Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: The Twilight Singers – Dynamite Steps (Sub Pop)
The Twilight Singers – Dynamite Steps
Bei mir laufen seit Jahren zwei Titel dieser hochinteressanten Band zumindest im Auto rauf und runter: Ich halte „Black Is the Color of my True Love’s Hair“ und „Killer“ für echte Sternstunden. Musikalisch im Grenzbereich zwischen Rock und Pop angesiedelt, machten die Twilight Singers seit den späten Neunzigern richtig gute Musik. Eigentlich als Nebenprojekt von Afghan-Wigs-Frontmann Greg Dulli angelegt, entwickelte sich der momentan fünf Mann starke Act dann aber doch ziemlich erfolgreich. Greg Dulli ist Mitte vierzig und eine ziemlich coole Sau; zweifellos kämpft er ein bisschen mit seinen begrenzten stimmlichen Möglichkeiten, aber das macht er gut; von seinen immer ein bisschen schräg wirkenden Gesangsparts lebt die Musik der Twilight Singers nicht unwesentlich. Zumindest ich hatte die Band eigentlich schon mit Bedauern abgeschrieben, lag das letzte Album „Powder Burns“ doch schon fünf Jahre zurück. Um so mehr freut es mich, dass „Dynamite Steps“ mich nunmehr eines Besseren belehrt. Und es ist ein absoluter Volltreffer geworden – energiegeladen, mal dreckig-rockig, mal elektronisch aufgehübscht, aber immer von hoher kompositorischer Klasse. Da sind echte Monumentalwerke wie „Gunshots“ und „She Was Stolen“ dabei, die nur deshalb nicht kitschig wirken, weil Dullis von endlosem Zigarettenkonsum gezeichnete Stimme die Sache nicht zu episch werden lässt – große Klasse. Auch in Sachen Sound passt „Dynamite Steps“. Es tönt cimemaskopisch-groß, knallt ganz ordentlich, die leichte Präsenzüberhöhung ist zu verschmerzen. Die elf Titel bekamen vier Seiten spendiert, und die sind prima gemacht – und mal auf normalgewichtigem Vinyl verewigt. Außer dem Klappcover gibt’s bei der Ausstattung leider nichts weiter Berichtenswertes.
Fazit
Intensive, abwechslungsreche Vollgasmusik mit CharakterKategorie: Schallplatte
Produkt: The Twilight Singers – Dynamite Steps (Sub Pop)
144-612
ArtPhönix Vinyl |