Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Pain of Salvation – Panther (Inside Out Music)
Pain of Salvation – Panther
Sicherlich werden nicht alle Leser und Hörer dieses Albums mit mir übereinstimmen, doch mit „Panther“ haben Pain of Salvation das Metal-Album des Jahres abgeliefert. Klar, 2020 ist noch nicht vorbei (leider), doch ich weiß nicht wirklich, was da noch großartig besseres kommen sollte. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, genügt eigentlich schon der wiederholte Genuss des Openers „Accelerator“ oder des überraschenden Titeltracks. Um diesen Standpunkt zu teilen, sollten Sie sich sicherlich eher der musikalisch toleranten und experimentierfreudigen Fraktion zugehörig fühlen. Die Schweden machen nämlich in Sachen Rhythmik keine Gefangenen, auch wenn im Hintergrund eigentlich immer der 4/4-Takt auf der Hi-Hat durchgehalten wird. Was darüber passiert, verlangt vom Hörer ab und an ein gewisses Abstraktionsvermögen und auch den Willen, die Mosh-Rotation mal den Rammstein-und-Co.-Fans zu überlassen. Der zweite Track, „Unfuture“, schlägt in eine deutlich traditionellere Kerbe, nur um dann ans zu Beginn balladeske und mit elektronischen Versatzstücken durchzogene „Restless Boy“ zu übergeben, das den Hörer in der Bridge und zum Ende des Songs unvermittelt in ein komplex arrangiertes Gefühlschaos stürzt. So oder so ähnlich geht es weiter, und mangelnde Abwechslung kann man PoS nun echt nicht vorwerfen. Wer Erwartungshaltungen loslassen, sich fallen lassen kann, der wird auf „Panther“ reichlich belohnt. Leider nicht mit dem allerbesten Klang, denn die Produktion hätte vielleicht etwas offener, satter, direkter und druckvoller ausfallen können, geht aber in Ordnung. Die Pressung ist hingegen 1a und die Scheiben sind brettfl ach. Die Vinyl-Ausgaben liefern sogar noch insgesamt vier Bonus-Tracks.
Fazit
Nicht leicht verdaulich, aber nachhaltig sättigend. Metal-Album des Jahres?Kategorie: Schallplatte
Produkt: Pain of Salvation – Panther (Inside Out Music)
144-612
ArtPhönix Vinyl |