Kategorie: Schallplatte

Musikrezension: Komponist: Astor Piazzolla · Interpret: Salvatore Accardo Adios Nonino (Fone)


Komponist: Astor Piazzolla · Interpret: Salvatore Accardo Adios Nonino

Schallplatte Komponist: Astor Piazzolla · Interpret: Salvatore Accardo Adios Nonino (Fone) im Test, Bild 1
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Astor Piazzolla ohne die klassische Tango-Orchester-Besetzung? Doch, das geht – mit den entsprechenden Kompositionen.  Salvatore Accardo und das Orchestra da Camera Italiana haben sich der Kompositionen angenommen und sie in ein vielleicht etwas konservativeres  mitteleuropäisches Klanggewand gehüllt – wobei die Solovioline zumeist den Bandoneon-Part übernimmt, des klassischen Soloinstruments des  Tango Argentino.  Die Aufnahmen zu diesem Album sind am 19. und 27. Mai 2001 im Pontificio Instituto di Musica Sacra in Rom entstanden. Und wenn der Name Salvatore Accardo fällt, dann ist natürlich Giulio Cesare Ricci nicht weit,  der Inhaber des berühmten Fonè-Labels, der mit seiner ihm eigenen  Aufnahmetechnik und der steten Suche nach akustisch spannenden  Aufnahmeorten  ein  inzwischen  mehr  als  reichhaltiges  und  interessantes Repertoire geschaffen hat.  „Adios Nonino“ – übrigens nicht das einzige Piazzolla-Album aus dem  Hause  Fonè,  wurde  jetzt  neu  aufgelegt,  wie  immer  in  einer  Kleinstauflage von 496 Stück.  Im Titelstück „Adios Nonino“ thematisiert und verarbeitet Piazzolla  den Tod seines Vaters – von einer dementsprechend tiefen Trauer ist  der langsame Tango erfüllt.

Schallplatte Komponist: Astor Piazzolla · Interpret: Salvatore Accardo Adios Nonino (Fone) im Test, Bild 2
Accardo gelingt es meisterhaft, das klagende Bandoneon in seinen eigenen Violinton zu  überführen und dem Stück so eine neue Identität einzuhauchen, ohne die eigentliche Aussage auch nur ein bisschen  zu verändern.  Das Zusammenspiel von Accardo und seinem Orchester geht aber auch deutlich dynamischer und temperamentvoll,  wie die folgenden Stücke zeigen. Die drei finalen Stücke, die Piazzolla selbst für Kammerorchester geschrieben hat,  spielt übrigens nicht Accardo, sondern Enzo Bolognese, der seinem ungleich berühmteren Kollegen aber in nichts  nachsteht.  Insgesamt haben wir es wie immer aus dem Hause Fonè mit einer musikalisch brillanten Darbietung zutun, die in  Sachen Aufnahmetechnik gerade durch ihre Einfachheit überzeugt – Aufnahme und  Mastering hat Giulio Cesare  Ricci analog mit einer seiner Ampex-Maschinen gemacht.  Die Pressung erfolgte in Deutschland auf 180-Gramm-Virgin-Vinyl – die Qualität ist einwandfrei.

Fazit

Musikalisch spannende Interpretation, durch die Neuinstrumentierung auch spannend für konservative Hörer – perfekter Klang.

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1/2017
 
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