Kategorie: Lautsprecher Stereo, CD-Player, Vollverstärker

Systemtest: B&W Bowers & Wilkins 686 S2, Rotel CD14, Rotel A10


It‘s Summertime

Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins 686 S2, Rotel CD14, Rotel A10 im Test , Bild 1
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Rotel und Bowers & Wilkins: Das sind Namen, bei denen HiFi-Fans das Wasser im Mund zusammenläuft. Und weil die Produkte so wunderbar zusammenpassen, hat B&W ein verlockendes Paket geschnürt, bei dem sich ordentlich sparen lässt. Wir testen das Sommerangebot, bestehend aus Rotel-CD-Spieler CD14, Vollverstärker A10 und den Kompaktlautsprechern B&W 686 S2.

Ein Paar Lautsprecher, dazu einen Vollverstärker und CD-Spieler – fertig ist die klassische Stereoanlage. Dieses Konzept funktioniert seit Jahrzehnten prächtig und hat auch zu Zeiten des Streamings noch Hand und Fuß. Wer ordentlich Musik hören, dabei aber keine Unsummen investieren möchte, greift oft zu Modellen der 500-Euro-Klasse. Hier tummeln sich bereits feine technische Komponenten mit besten Zutaten und ausgereiften Konzepten. B&W offeriert nun erstmals in seiner Geschichte attraktive Sommerangebote als „Spar-Bundles“ auf der Homepage „www.gute-anlage.de“.

Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins 686 S2, Rotel CD14, Rotel A10 im Test , Bild 2Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins 686 S2, Rotel CD14, Rotel A10 im Test , Bild 3Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins 686 S2, Rotel CD14, Rotel A10 im Test , Bild 4Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins 686 S2, Rotel CD14, Rotel A10 im Test , Bild 5Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins 686 S2, Rotel CD14, Rotel A10 im Test , Bild 6Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins 686 S2, Rotel CD14, Rotel A10 im Test , Bild 7
Dort findet sich unser Testpaket zum leckeren Preis von 1.299 Euro. Gegenüber dem Einzelkauf lassen sich satte 357 Euro sparen – sehr schön. B&W hat weitere Bundles geschnürt, mit noch mehr Einsparpotenzial, so dass sich das Stöbern auf der Homepage auf jeden Fall lohnt. Wer sich dafür interessiert, sollte sich sputen, da die Angebote nur für eine begrenzte Zeit gelten.

Vollverstärker Rotel A10

Das Design von Rotel ist uns sehr sympathisch: Eigenständig, klassisch zeitlos und auf überflüssigen Schnickschnack wird verzichtet. Auf der Front geht es aufgeräumt zu, hier findet sich jeder auf Anhieb zurecht. Der in Silber oder Schwarz zum Einzelpreis von rund 480 Euro erhältliche Verstärker trägt mittig einen Lautsärkeregler zur Schau, rechts und links daneben sind die Quellenwahl und die Klangbeeinflussung angeordnet. Zum bequemen Anschluss von Kopfhörer und portablen Zuspielern sitzen auf der Front ganz links zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen. Zwei Paar Lautsprecher können an die Drehklemmen angeschlossen und gemeinsam betrieben werden. Sechs Cinch-Ein- und -Ausgänge ermöglichen den Anschluss von einem Plattenspieler mit Moving-Magnet-Systemen und bis zu fünf weiteren Quellgeräten. Ein Tape-out und ein Pre-out vervollständigen das Bild auf der Rückseite. Als Besonderheiten sind noch die beiden 12-V-Trigger erwähnenswert. Das war‘s auch schon – mehr braucht es nicht zum Musikhören. Der großzügig dimensionierte Ringkerntransformator wird von Rotel für diesen Verstärker gefertigt, die Signalwege sind streng symmetrisch und feinste Bauteile an allen klangrelevanten Stellen bieten gute Voraussetzungen für die originalgetreue Wiedergabe von Musik.

CD-Spieler Rotel CD14

Die elegante Gestaltung und die hochwertige Verarbeitung lassen den 680 Euro teuren CD Spieler Rotel CD14 zum Objekt der Begierde werden. Auch hier setzen die Rotel-Techniker auf ein eigens entwickeltes Netzteil: Zum Perfektionieren des Klangs werden die analogen und digitalen Schaltkreise getrennt voneinander mit Leistung versorgt. Im Inneren werkelt ein bewährter und bestens beleumundeter Wolfson-D/A-Wandler mit 24 bit/192 kHz. Das Laufwerk wird per Schublade mit Discs gefüttert, in der vorherigen Generation setzte Rotel noch auf ein Slot-in-Laufwerk. Der Player spielt Standard-Audio-CDs und Datenträger mit MP3-Dateien ab, wobei die Metadaten auf dem Frontdisplay angezeigt werden. Wie beim A10 gibt es zwei 12-V-Triggerbuchsen auf der Rückseite, ansonsten sitzen hier die analogen Cinchausgänge sowie ein digitaler Anschluss in Koaxialbauweise. Bedient wird der CD-Spieler mit der beiliegenden Infrarotfernbedienung. Per App lässt sich der Player auch steuern, allerdings nur mit Umwegen: Hierzu müsste noch der Tuner T14 ins System eingebunden werden oder der CD14 mit dem Verstärker A14 anstelle des A10 kombiniert werden.

Lautsprecher Bowers & Wilkins 686 S2

Gerade mal gute 30 cm hoch ist die 686 S2 und schon eine echte Bowers & Wilkins, wie man an der typisch gelben Kevlar-Membran des Tiefmitteltöners auf den ersten Blick erkennen kann. Der Bassreflexport mit der charakteristischen Golfball-Oberfläche (zur Verringerung von Luftverwirbelungen) sitzt an der Boxenvorderseite. Das Gehäuse ist schlank und rank und kann dank integrierter Halterung sogar an einer Wand aufgehängt werden. Wahlweise sind die 686 S2 in Schwarz oder Mattweiß erhältlich, mit erstklassiger Verarbeitungsqualität des folierten Gehäuses und einem massiven Bi-Wiring-Anschlussfeld auf der Rückseite, das qualitativ deutlich über Klassenstandard liegt. B&W setzt beim Tiefmitteltöner, wie schon erwähnt, auf das äußerst stabile und dennoch leichte Membranmaterial aus Kevlar, welches einen verzerrungsfreien Übertragungsbereich bis rund vier kHz sicherstellt. Darüber kommt derselbe Hochtöner zum Einsatz, der auch in den größeren Modellen der Serie verwendet wird. Dabei handelt es sich um einen 25-mm-Hochtöner mit doppellagiger Alumembran. Die extrem leichte Kalotte wurde auf der Rückseite mit einem weiteren Aluring verstärkt, der höchste Stabilität ohne Mehrgewicht garantiert. Außerdem wurde die gesamte Hochtonkonstruktion mit einer ringförmigen Gelfassung mechanisch vom Rest des Gehäuses entkoppelt. Zur Unterdrückung des rückwärtigen Schalls der Kalotte, setzt B&W wie bei seinen Topmodellen einen „akustischen Sumpf“ hinter den Hochtöner, in dem sich störender Schall praktisch ausläuft. Das Resultat dieser Technologien ist ein linearer, unverzerrter Frequenzgang bis weit über 30 kHz. Über der Membran des Hochtöners montiert, verhindert ein Schutzgitter, welches seinen Namen redlich verdient, Beschädigungen der empfindlichen Alu-Kalotte. Wir haben‘s ausprobiert: Selbst mit kraftvollem Daumendruck lässt sich das fein gelochte Schutzgitter keinen Deut verbiegen – diese Box ist für kinderreiche Haushalte perfekt geeignet! Für die Aufteilung der Frequenzen auf die einzelnen Chassis setzt B&W auf das Motto weniger ist mehr. Das bedeutet im Falle der 686 S2, dass nur wenige, aber hochwertige Frequenzweichenbauteile im Signalweg liegen und praktisch die hervorragenden Eigenschaften der einzelnen Chassis nur wenig begrenzen und eher ihr Impuls- und Phasenverhalten fast unangetastet lassen.

Labor

Ab etwa 60 Hertz setzt der ausgewogene Frequenzgang der kompakten 686 S2 ein – beachtlich für einen Lautsprecher dieser Größe. In weiten Bereichen des Übertragungsspektrums spielt die 686 S2 nahe der theoretischen Ideallinie, erst ab zwei kHz stellen sich leichte Welligkeiten ein. Viel aussagekräftiger für die Klangqualität ist das von uns gemessene, 100 Prozent perfekte Ausschwingverhalten des Hochtöners, der wortwörtlich keine Resonanzen oder Nachschwinger im hörbaren Frequenzbereich erzeugt. Der Verstärker A10 liefert in unserem Messlabor deutlich höhere Leistungen, als im Katalog des Herstellers angegeben. Zweimal 55 Watt an acht und zweimal 76 Watt an vier Ohm treiben in Verbindung mit den stabilen Dämpfungsfaktoren auch wirkungsgradschwächere Lautsprecher an – die 686 S2 hat er spielend im Griff. Das Rauschverhalten, Übersprechen sowie die Klirrfaktorwerte sind ebenfalls ohne Fehl und Tadel. Und wie nicht anders zu erwarten, legt sich auch der CD14 mächtig ins Zeug und glänzt mit besten Messwerten in allen Disziplinen.

Hörtest

Im Hörtest gibt sich die Stereoanlage als enorm spielfreudiges System zu erkennen. Die quirligen Regallautsprecher harmonieren perfekt mit dem ausgewogenen und klangfarbenstarken Vollverstärker, der sein Klangwerk auf ein sattes Bassfundament aufsetzt. Nicht zu weit von einer Wand abgerückt, blühen die kleinen Speaker geradezu auf und begeistern mit einem verblüffend tief reichenden Bass, der präzise und konturiert aufspielt. Chris Jones‘ Akustikgitarre klingt packend realistisch, seine Stimme besitzt den typisch sonoren, vollen Charakter und weckt viele Emotionen beim Zuhörer. Das können so manch weitaus größere Lautsprecher nicht besser. Das System aus CD14, A10 und 686 S2 punktet mit einer exzellenten räumlichen Abbildung, die Akteure zum Greifen nah erscheinen lässt. Für sich allein betrachtet ist der CD-Spieler CD14 ebenfalls ein beeindruckender Technikbaustein. Er spielt allzeit souverän auf und weiß trotz stoischer Gelassenheit in allen Lagen mit seiner „anmachenden“ Spielweise zu überzeugen.

Fazit

B&W hat eine fantastische Stereoanlage zum besonders attraktiven Preis zusammengestellt. Die Komponenten sind zeitlos elegant, überzeugen mit bester Verarbeitung und trumpfen vor allem mit ihren hervorragenden Klangeigenschaften auf. Interessierte Musikliebhaber sollten rund 1.300 Euro in die Hand nehmen und sich dieses zeitlich begrenzte Sommerangebot sichern – ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis wird sich kaum finden lassen!

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: B&W Bowers & Wilkins 686 S2

Preis: um 500 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2017
4.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
B&W Bowers & Wilkins 686 S2

Kategorie: CD-Player

Produkt: Rotel CD14

Preis: um 680 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2017
4.5 von 5 Sternen

Oberklasse
Rotel CD14

Kategorie: Vollverstärker

Produkt: Rotel A10

Preis: um 480 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2017
5.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Rotel A10

Bewertung: B&W Bowers & Wilkins 686 S2
Klang 70% :
Tonale Ausgewogenheit 20%

Abbildungsgenauigkeit 15%

Detailauflösung 15%

Räumlichkeit 10%

Dynamik/Lebendigkeit 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Klang 70%

Labor 15%

Praxis 15%

Ausstattung & technische Daten: B&W Bowers & Wilkins 686 S2
Vertrieb B&W Group, Halle / Westf. 
Telefon 05201 87170 
Internet www.bowers-wilkins.de 
Ausstattung
Abmessungen (B x H x T in mm) 160/315/229 
Gewicht (in kg) 4,6 
Ausführungen Esche Schwarz, Weiß 
Bauart Bassreflex 
Anschluss Bi-Wiring / Bi-Amping 
Impedanz (in Ohm)
Tiefmitteltöner (Membrandurchmesser) 1 x 100 mm 
Hochtöner (Membrandurchmesser) 1 x 25 mm 
Kurz und knapp:
+ Hochtöner mit Nautilus-Technologie 
+ resonanzarme Kevlar-Membran 
+ Wandmontagehalterung integrier 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
Bewertung: Rotel CD14
Klang 70% :
Klang 70%

4.5 von 5 Sternen

Labor 15% :
Labor 15%

5 von 5 Sternen

Praxis 15% :
Praxis 15%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Rotel CD14
Vertrieb B&W Group Germany, Halle/Westf. 
Telefon 05201 87170 
Internet www.gute-anlage.de 
Ausstattung
Ausführungen silber, schwarz 
Abmessungen (B x H x T in mm) 430/93/312 
Klirrfaktor (in %)
Gewicht (in Kg) 5.9 
Analog-Ausgänge
Digital-Ausgänge (opt. / elektr.) Nein / Ja 
Digital-Eingänge (opt. / elektr.) Nein / Nein 
Kopfhörer-Ausgang Nein 
Fernbedienung / lernfähig Nein / Nein 
Stromverbrauch Standby / Aus / Betrieb (in W) 0,5/–/15 
Kurz und knapp:
+ + elegantes Design 
+ + souveränes Klangbild 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
Bewertung: Rotel A10
Klang 70%

5 von 5 Sternen

Labor 15%

4 von 5 Sternen

Praxis 15%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten: Rotel A10
Vertrieb B&W Group Germany, Halle/Westf. 
Telefon 05201-87170 
Internet www.gute-anlage.de 
Ausstattung
Ausführung silber, schwarz 
Abmessungen (B x H x T in mm) 430/73/347 
Gewicht (in kg) 5.9 
Eingänge Audio / Phono MM / Phono MC 4/ Ja / Nein 
Digital-Eingänge (opt. / elektr.) Nein / Nein 
Ausgänge Audio 2x Pre-Out (Cinch) 
Digital-Ausgänge (opt./elektr.) Nein / Nein 
Pre-out / Power in Ja / Nein 
Lautsprecheranschlüsse 1 Paar / 2 Paar Ja / Ja 
Klangregelung / Kopfhörer-Ausgang Ja / Ja 
Fernbedienung / lernfähig Nein / Nein 
Besonderheiten 12V Trigger 
Messwerte
Leistung (8 Ohm) 2 x 55 
Leistung (4 Ohm) 2 x 76 
Klirrfaktor (5 W an 8 Ohm in %) 0.006 
Rauschabstand 90 
Übersprechen 67 
Dämpfungsfaktor (bei 100Hz / 1 kHz /10 kHz) 201/202/195 
Stromverbrauch Standby / Aus / 2 x 15 Watt (in W) –/0/62 
Kurz und knapp:
+ + sauberer Klang 
+ + stabile Leistungswerte 
+ – keine Fernbedienung 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
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Autor Jochen Schmitt / Michael Voigt
Kontakt E-Mail
Datum 23.09.2017, 12:00 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Harwood Acoustics LS3/5A

Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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