Kategorie: Kopfhörer InEar

Einzeltest: fabulous earphones Dual Basic


Perfect fit

Kopfhörer InEar fabulous earphones Dual Basic im Test, Bild 1
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In Sachen Passform und Geräuschisolierung geht bei In-Ears nichts über maßgefertigte Otoplastiken.  Ursprünglich wurden solche In-Ear-Monitore für Musiker entwickelt. Mit Claus Zapletal hat sich ein  echter High-Ender und Hörakustiker des Themas angenommen.

Claus Zapletal ist ein HiFi-Nerd, der schon mit 16 seine ersten Lautsprecher gebaut hat, einen  Abschluss als Wirtschaftsingenieur mit dem Schwerpunkt Technische Akustik hat und Hörakustiker  ist. Für seine Experimente, die letztendlich zur Entwicklung der „fabulous earphones“ kurz „Fabs“  genannt, führten, konnte er auf den damals größten reflexionsarmen Raum an der TU Berlin zurückgreifen. Entscheidende Schritte bei der Perfektionierung der Fabs hat er dann in der Werkstatt  seines Vaters, der auch Hörakustiker war, gemacht. Heute sind die Fabs absolut ausgereifte Produkte, denen man die lange Erfahrung, die Herr Zapletal  mit maßgefertigten In-Ear Kopfhörern hat, anmerkt.

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Nicht umsonst kommen mittlerweile Kunden  aus der ganzen Welt zu ihm nach Berlin. 

Ausstattung


Die Fabulous Earphones bietet Claus Zapletal in verschiedenen Ausbaustufen an. Grundlage aller  Modelle ist immer eine fachgerecht angefertigte Abformung der Gehörgänge, nach denen präzise  passende Otoplastiken gefertigt werden, in die die Wandlehrtechnik eingebaut wird. Die Abformungen können entweder bei Zapletal in Berlin gemacht, aber auch von jedem qualifizierten Hörakustiker abgenommen und nach Berlin geschickt werden. Dann hat man die Qual der Wahl. Die ein- fachste Ausführung der Fabs ist der Single Basic, der mit einem Balanced-Armature-Treiber (BAT)  als Ein-Wege-System ausgestattet ist. Diese Version gibt es bereits ab 210 Euro. Gegen einen Aufpreis gibt es eine Upgrade Option – wer später auf ein höherwertiges Innenleben umsteigen möchte, zahlt dann nun noch den Aufpreis für Technik und Einbau. Wir haben die mittlere Ausbaustufe  im Test, den Dual Basic, der mit einem industriell gefertigten Zwei-Wege System ausgerüstet ist. Auch hier gibt es eine Upgrade-Option. Das Top-Modell ist der  Dual High End, der mit einem individuell zusammengestellten  Zwei-Wege-System und einer exakt abgestimmten Frequenz- weiche die höchste Klangqualität bietet. Da alle Fabs Einzelanfertigungen sind, können jegliche Sonderwünsche berücksichtigt werden – seien es nun Farbe oder Material der Gehäuse, besondere Kabel oder auch die individuelle  Gestaltung der Deckelplatten. Hier können zum Beispiel Bilder  oder Gravuren realisiert werden. Ich habe mir Augen gewünscht,  damit demjenigen, der mir auf die Ohren guckt, gleich etwas  entgegenguckt. Die Preise für Sonderwünsche erfährt man von  Claus Zapletal. Zum Lieferumfang der Fabs gehört immer auch ein Reinigungsset sowie Filter die das Eindringen von Cerumen, Umgangssprachlich Ohrenschmalz, in die feinen Schallleitungen der Kopfhörer verhindern. 

Passform


Hier kann ich mich kurz fassen: Perfekter als eine maßangefertigte Otoplastik kann  kein In-Ear passen. Das Einsetzen erfordert etwas Übung; wenn man den richtigen  Dreh dann raus hat, flutschen die Kopfhörer wie von selbst in den Gehörgang und  sitzen dann sehr sicher im Ohr. Im Gegensatz zu den üblichen Ohrpasstücken verursachen sie kaum ein Druckgefühl, so dass sie sich auch für Menschen eignen, die sonst  nicht so gut mit In-Ears zurechtkommen. 

Klang


Ein wenig Zeit zum Eingewöhnen benötigt man schon – der Klangeindruck, den die  quasi unmittelbar vor dem Trommelfell mündenden Fabs machen, ist schon etwas Besonderes. Irgendwie wirkt alles noch unmittelbarer und unkomprimierter als über übliche In-Ears, und erst recht gegenüber On- oder Around-Ears. Kein Wunder, wird hier  ja das Luftvolumen zwischen Schallquelle und Trommelfell auf ein Minimum reduziert.  Dadurch bekommt die Musikwiedergabe etwas herrlich Unangestrengtes, das man  erleben muss. Tonal spielen die Fabs Dual Basic ausgewogen mit einer leichten Zurückhaltung im Hochtonbereich. Das empfinde ich in diesem Fall als sehr angenehm,  da diese Abstimmung für ein entspanntes Langzeithörvergnügen spricht. Zudem ist  die Auflösung im Hochton so gut, dass ich keine musikalischen Informationen vermisse. Die Arbeit des Besens an den Becken bringen die Fabs detailliert zu Gehör und  übertreiben dabei aber einfach nicht mit dem Schillern und Glitzern. Die stimmlichen  Lagen klingen sehr neutral, künstliche Wärme ist den Fabs genauso fremd wie unbeteiligte Kälte. Passt perfekt. Als Bassmonster gerieren sie sich nicht, sondern bleiben  hier ihrem ausgewogenen Charakter treu. Das Auflösungsvermögen ist auch unterhalb  des Hochtons gut – mehr wäre denkbar, vermissen tut man aber nichts. Dynamisch  agieren andere Kopfhörer anspringender – allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass  eine zum „Nervösen“ neigende Dynamik so nah am Trommelfell anstrengend werden  kann. Insgesamt liefern die Fabs Dual Basic eine absolut stimmige und überzeugende  Vorstellung ab. Und ein bisschen mehr müssen die High-End-Modelle ja auch noch  können.

Fazit

Passt! In der Summe ihrer Eigenschafen überzeugen die fabulous earphones Dual Basic mit einem ausgewogenen Klang und höchstem Tragekomfort.

Kategorie: Kopfhörer InEar

Produkt: fabulous earphones Dual Basic

Preis: um 400 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


1/2016
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
fabulous earphones Dual Basic

Bewertung 
Klang 50%

4 von 5 Sternen

Passform 20%

5 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

4 von 5 Sternen

Design 10%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Zapletal, Berlin 
Internet www.fabsearphones.de 
Gewicht (in g) individuell 
Typ In-Ear 
Anschluss 3,5-mm 3-Pol-Klinke 
Frequenzumfang 25 – 20.000 Hz 
Impedanz (in Ohm) 75 
Wirkungsgrad (in dB) 109 
Bauart geschlossen, 2 Wege BAT 
Kabellänge (in m) 1,2 m 
Kabelführung beidseitig 
geeignet für: mobile Player, HiFi 
Ausstattung Metallbox, Reinigungssets, 8 Ersatzfilter Cerustop, Klinkenadapter 6,3 mm und Flugzeug, Kabelclip, individuelle Kennzeichnung z. B. durch Initialen 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Dr. Martin Mertens
Autor Dr. Martin Mertens
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Datum 31.01.2016, 09:56 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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