Kategorie: Lautsprecher Surround

Einzeltest: Dali Opticon 6 5.1-Set


Optimal!

Lautsprecher Surround Dali Opticon 6 5.1-Set im Test, Bild 1
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Der dänische Lautsprecher-Spezialist Dali hat mit Produktserien wie Epicon und Rubicon erstklassige Lautsprecher der gehobenen Klasse im Programm. Allerdings sind diese audiophilen Technologie-Träger auch recht kostspielig – daher kommt uns die neue Opticon-Serie gerade recht: denn sie bietet bewährte Dali-Tugenden in einer erschwinglichen Preisklasse.

Erschwinglich im Preis, aber wahrlich nicht billig: Dalis Opticon-Serie versucht den schwierigen Spagat zwischen maximaler Klangqualität und möglichst günstigen Preisen. So liegt der offizielle Verkaufspreis zum Beispiel eines Standlautsprecher Opticon 6 bei rund 850 Euro pro Stück; für einen erwachsenen Lautsprecher mit Top-Technologien im Inneren also eine durchaus überschaubare Preisklasse. 

Dali Opticon


Aus dem insgesamt sieben Modelle umfassenden Programm der Opticon-Serie haben wir ein schlüssiges 5.1 Surround-Set zusammengestellt. Als Frontlautsprecher kommen mit einem Pärchen Opticon 6 die zweitgrößten Standlautsprecher zu Einsatz, während zwei Regallautsprecher Opticon 2 als Rearkanäle dienen.

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Für eine adäquate Stimmenwiedergabe setzen wir den dezidierten Center-Lautsprecher Opticon Vokal ein, der sich als quer liegender Regallautsprecher bestens für die Platzierung unter dem TV-Gerät oder Leinwand eignet. Druckvollen Tiefton verspricht schließlich der SUB K14-F, ein imposanter Aktiv-Subwoofer mit 300-mm Treiber und ausreichender Verstärkerleistung. Alle Modelle der Opticon-Serie verfügen über Gehäuse aus foliertem MDF inklusive einer hochglanzlackierten Schallwand. Logisch, dass Dali mit Rücksicht auf die Preisklasse keine Echtholz-Funiere verwendet hat, allerdings beeindrucken die folierten Gehäuse der Opticon-Serie mit exzellenter Verarbeitung und hoher Anfassqualität. Auch die tadellos lackierte Gehäusefront und die passgenau eingesetzten Chassis passen perfekt ins positive Gesamtbild der Serie. Wahlweise bietet Dali alle Modelle der Serie in den Varianten Weiß, Schwarz oder Walnuss an, wobei in allen Fällen die Frontplatte in Weiß bzw. Schwarz lackiert wurde. Das sieht edel und zeitlos elegant aus – skandinavisches Design halt.  


Technologie


"Danish Audiophile Loudspeaker Industries" trägt Dali im Namen und setzt die hochgesteckten Ziele für beste Klangqualität auch konsequent um. Daher finden sich in den Opticon Modellen auch eine Reihe Treiber-Technologien, die aus den höherwertigen Epicon und Rubicon-Serien entliehen wurden. So setzten die Dali-Entwickler für minimale Verzerrungen und geringste Verluste auch bei den Opticons auf die bewährte SMC-Magnet-Technologie. Hinter der "Soft Magnetic Compounds"-Technologie steckt ein pfiffiges Konzept, um die sonst üblichen parasitären Wirbelströme in klassischen Magnetantrieben weitestgehend zu unterdrücken. Denn anstelle eines massiven Einzelmagneten bestehen SMC-Antriebe aus gepressten, fast pulverförmigen Miniatur-Einzelmagneten. An der kritischen Stelle des Polkern eingesetzt, erreichen die SMC-Antriebe eine hohe magnetische Leitfähigkeit, jedoch eine sehr geringe elektrische Leitfähigkeit und verhindern so störende Wirbelstromfelder. Ebenso erreichen SMC-Antriebe deutlich später eine Magnetfeldsättigung (Hysterese) und verringern so noch weiter Nichtlinearitäten im Magnetantrieb – die Folge sind deutlich geringere Verzerrungen bei der Schallwiedergabe.  Ebenso bewährt und Dali-typisch ist das in den Opticon-Modellen eingesetzte, braune Membranmaterial der Tiefmitteltöner. Dieses Verbundmaterial aus Holzfasern und Papier hat sich über die Jahre als ideales Material mit hoher Festigkeit, hoher innerer Dämpfung und geringen Resonanzen erwiesen.  Auffällig bei den Opticon-Lautsprechern sind die auf massiven Aluminium-Platten montierten Hochtoneinheiten. Zusammen mit einer sehr großen, 28-mm Gewebekalotte sorgt sich ein echter Bändchenhochtöner um die glasklare, seidige Wiedergabe allerhöchster Frequenzen. Ab ca. 14.000 Hertz übernimmt dieser Bändchenhochtöner seine Aufgabe und spielt über den Hörbereich hinaus linear bis 30 kHz.  Übrigens: sämtliche Gehäuse sowie alle Treiber werden von Dali selbst entwickelt und im eigenen Werk in Dänemark gefertigt. So ist eine maximale Kontrolle für jedes Detail gegeben und eine 100% Fertigungsgenauigkeit sichergestellt.  

5.1-Set


Mit den Opticon 6 als Frontsysteme kommen in unserem 5.1-Surround-Set zwei elegante, rund 1 Meter hohe Standlautsprecher zum Einsatz. Zwei 165er-Tieftöner mit den typischen Holzfaser-Membranen arbeiten in einer Bassreflex-Konstruktion und liefern satten, druckvollen und dynamischen Sound. Als Hochtoneinheit kommt das bereits erwähnte "Modul" aus 28-mm Kalotte und Bändchen zum Einsatz, so dass mit der Opticon 6 ein respektables Frequenzspektrum abgedeckt werden kann. Als ausgewachsener Lautsprecher eignet sich ein Paar Opticon übrigens auch hervorragend als Stereo-Setup für anspruchsvolle HiFi-Wiedergabe ohne Abstriche. Als Center-Lautsprecher setzen wir den Opticon Vokal ein, der als liegende Regalbox konzipiert wurde, Auch hier findet sich ein 165er Tiefmitteltöner mit der typischen Dali-Membran sowie ein Hochtonmodul. Diese ist allerdings auf einer runden Metallplatte montiert und erinnert daher an die ebenfalls erhältlichen Wandlautsprecher Opticon LCR, bei denen genau dieses Hochtonmodul vertikal oder horizontal montiert werden kann, je nach Art der Aufstellung bzw. Aufhängung der LCR-Lautprecher. Der als Bassreflex-Lautsprecher ausgelegte Opticon Vokal bietet eine untere Grenzfrequenz von etwa 70 Hertz und lässt sich daher in einem Surround-Set durchaus als Fullrange-Speaker für möglichst homogenen Sound betreiben. Für die Rearkanäle kommen mit den Opticon 2 die größeren Regallautsprecher der Serie zum Einsatz, die aufgrund einer fast identischen Chassis-Bestückung perfekt zu Front- und Center-Kanal passen. Lediglich auf den Bändchenhochtöner wurde bei der kompakten Opticon 2 verzichtet.  


Subwoofer SUB K14-F


Mit Abmessungen von rund 40 x 45 x 43 Zentimetern ist der Aktiv-Subwoofer SUB K14F zwar noch halbwegs handlich, bietet aber ausreichend Platz und Volumen für ein 300-mm Langhub-Tiefton-Chassis. Dieser mächtige Treiber arbeitet in Frontfire-Position in dem extrem stabilen Gehäuse, auf dessen Unterseite ein große Bassreflexrohr für eine sehr tiefe Abstimmung sorgt. Auch die eingebaute Verstärkerelektronik kann sich sehen lassen: auf dem Papier liefert das digitale Endstufenmodul satte 450 Watt, mehr als genug für eine dynamische, präzise Tieftonwiedergabe.   

Labor und Praxis


Mit einem sehr ausgewogenen Frequenzgang, der praktisch frei von auffälligen Peaks oder Einbrüchen ist, zeugt das gesamte Opticon-Set von sehr hoher Qualität. Auch legten die Dali-Entwickler großes Augenmerk auf eine breites, ausgewogenes Abstrahlverhalten, so daß selbst unter Winkeln von 30° kaum Veränderungen in der Klangcharakteristik auszumachen sind. Der Vorteil dieser Eigenschaft ist ein im realen Hörraum stimmiger Klang ohne ausgeprägten "Sweetspot", mehrere Zuhörer können also die gleiche Klangqualität des Opticon-Sets genießen – ideale Bedingungen für ein Heimkino. Besonders viele Pluspunkte sammelte das Dali-Set bei der Messung von Verzerrungen und Impulsverhalten ein. In diesen Disziplinen liegen die gemessenen Verzerrungswerte deutlich unter Klassendurchschnitt und lassen einen unverfälschten, neutralen Klang erwarten. Offensichtlich zahlt sich der Einsatz der SMC-Antriebe und resonanzarmer Holzfasermembranen positiv aus. Für Druck in der Magengegend sorgt der enorme Tiefgang des SUB K14-F, der ab 35 Hertz bereits vollen Pegel liefert und auch bei sehr hohen Pegeln kaum Kompressions-Effekte aufweist.   Für den Hörtest nutzen wir mit "Mad Max – Fury Road" unseren Klassiker in Sachen Dynamik und Tiefgang. Bereits die Anfangssequenz des Filmes machte deutlich, zu welchen Leistungen das Dali Opticon-Set fähig ist. Unvermittelt und sehr direkt reproduziert das Dali-Set den Sound des startenden V8-Motor. Sauber, trocken und packend im Tiefton, druckvoll ohne "Dröhnen" im Grundton und glasklar, definiert und detailreich in den Mitten – so der generelle Gesamteindruck. Dialoge lassen sich erstklassig verfolgen, Stimmen setzen sich ohne Probleme im Gesamtsound durch, ohne einen Hauch von Angestrengtheit oder gar agressiven Touch. Gekrönt wird die packende Vorstellung durch ein seidiges Hochtonspektrum, welches für extrem viel Durchzeichnung, Klarheit und den ganz speziellen "Kick" sorgt. Dabei sind die Opticons weder zu vordergründig noch haschen Sie nach Effekten – sie spielen einfach äußerst frisch und luftig mit sehr viel Spaßfaktor und einem gehörigen Maß an Souveränität – Prima!

Fazit

Mit der Opticon-Serie hat Dali einen echten Volltreffer gelandet. Dieses elegante und beachtlich gut verarbeitete Set trifft in Sachen Design mit Sicherheit den Geschmack modern eingerichteter HiFi- und Heimkino-Fans. Viel wichtiger jedoch: Das Opticon-Set spielt auf einem klanglich sehr hohen Niveau und lässt sowohl bei audiophiler Musik noch bei dynamischen Film-Sessions keine Wünsche offen. Mit wohlportionierter Dynamik, einem gut abgestimmtem Maß an Frische, neutralen Klangfarben und einem packenden, präzisem Tiefton spielt sich das Dali-Set an die vorderen Ränge in seiner Preisklasse. Mit dem Opticon-Set hat Dali tatsächlich maximalen Klang mit fairem Preis kombiniert – also alles optimal!

Kategorie: Lautsprecher Surround

Produkt: Dali Opticon 6 5.1-Set

Preis: um 4350 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2016
5.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Dali Opticon 6 5.1-Set

Bewertung 
Klang 70% :
Dynamik/Lebendigkeit 15%

Tiefbasseigenschaften 15%

Tonale Ausgewogenheit 10%

Detailauflösung 10%

Zusammenspiel 10%

Hörzone Center 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrungen 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Setpreis um 4.350 Euro 
Einzelpreis Front / Center (Paar) 1700/900 
Einzelpreis Rear / Subwoofer 550/1200 
Garantie 5 Jahre Lautsprecher / 2 Jahre Sub 
Vertrieb Dali, Bensheim 
Telefon 06251 9448077 
Internet www.dali-speakers.com 
Ausstattung
Ausführung Weiß, Schwarz, Nussbaum Folie 
Subwoofer: SUB K14 F 
Abmessungen (B x H x T) 396/448/428 
Gewicht in Kg 26.4 
Leistung (max.) laut Hersteller in Watt 450 Watt 
Membrandurchmesser (in mm) 1 x 350 / 300-mm-Langhub 
Bauart Bassreflex 
Prinzip Frontfire 
Pegelregler Regler 
Phasenregelung 0 / 180 ° 
Trennfrequenz 40 - 120 Hz 
Hochpegel Eingang/Ausgang – / – 
Niederpegel Eingang/Ausgang Cinch (3/–) 
Frontlautsprecher: Opticon 6 
Abmessung (B x H x T) 195/1001/330 
Gewicht (in Kg) 18.9 
Anschluss Bi-Wiring 
Tief-/Mittelton (in mm) (Nenndurchm. / Membrandurchm.): 2 x 165 / 135-mm-Holzfaser-Papiermembran 
Hochton (in mm) 1 x 28-mm-Gewebekalotte 
Bauart Bassreflex 
Rearlautsprecher: Opticon 2 
Abmessungen (B x H x T) 195/351/297 
Gewicht (in Kg) 7.8 
Anschluss Single-Wiring 
Tief-/Mittelton (in mm) (Nenndurchm. / Membrandurchm.) 1 x 165 / 135-mm-Holzfaser-Papiermembran 
Hochton (in mm) 1 x 28-mm-Gewebekalotte 
Superhochtöner Bändchen 
Bauart Bassreflex 
Centerlautsprecher: Opticon Vokal 
Abmessungen (in mm) (B x H x T) 435/201/312 
Gewicht (in Kg) 8.8 
Anschluss Single-Wiring 
Tief-/Mittelton (in mm) (Nenndurchm. / Membrandurchm.) 1 x 165 / 135-mm Holzfaser-Papiermembran 
Hochton (in mm) 1 x 28 mm Gewebekalotte 
Superhochtöner Bändchen 
Bauart Bassreflex 
Preis/Leistung hervorragend 
+ erstklassige Verarbeitungsqualität 
+ verzerrungsfreier Klang 
+ kräftiger Subwoofer 
Klasse: Spitzenklasse 
Testurteil: überragend 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
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Datum 21.10.2016, 14:57 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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