Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Gianni Coscia - Frescobaldi Per Noi (Fone)
Gianni Coscia - Frescobaldi Per Noi
Wer dem vom italienischen Label Fonè gegründeten „Club der 496“ beitritt, weiß, was er zu erwarten hat: highendigster Klang kombiniert mit qualitativem Jazz, der meist in eher ruhiger Gangart daherkommt. So auch auf dem aktuellen Werk „Frescobaldi Per Noi“, dessen Aufnahme aber bereits im Jahr 2006 stattfand. Die den Label-Kennern nur zu bekannten Musiker Enzo Pietropaoli am Bass und Fulvio Sigurtà an der Trompete treffen hier auf den Posaunisten Dino Piana, geleitet wird das Quartett von Gianni Coscia am Akkordeon. Gemeinsam präsentieren sie Werke von Girolamo Frescobaldi, einem der bekanntesten Komponisten des frühen 17. Jahrhunderts, der viele Jahre als Organist im Petersdom gearbeitet hat. Dessen Kompositionen, die dem Frühbarock zuzurechnen sind, bekommen von den vier Musikern behutsam ein jazziges Mäntelchen umgehängt, ohne dass damit der kirchliche Charakter allzu sehr übertüncht wird. Stets ist man sich darüber im Klaren, dass die Stücke schon einige Hundert Jahre auf dem Buckel haben, dennoch klingen sie frisch, fast so, als wären sie gerade erst zu Papier gebracht worden. Einen großen Anteil daran hat Enzo Pietropaoli, denn wie er den Bogen auf den Basssaiten tanzen oder seine Finger die Seile vibrieren lässt, das hat schon etwas sehr Besonderes. Das Akkordeon von Gianni Coscia habe ich seit der Wahnsinnsaufnahme „Gauchos“ vom Renato Borghetti Quartet nicht mehr so natürlich klingen gehört, aber noch viel bemerkenswerter ist die Tatsache, dass sich unter den 13 Stücken sechs Passagen befinden, die von Coscia komponiert wurden und die mit den originalen Werken eine zutiefst beeindruckende Symbiose eingegangen sind. Mit „Frescobaldi Per Noi“ erhält der Käufer ein nicht alltägliches Jazz-Album, wohlklingend und voll mit hinreißender Musik.
Fazit
Jazz meets Barock, ein besonderer Musikgenuss.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Gianni Coscia - Frescobaldi Per Noi (Fone)
144-612
ArtPhönix Vinyl |