunktionen freuen. So wird beispielsweise die Displayhelligkeit automatisch von der Vorstufe aus angepasst, ohne eine zusätzliche Steuerleitung extra dafür legen zu müssen. Drei getrennte Netzteile werden in diesem Verstärker eingesetzt. Einer kümmert sich um die Versorgung der Eingangsstufe, die Endverstärkung hat einen eigenen, potenteren Energiespender abbekommen und schließlich wurde der Digitalelektronik rund um Display, Einschaltelektronik und dergleichen noch mal eine getrennte Versorgung spendiert. Ansonsten kann man nur sagen: Alles ist groß, hochwertig und in rauen Mengen vorhanden. Auf Über-alles-Gegenkopplung wurde verzichtet, Stromgegenkopplung mit geringer Temperaturanfälligkeit kommt zum Einsatz. Schnelligkeit war hier das Ziel. Die Signalwege wurden so kurz gehalten, wie‘s nur geht, in der Verstärkung kommen flotte Feldeffekt-Komplementärpaare zum Einsatz. Diese Philosophie in Kombination mit einer klugen Bauteileauswahl sorgt für hohe Dämpfungsfaktoren und damit einhergehende souveräne Membrankontrolle. Der rechte Knopf am Verstärker schaltet übrigens den Eco-Modus ein, der einem beim Stromsparen hilft, wenn sowieso gerade nur leise gehört werden soll. Die maximal verfügbare Ausgangsleistung sinkt zwar dann auf 40 Watt, das reicht locker für sanfte Besäuselung und spart Geld.

Klang


Man hat‘s ja nach Inaugenscheinnahme und Messungen irgendwie schon geahnt: Die Erhabenheit über alle möglichen Ereignisse, die Fähigkeit, heftige musikalische Anstürme abzufangen und völlig entschlackt zu präsentieren und die bei Bedarf immense Kraftverkörperung machen aus der SA8 einen Verstärker fürs Leben. Die Systemdynamik der beiden AVM-Kunstwerke scheint grenzenlos zu sein, sie geht jederzeit ihren kraftvollen, ansatzlosen und knackigen Weg und lässt sich eigentlich nur durch Lautsprecher pimpen, die diese Dynamik adäquat rüberbringen können. Mit diesem Apparat kann man, auch wenn ich niemanden zur Nachahmung animieren möchte, ganz getrost schweißen. Die Schutzschaltung funktioniert zwar ganz wunderbar, doch macht sie erst nach einer Weile das Licht aus, anstatt „ängstlich“ hart auszuschalten. Man muss sich mal überlegen, wie viele Ampere die SA8 in einem solchen Moment mal eben verpacken muss. Das, liebe Leser, nenne ich Stabilität. Und um Sie jetzt von dem Gedanken wegzubringen, die SA8 wäre ein grobschlächtiger Kraftprotz, erzähle ich Ihnen, dass sie jederzeit in der Lage ist, die feingeistige Stimmung auf Alben wie Chie Ayados „Good Live“ in ihrer ganzen Fülle und mit viel Glanz herüberzubringen. So etwas nenne ich Musikalität, diesen Verstärker empfehle ich, einmal zu erleben.

Fazit

Die AVM-Vor/End-Kombi ist eine ganz besonders zukunftssichere Angelegenheit. Egal, was Sie vorhaben, die Anlage passt sich mit an. Den Topklang haben Sie sogar schon im Basispaket.

Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi

Produkt: AVM Ovation PA8

Preis: um 8480 Euro

9/2012

Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi

Produkt: AVM Ovation SA8

Preis: um 9900 Euro

9/2012
Ausstattung & technische Daten: AVM Ovation PA8
Kategorie Vorstufe 
Vertrieb AVM, Malsch 
Telefon 07246 4285 
Internet www.avm-audio.de 
Ausführungen:
Eingänge: 1 x analog RCA 
Ausgänge: 1 x analog RCA 
checksum „Die AVM-Vor/End-Kombi ist eine ganz besonders zukunftssichere Angelegenheit. Egal, was Sie vorhaben, die Anlage passt sich mit an. Den Topklang haben Sie sogar schon im Basispaket. 
Ausstattung & technische Daten: AVM Ovation SA8
Kategorie Endstufe 
Preis: 9900 
Vertrieb AVM Ovation 
Telefon 07246 4285 
Internet www.avm-audio.de 
Eingänge: 1 x analog RCA 
Leistung (8 Ohm) (in Watt) 212 
Leistung (4 Ohm) (in Watt) 394 
Klirrfaktor (in %) 0.021(5W) / 0,019 (150W) 
Rauschabstand: 94 dB(A) 
Dämpfungsfaktor: 401 (100 Hz) / 265 (1000 Hz) 
checksum „Die AVM-Vor/End-Kombi ist eine ganz besonders zukunftssichere Angelegenheit. Egal, was Sie vorhaben, die Anlage passt sich mit an. Den Topklang haben Sie sogar schon im Basispaket. 
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Christian Rechenbach
Autor Christian Rechenbach
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Datum 18.09.2012, 14:04 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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