Kategorie: Fernseher Android TV Ultra HD und 8K

Einzeltest: Sony KD-49XF9005


Klarheit und Wahrheit

Fernseher Sony KD-49XF9005 im Test, Bild 1
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Die Sony-KD-XF9005-Baureihe zählt zum Besten, was Sony 2018 als UHD-TV-Hersteller auf den Markt gebracht hat. Diesmal haben wir den KD-49XF9005 mit der wohnraumfreundlichen Bilddiagonale 123 cm (49 Zoll) unter die Lupe genommen.

Zwischen den zwei Standfüßen des Sony KD-49XF9005 kann notfalls eine kompakt gebaute Soundbar untergebracht werden. Über den HDMI-Rückkanal (ARC) kann sie mit Tonsignalen versorgt und mit der TV-Fernbedienung in der Lautstärke eingestellt werden. Für eine saubere und geordnete Installation kann man Kabel hinten in die TV-Stützen einlegen. Selbstverständlich ist auch eine Wandmontage mithilfe einer VESA-konformen Halterung problemlos möglich.  

Ausstattung


Sony hat dem 49-Zöller eine satte Vollausstattung spendiert. Dazu gehören TV-Doppeltuner für DVB-T2, DVB-C (Kabel) und DVB-S/S2 (Satellit), die es ermöglichen, dass man ein anderes Programm anschauen kann, während eine TV-Aufnahme läuft. Zum Aufnehmen von TV-Sendungen muss zuvor eine geeignete USB-Festplatte als Aufzeichnungsmedium am Fernseher registriert werden, was in unserem Test problemlos funktionierte.

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Der USB-Anschluss auf der Rückseite des TV bietet als schnelle USB-3.0-Schnittstelle, die 5 Volt-Versorgung mit bis zu 900 mA Strom bereitstellt, die besten Voraussetzungen für das USB-Recording. Zwei weitere USB-Schnittstellen sind nach dem USB-2.0-Standard an Bord. An denen können USB-Speichermedien zur Wiedergabe von Fotos, Musik oder Videos oder als Erweiterung des TV-Speichers, um mehr Kapazität für Apps und deren Daten zu erhalten, angeschlossen werden. (Prinzipiell sind die USB-2.0-Schnittstellen im Übrigen auch für USB-Recording geeignet.) Zuspieler wie DVD- oder Blu-ray-Player bzw. Spielekonsole lassen sich am besten über die vier HDMI-Schnittstellen anschließen, welche alle die Ultra-HD-Auflösung unterstützen. Die Eingänge HDMI 2 und HDMI 3 unterstützen dabei 60 UHD-Vollbilder pro Sekunde mit höchster Farbauflösung. Um dieses Potenzial zu nutzen, ist es erforderlich, in den HDMI- Einstellungen „optimiertes Signal“ für diese Anschlüsse zu aktivieren. Der Anschluss HDMI 3 bietet sich darüber hinaus für die Verbindung zu einer Soundbar oder Surroundanlage an, denn hier kann der Audio-Rückkanal ARC genutzt werden. Ein analoger Eingang steht für Stereoton und FBAS bereit. Der Kopfhöreranschluss lässt sich zudem als analoger Audioausgang, etwa für eine HiFi-Stereoanlage oder einen (aktiven) Subwoofer konfigurieren. 

Smart-TV


Der hochwertige Sony-TV ist via LAN und WLAN netzwerk- und internetfähig. Er hat Android TV als Smart-TV-Betriebssystem an Bord und unterstützt Streamingdienste wie Netflix, Amazon Video, Youtube, DAZN und 7TV. Über ein Google-Konto bietet der KD-49XF9005 Zugriff auf die Apps und Onlinespiele aus dem Google Playstore. Wer darauf verzichtet, seinen Fernseher mit einem Google-Konto zu verknüpfen, hat immerhin noch grundlegende Smart-TV-Funktionen wie HbbTV mit den Sender-Mediatheken und einige vorinstallierte Streamingdienste zur Verfügung. Die XF-9005-Baureihe von Sony ist für ein Upgrade von Android 7 (Nougat) auf Android 8 (Oreo) vorbereitet. Gegenüber Android 7 ist die Oreo-Version wesentlich übersichtlicher und anwenderfreundlicher gestaltet. Zum Zeitpunkt unseres Tests (März 2019) konnte man eine Android-8-Firmware nur eigenhändig per USB-Stick auf dem Fernseher installieren, da das automatische Software-Update für die Fernseher bis auf Weiteres ausgesetzt war. Der Grund waren technische Schwierigkeiten in Verbindung mit verschiedenen Soundsystemen bzw. Soundbars, wenn diese über HDMI-ARC angeschlossen waren. Ohne per ARC angedockte Surroundanlage konnten wir die verfügbare Oreo-Version (Sony-Software 6.5830) installieren, problemlos nutzen und den höheren Komfort bei den Online-Apps genießen. Der smarte Sony kann eine Suchfunktion per Spracheingabe (über das Mikrofon in seiner Fernbedienung) aktivieren, außerdem ist er mit Alexa und Google Home kompatibel, sodass man nicht immer zur Fernbedienung greifen muss, um dem TV eine Anweisung zu erteilen. Bei der Nutzung von USB-Speichern sind die Sony-Fernseher etwas träge. Bis ein Datenträger an der USB-Schnittstelle erkannt wird und die Inhalte bereitstehen, können auch mal 20 Sekunden vergehen. Der Stromverbrauch (technisch korrekt: die Leistungsaufnahme) ist stark von der Nutzung und der Bildschirmhelligkeit abhängig: Im abgedunkelten Labor haben wir einen Durchschnitt von rund 90 Watt ermittelt, was rund 20 Prozent unter der Herstellerangabe (114 Watt gemäß EU-Energieetikett) für den Standardbetrieb liegt. 

Bildoptimierung


Das Display des Sony verfügt über einen Kontrastfilter, der Spiegelungen reduziert, eine native („elektrische“) Bildfrequenz von 100 Hertz, 10 Bit Farbauflösung und eine direkte LED-Bildschirmbeleuchtung, die in einzelnen Zonen gedimmt wird (Full Array Local Dimming). Kurz, LCD-Technik vom allerfeinsten. Die kompetente Aufbereitung aller Bildsignale einschließlich des Hochrechnens von HD- und Standard-TV leistet der „4K HDR Prozessor X1 Extreme“, wie ihn Sony nennt. Damit werden in Bildmodi wie Standard und Dynamik Bilddetails und Konturen herausgearbeitet und Kontraste angepasst. Außerdem nutzt der Sony im Standard-Betrieb einen erweiterten Farbraum, der über die Funktion „Farbbrillanz“ (in den erweiterten Einstellungen) angepasst werden kann. Auf diese Art bringt der KD-49XF9005 ein brillantes und farbkräftiges TV-Bild. 

Bildqualität


Die Bildcharakteristik im Bildmodus „Standard“ ist durch die Sony- Technik ein wenig in Richtung HDR-Look getrimmt, wodurch Farben satter und tiefer ausfallen als das, was ursprünglich vom TV-Sender kommt oder auf der Disk gespeichert ist. Die Grundlage unserer Bewertung ist dagegen die originalgetreue Wiedergabe, um Filme möglichst so zu sehen, wie sie im Filmstudio erschaffen wurden. Der beste Bildmodus hierfür ist „Cinema Pro“, wenn man im Heimkino Blu-rays oder DVDs genießen möchte. Für ein Wohnraumkino (das nicht gar so dunkel ist) empfehlen wir den etwas knackiger abgestimmten Bildmodus Cinema Home. Unsere Farbanalyse (wie immer mithilfe von Calman durchgeführt) belegt die korrekte und saubere Farbwiedergabe. Die Filmwiedergabe macht einfach Freude, ein Beispiel: Das nächtliche Las Vegas in „21“ zeigt dank der hochwertigen Local-Dimming-Technik ein tiefes Schwarz im Nachthimmel und gleichzeitig klare und brillante Lichter. 

HDR-Wiedergabe


Der KD-49XF9005 unterstützt die HDR-Standards HDR 10, HLG (Hybrid Log Gamma, für UHD-TV-Sender) und Dolby Vision. Unsere HDR-Labortests, die wir unter anderem mit dem HDR-fähigen Signalgenerator Video Forge Pro von Spectracal durchgeführt haben, ergaben – ja nach angewendetem Testbild – Spitzenhelligkeiten zwischen 600 und 900 cd/qm im Bildmodus „Cinema Pro HDR“ (der 65-Zöller KD 65XF9005 schafft diesbezüglich noch mehr). Im Praxistest mit UHD-Disks von „Passengers“ und „Mad Max Fury Road“ hat uns überzeugt, wie differenziert und detailreich sowohl helle als auch dunkle Bildpartien (zum Beispiel Sternenhimmel, Wolken und Sand) dargestellt werden – so machen Ultra-HD-Filme richtig Spaß! Außerdem sahen die Bilder vom Ultra-HD-Testkanal auf Satellit Astra, der mit dem HDR-Verfahren „HLG“ sendet, beeindruckend schön aus, da der TV automatisch den P3-Farbraum aktivierte. Ebenso überzeugt der Sony beim UHD-Streaming mit HDR in Dolby Vision. Der Dolby- Vision-Modus erlaubt übrigens, das Bild in seiner Grundhelligkeit an die Umgebung anzupassen. Dolby-Vision-Inhalte haben wir mit tollem Schwarzwert und messerscharf mit Netflix getestet. 

Ton


Der schlank gebaute Fernseher bietet im Allgemeinen einen recht differenzierten, alltagstauglichen Klang mit sehr guter Sprachverständlichkeit. Dabei arbeitet er auch bei höherer Lautstärke ohne störende Verzerrungen. Wer darüber hinaus Wert auf kräftige Bässe oder Surroundsound legt, sollte eine hochwertige Soundbar oder eine Anlage anschließen.

FAQ - Fernseher Android TV Ultra HD und 8K

Was ist Android TV?

Android TV ist das Smart-TV-Betriebssystem von Google. Wie der Name bereits sagt, ist es eng mit dem Smartphone-Betriebssystem Android verwandt.


Was ist der Unterschied zwischen Android TV und Google TV?

Google TV ist im Gegensatz zu Android TV kein eigenes Betriebssystem, sondern eine Nutzeroberfläche für Android TV. Google TV stellt statt der Apps die Inhalte in den Vordergrund. Filme und Serien unterschiedlicher Anbieter erscheinen in der Watchlist, die auch bequem auf dem Smartphone bearbeitet werden kann.


Welche Streamingdienste unterstützt Android TV?

Bei den meisten Android TVs sind Netflix, Disney+, Amazon Prime und co. sowie eine App für Live-TV bereits vorinstalliert. Unzählige weitere Apps für Streaming und anderes können leicht aus dem Play Store installiert werden.


Benötige ich für Android TV ein Google Konto?

Nein. Allerdings können Sie ohne eine Anmeldung bei Google nur die vorinstallierten Apps nutzen. Für die Nutzung des Play Stores ist ein Google Konto notwendig.


Wie bediene ich Android TV?

Android TV ist für die Nutzung mit der TV-Fernbedienung ausgelegt. Zudem unterstützt es die Sprachsteuerung per Google Assistant. Bei den meisten Android TVs ist das Mikrofon in der Fernbedienung integriert, einige wenige besitzen im TV selbst ein Mikrofon, das auch auf Spracheingaben aus größerer Distanz reagiert (Far Field Microphone).


Kann ich Inhalte von meinem Smartphone auf einen Android TV streamen?

Ja. Android TV unterstützt Chromecast, damit können Sie Filme, Spiele u.ä. direkt von einem Android-Smartphone auf Ihren Android TV streamen.

Fazit

Der KD-49XF9005 überzeugt in HDTV und HDR mit seiner erstklassigen Bildqualität dank „X1 Extreme“-Prozessor und dem hochwertigen Display. Ein starkes Stück Technik mit wohnraumgerechten Abmessungen, das wir gerne als „Highlight“ auszeichnen.

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Kategorie: Fernseher Android TV Ultra HD und 8K

Produkt: Sony KD-49XF9005

Preis: um 1300 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2019
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Sony KD-49XF9005

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Bewertung 
Bild 40% :
Ausleuchtung 4%

Farbtreue (HDMI) 8%

Kontrastumfang (HDMI) 8%

Bewegtes Bild (HDMI) 7%

Gesamteindruck 8%

Bild DVB-Tuner 5%

Ton 5% :
Ton 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung 30% :
Hardware 15%

Software 15%

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Bedienung 20% :
Fernbedienung 5%

Recording 5%

Menü Smart TV 5%

Menü Fernsehen 5%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie UHD-TV (LED) 
Vertrieb Sony Deutschland GmbH, Berlin 
Telefon 030 5858 12345 
Internet www.sony.de 
Messergebnisse
Maße mit Fuß (BxHxT, in mm) 1093/694/269 
Gewicht in kg 14.5 
Schwarzwert (cd/m2) 0.07 
ANSI-Kontrast 4650:1 
Farbtemperatur in Kelvin (Filmmodus) um 6600 
Stromverbrauch Betrieb/Standby in W 92/0,4 
EU Energielabel
Ausstattung
Bilddiagonale in Zoll / cm / Auflösung 49/123/3840 x 2160 
Bildfrequenz 100 Hz 
Dimming: Global / Zonen / Pixel Ja / Ja / Nein 
Tuner: DVB-T2 / -C / -S/S2 / -IP / HEVC 2/2/2/0/ Ja 
CI+-Schnittstelle
Bild im Bild / mit Twin-Tunern Ja / Nein 
HDR: HDR10 / HDR10+ / HLG / Dolby Ja / Nein / Ja / Ja 
HDMI / Scart / Cinch-AV 4/0/1 
HDMI: CEC / ARC Ja /1 
Audio-out: analog / opt. / koax /ARC Ja /1/0/1 
Kopfhöreranschluss / separat einstellbar 1/ Ja 
Bluetooth: Zubehör / Audio Ja / Ja 
Cardreader / LAN / WLAN Nein / Ja / Ja 
USB: 2.0 / 3.0 / Player / Rekorder 2/1/ Ja / Ja 
EPG / Senderliste / Favoritenlisten Ja / Ja / Ja 
Online-EPG / Multiroom: Server / Client Ja / Nein / Ja 
Internet: Portal / Browser / HbbTV Ja / Ja / Ja 
Smart-TV-System Android 
Bildeinstellung pro Eingang Ja 
Weißabgleich / Farbkalibrierung Ja / Ja 
Raumlichtsensor Ja 
Fernbedienung beleuchtet / Funk / NFC Nein / Ja / Nein 
Sprach- / Bewegungssteuerung Ja / Nein 
Sonstiges Direct-LED mit Local dimming 
Preis/Leistung sehr gut 
+ sehr kontrastreiche Bildqualität 
+ vielseitige Austtattung 
+/- - Optimaler Betrachtungswinkel ist klein 
Klasse Spitzenklasse 
Testurteil ausgezeichnet 
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Herbert Bisges
Autor Herbert Bisges
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Datum 18.05.2019, 10:03 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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