Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Bernd Kaftan – Rooms and Places (JazzSick Records)
Bernd Kaftan – Rooms and Places
Der Biographie Bernd Kaftans ist zu entnehmen, dass er auf eigenen Wunsch mit acht Jahren mit dem Klavierunterricht begann. Diese offenbar früh vorhandene Liebe zu einem Instrument hat sich hörbar bis heute erhalten. Die viel Wärme ausstrahlenden sieben Stücke seines ersten Solo-Projekts „Rooms and Places“ sind überwiegend frei improvisiert. Nur die beiden aufeinanderfolgenden Stücke „Dawn in Greenwood“ und „Where I Belong With Her“ sind ausgearbeitete Kompositionen. Das Album startet mit „Wide Open Sky“, das nach einem zarten Intro die Phantasie mitnimmt auf eine imaginäre Reise an einen Ort, der keine Sorgen zu kennen scheint. Kaum vorstellbar, dass solch gefühlvolle Klänge von einem Musiker stammen, der schon 1992 auf dem legendären „Arsch Huh“-Konzert gegen rechte Gewalt beteiligt war, auf dem es gänzlich anders zur Sache ging, genau wie auf den zahlreichen anderen Projekten, an denen er beteiligt ist. Die beiden Kompositionen nehmen die Stimmung des ersten Stücks auf und führen sie weiter, ziehen den Hörer dabei immer tiefer hinein in ein Werk von strahlender Schönheit. Selbst wenn sich keine Bilder im Kopf einstellen sollten, so ist es auch ein Vergnügen, die Melodien einfach nur auf sich wirken zu lassen. Auf der B-Seite verdrängt eine mehr bildhafte Spielart die sanften Melodien und funktioniert damit eher wie ein Soundtrack, der die Vorstellungen musikalisch untermalt. „The Sorcerer’s Cavern“ fällt dabei etwas aus dem Rahmen, weil der Flügel hier mehr als Percussion- denn als Tasten-Instrument dient. Das Stück „Miradouro“ kehrt wieder zur anfänglich bereiteten Stimmung zurück und lässt den Hörer damit sanft zur Landung ansetzen. Dank der hervorragenden Aufnahmetechnik kann die Musik ungehindert ihren beabsichtigten Zweck erfüllen.
Fazit
Es ist nie zu spät, als gestandener Musiker mit einem Solo-Werk zu überraschenKategorie: Schallplatte
Produkt: Bernd Kaftan – Rooms and Places (JazzSick Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |