Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: David Oistrach, London Symphony Orchestra, Jascha Horenstein : Bruch, Hindemith – Schottisches Fantasie, Violinkonzert (1939) (London / Original Recordings Group)
David Oistrach, London Symphony Orchestra, Jascha Horenstein : Bruch, Hindemith – Schottisches Fantasie, Violinkonzert (1939)
Ich muss sagen, es ist wirklich ein sinnliches Vergnügen, eine Scheibe dieser auf 2500 Stück limitierten 45er-Reissues aus der Hülle zu ziehen. Schwer und steif – fast schon wie eine Schellackplatte – liegen sie in der Hand, mit perfekt entgratetem und gerundetem Rand. Dazu das wundervolle, fast schon antike FFSS-Label und alles könnte schön sein. Könnte: Leider ist im Presswerk ein Ausrutscher passiert; die erste Platte hat einen deutlichen Seitenschlag. Nicht so schlimm, dass es die Wiedergabe negativ beeinflusst hätte – der Vinylsammler, der bereit ist, den entsprechenden Kaufpreis zu berappen, erwartet dann aber auch Perfektion. Diese wiederum gibt es klanglich und interpretatorisch. Was Oistrach mit seiner Violine und Jascha Horenstein mit seinem Orchester auf die Beine stellen, ist atemberaubend: Selten einmal habe ich die Gegenpole elegischer Melancholie und tänzerischer Leichtfüßigkeit auf Platte so souverän vereint gehört wie im ersten Satz der schottischen Fantasie Max Bruchs, der dem Soloviolinisten natürlich allen Raum einräumt zu brillieren. Und das tut Oistrach mit stupender Virtuosität, die bei allen Höchstschwierigkeiten absolut mühelos wirkt. Gleiches gilt auch für das schwere Violinkonzert Hindemiths, das in seiner Tonalität ungleich moderner wirkt als Bruch, durch seine süffigen Orchester-Arrangements aber durchaus nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr zugänglich wird. Klanglich sind die 45er-Umschnitte allererste Kategorie – die Bruch-Aufnahme wirkt von der Positionierung der Solovioline noch etwas homogener und in der Tiefe besser ausgeleuchtet.
Kategorie: Schallplatte
Produkt: David Oistrach, London Symphony Orchestra, Jascha Horenstein : Bruch, Hindemith – Schottisches Fantasie, Violinkonzert (1939) (London / Original Recordings Group)
144-612
ArtPhönix Vinyl |