Kategorie: Fernseher Ultra HD und 8K

Einzeltest: Samsung UE-40C7700


Film ab in 3D!

Fernseher Samsung UE-40C7700 im Test, Bild 1
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Vorhang auf zur Premiere: Der erste 3DFernseher kommt von Samsung – und noch vor dem Start der Serienproduktion zu HEIMKINO ins Testlabor. Mit dem neuen Samsung UE-40C7700 kam ein starkes Stück Fernseher im Brieden- Verlag an. Der „Wow-Effekt“, den die dreidimensionalen Bilder auslösten, war grandios.

Jahrelang war es das Ziel der TV-Entwicklung, die Fernseher immer „zweidimensionaler“, nämlich flacher zu bauen. Nun ist das Gehäuse flach, dafür gewinnen die Bilder an räumlicher Tiefe und werden dreidimensional. Um den ersten 3D-Fernseher zusammen mit dem HEIMKINO-Team in der Praxis auf die Probe zu stellen, besuchten Samsungs Qualitätsmanager S.K. Leo Han und Marketing Manager Mike Henkelmann unsere Redaktion.

Noch schlankeres Design, noch besser


Da es sich bei unserem Test um ein Vorseriengerät handelte, haben wir diesmal auf eine abschließende Benotung verzichtet. Die erste Serienproduktion ist noch für März geplant, nach letzten Verbesserungen.

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Das Gehäuse des UE-40C7700 ist mit nur 27 Millimetern schlanker als je zuvor. Trotzdem hat sich der Klang dank eines neuen Sounddesigns verbessert: Es gibt einen fülligeren Bass als bei den „UE-B“-Modellen und eine gute Sprachverständlichkeit. Doch damit ist keineswegs das Ende der Fahnenstange erreicht. „Der Bildschirm der kommenden 9000er-Serie wird nur noch 7 Millimeter dünn sein“, verrät uns Mike Henkelmann. Für den UE-40C7700 setzt Samsung ein neues 200-Hertz-LCD-Panel mit verbesserter Energieeffizienz ein. Waren bislang Leuchtdioden an allen vier Seiten eines Samsung-LED-TV angebracht, kommen jetzt nur noch zwei LED-Einheiten entlang des oberen und unteren Randes zum Einsatz. Die neue Prozessortechnik mit 800-MHz-Takt halbiert z. B. die Bootzeit, stellt in wenigen Sekunden eine Internetverbindung her und unterstützt die neue Bewegungskompensation, die mit den Verfahren 200 Hz Motion Plus und LED Motion Plus arbeitet.

Neue Verbindungsvielfalt


Rundum überarbeitet wurde auch die Konnektivität. Über seine Internetverbindung kann der Flat-TV für Skype-Telefonie und neue Internet@TV-Funktionen eingesetzt werden, es gibt einen HDTV-fähigen Multituner für DVB-T, DVB-C und Satellit, und auch endlich einen Kopfhöreranschluss. Ein Highlight ist die überarbeitete USB-Schnittstelle, die zum einen mehr Videoformate als zuvor (u.a. AVCHD und MKV) und zum anderen jetzt auch digitale Aufzeichnungen (PVR) einschließlich Timeshift unterstützt. Unverzichtbar für die Funktion als 3D-Fernseher ist der integrierte Infrarotsender, der die Shutterbrille(n) steuert.

3D im Samsung UE-40C7700


Der UE-40C7700 funktioniert erstens als normaler Fernseher, kann zweitens 3D-Inhalte von einem 3D-Blu-ray-Player wiedergeben und ist drittens in der Lage, das herkömmliche Fernsehen dreidimensional aufzubereiten. Umgekehrt ist es auch möglich, einen 3D-Film im 2DModus wiederzugeben.

Das echte 3D-Erlebnis ...


... kommt freilich nur mit Original-3D-Filmen auf. Für diesen ersten Praxistest stand uns eine Auswahl vom Aminationsfilm bis zur Konzertaufzeichnung zur Verfügung. Bei der 3D-Version von „Monster und Aliens“ stellte sich so richtig der dreidimensionale Kinospaß ein. „Monster und Aliens“ wird übrigens auch in einem 3D-Starter-Set enthalten sein, das Samsung zusammen mit zwei Brillen anbieten wird. Aber auch Sportereignisse wie ein Fußballmatch mit dem FC Chelsea oder Beachvolleyball, von denen wir 3D-Trailer begutachten konnten, machten auf dem UE-40C7700 eine gute Figur. Allerdings wirkten die Figuren der Spieler auf dem 40-Zoll-Display wie verkleinert – bei 3D darf das Display ruhig eine Nummer größer sein. Ausschnitte von Livekonzerten, die in 3D gefilmt wurden, hatten einen regelrechten Mittendrin-Effekt. Übrigens: Das neue Soundkonzept von Samsung lieferte dazu einen Klang, der für ein so extrem flaches TV-Gerät erstaunlich ausgewogen ins Ohr ging. Für eine optimale 3D-Vorführung empfehlen wir nach diesen ersten Erfahrungen eine „heimelige Heimkino-Atmosphäre“ mit gedämpfter Beleuchtung. Leuchtstoffröhren-Licht wird unter Umständen durch die Shutterbrille als störendes Flimmern wahrgenommen.

Die richtige 3D-Einstellung


Damit der UE-40C7700 sowohl 3D-Blu-ray-Disks als auch künftig gesendetes 3D-TV wiedergeben kann, ist er auf das Side-by-Side- oder das Top/Bottom-Format einstellbar. Beim Side-by-Side-Verfahren erscheinen – ohne die passende 3D-Dekodierung – zwei Bilder nebeneinander, bei Top/Bottom stehen sie übereinander, bis sie durch Auswahl der jeweils richtigen Dekodierung für die 3D-Brille aufbereitet werden. Die Auswahl funktioniert kinderleicht anhand von eindeutigen Symbolen auf dem Bildschirm, sobald die 3D-Taste gedrückt wird. Zusätzlich lässt sich die Tiefe des 3D-Effekts per Bildmenü einstellen und nach dem persönlichen Empfinden quasi dosieren. Mit der richtigen Einstellung haben wir keine Ermüdung durch das 3D-Gucken bemerkt. Im Vorfeld unseres Praxistests hatten wir uns gefragt, ob die 3D-Technik auf Kosten des Blickwinkels arbeitet. Doch weder verschiedene Blickwinkel noch unterschiedliche Abstände machten ernsthafte Schwierigkeiten, solange wir uns im Rahmen von üblichen Wohnzimmerverhältnissen bewegten. Erst bei weit seitlichem Betrachtungswinkel kam es dazu, dass die 3D-Brille das Infrarot-Signal des TVs nicht mehr richtig erkannte und neu aktiviert werden musste.

2D-zu-3D-Konvertierung


Natürlich war die Frage spannend, wie die automatische Umwandlung von 2D zu 3D arbeitet. Würden wir dreidimensionale Artefakte sehen? Wir haben die 2D-3D-Konvertierung mit verschiedensten Signalquellen auf die Probe gestellt: Analoges und digitales Standardfernsehen, HDTV, DVD und herkömmliche Blu-ray-Disks wurden dazu verwendet. Die Fernbedienung hat eine eigene 3D-Taste, die sofort zum 3D-Aufbereitungsmenü führt. Rasch den Umwandlungsmodus eingeschaltet, die 3D-Brille eingeschaltet, und los geht‘s. Generell wirkten die 3D-konvertierten Szenen deutlich plastischer als das normale TV-Bild. Vorder- und Hintergrund trennten sich zumeist deutlich voneinander. Bei der 3D-Konvertierung kommen aber keine Objekte scheinbar nach vorne aus dem Fernseher „heraus“. Wenn auch das errechnete 3D bisweilen etwas „zurückhaltend“ wirkte, so wurden wir doch immerhin von störenden Artefakten verschont. Im Testlabor zeigte sich deutlich, dass die Qualität des 2D-Materials einen erheblichen Einfluss auf das Resultat der im TV erzeugten 3D-Bilder hat. So funktionierte der „3D-Trick“ sehr gut mit klar strukturierten Studio-bildern, Nachrichtensprechern, Naturaufnahmen oder Reisedokus – am besten natürlich bei HDTV. Grafische Einblendungen im TV-Bild scheinen mit der 3D-Funktion des UE-40C7700 im Raum zu schweben, bekommen eine räumliche Dimension. Und auch das Menü der HEIMKINO-Referenz-Test-DVD gewann an Räumlichkeit. Zum Teil allerdings mit kuriosen Nebeneffekten, wenn sich beispielsweise auf einem DVD-Cover die Schrift und das Foto voneinander trennten.


Info: Shutterbrillen werden erschwinglich


Entgegen ersten Prognosen von mehr als 100 Euro pro Brille wird der Preis der aktiven Shutterbrillen erfreulicherweise niedriger ausfallen. Bei Modellen, die mit integrierten Akkus arbeiten, entfallen außerdem die Batteriekosten. Samsung bietet verschiedene Designs an, darunter auch Kindermodelle.

Info: So funktioniert 3D im Heimkino


Grundvoraussetzungen sind ein 3D-TV und eine Shutterbrille mit Infrarotsensor

 Die „Brillengläser“ sind bei der Shutterbrille spezielle LCD-Scheiben, die elektronisch gesteuert werden. Sie lassen sich zusammen mit einer optischen Brille benutzen und beeinträchtigen das normale Sehen so gut wie nicht. Die kommenden 3D-Fernseher arbeiten auf einer neuen 200-Hertz-Basis, die mit dem Einsatz neuer, schnellerer Panels einhergeht. Bei der Wiedergabe von künftigen 3D-Blu-ray-Disks wird das 3D-Format von der Blu-ray (Full HD) über die HDMI-Schnittstelle an das Display signalisiert, das sich dann automatisch auf die richtige 3D-Darstellung einstellen kann.

Info: 3D-TV im Fernsehen 


Dass 3D zunächst auf Blu-ray herauskommen wird, ist sicher. Doch wann bekommen wir 3D als Fernsehsendung? Der britische Pay-TV-Sender BSkyB hat erste 3D-Sendungen über Satellit ab April angekündigt. Diese werden jedoch zunächst nur in besonders ausgestatteten Lokalen zu sehen sein. In Deutschland hat Sky auf der Euroforum-Konferenz „Zukunft der Kabelnetze“ ein grundsätzliches Interesse an 3D-Fernsehen in Deutschland bekundet. Laut der Deutschen TV-Plattform wird immerhin über ein 3D per Satellit und Kabel für die Fernsehlandschaft nachgedacht: „Wann es 3DTV über den Rundfunkempfang geben wird, steht noch nicht fest. Das hochauflösende Fernsehen HDTV etabliert sich gerade: Seit dem Beginn der Olympischen Spiele in Vancouver ist es nahezu flächendeckend über Kabel, Satellit und IPTV empfangbar. Für ein vollständiges 3D-TV-Rundfunksystem in Deutschland sind noch verschiedene Detailfragen zu klären, mit denen sich die Deutsche TV-Plattform demnächst im Detail befassen wird“, erklärt Dietrich Westerkamp, Leiter der Arbeitsgruppe HDTV den Stand der Diskussion. 

Satellitenbetreiber Astra ist jedenfalls jetzt schon auf 3D vorbereitet:
„Ähnlich wie bei der Einführung von HDTV in 2005 müssen die Voraussetzungen für den kommerziellen Start von 3D-TV erst noch geschaffen werden. Die Marktfähigkeit von 3D-TV hängt insbesondere von der Verfügbarkeit entsprechender Endgeräte ab. Verschiedene Gerätehersteller haben Systeme für den Empfang von 3D entwickelt, von denen bisher nur Blu-ray 3D als Standard anerkannt ist. Astra ist bereits heute in der Lage 3D-Signale zu übertragen, da an der Konfiguration der Satelliten nichts geändert werden muss. Wir übertragen bereits erste Testsignale über unsere Satelliten, beispielsweise für den britischen Pay-TV Anbieter BSkyB.“

Fazit

Mit dem UE-40C7700 hat Samsung die Nase vorn, hier kommt ein superflacher Fernseher mit LED-Display und einer Premium-Ausstattung auf den Markt – und mit seiner 3D-Funktion kann die Nase sogar aus dem Fernseher herausschauen.

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Kategorie: Fernseher Ultra HD und 8K

Produkt: Samsung UE-40C7700

Preis: um 2000 Euro

5/2010
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Ausstattung & technische Daten 
Kategorie: LCD-TV (LED) 
Vertrieb Samsung, Schwalbach 
Telefon 0180 7267864 
Internet www.samsung.de 
Messwerte
Abmessungen (B x H x T in mm), mit Fuß 958/649/270 
Gewicht (ca. in Kg) 16 
Ausstattung
Bilddiagonale Zoll/cm / Auflösung 40/101/1920 x 1080 
Tuner: DVB-T / -C / -S / analog / Cl+ 1/1/1/1/1 
HD-ready 24p / HDTV integriert Ja / Ja 
HDMI: Anzahl / Version / 3D-fähig 4// Ja 
per Adapter: Scart / VGA / Komponenten 2/1/1 
AV-In (Cinch) / S-Video 1/ 
Analog-Stereo Aus- / Eingang / Subw.-out 1/2/0 
Digital-Audio Aus- / Eingang
Kartenslot / USB / Kopfhörer 0/2/1 
LAN / WLAN / mit Internet Ja / Nein / Ja 
EPG / Senderliste / Favoritenliste Ja / Ja /ja 
Surroundeffekte / Tonkompression ja/ja 
Bildeinstellung pro Eingang / mit Offset und Gain Ja / Ja 
Bild im Bild / mit 2 Turnern Ja / Nein 
Fernbed. beleuchtet / programmierbar Ja / Nein 
CEC-fähig (HDMI-Steuerung) ja 
Timer / Kindersicherung Sleep, Ein/Aus/ Ja 
Hintergrundbeleuchtung (bei LCD-TV)... Edge-LED 
einstellbar / automatisch / Local Dimming Ja / Ja / Nein 
Raumlichtsensor Ja 
Standfuß dreh- / schwenkbar Ja / Nein 
Sonstiges 3D-Wiedergabe und 2D-3D-Konvertierung, PVR über USB 
+ superschlank 
+ 2D- und 3D-Bild 
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Herbert Bisges
Autor Herbert Bisges
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Datum 03.05.2010, 12:57 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Harwood Acoustics LS3/5A

Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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