Filmrezension: Shutter Island (Concorde)

Der Wahnsinn liegt nahe auf Shutter Island

Insel der Geheimnisse 

Das Jahr 1954: Die US-Marshalls Teddy Danie und Chuck Aule treffen auf Shutter Island ein. Die Insel dient zur Verwahrung von Nervenkranken. Station C gleicht gar einem Knast und die Wärter entsprechen jenen, die man in einem Bundesgefängnis erwarten würde. Gekommen sind sie, um zu ergründen, wo die verschwundene Patientin Rachel Solando ist. Schnell ist klar, dass die Ärzte und Verantwortlichen der Einrichtung den Marshalls keine Hilfe sein werden. Dazu kommt, dass es offensichtlich mehr als die notierten 66 Patienten auf der Insel gibt und Teddy mehr und mehr von Halluzinationen geplagt wird … Meisterhaft spielt Scorsese in „Shutter Island“ auf der Klaviatur der Angst und steigert die Spannung von Minute zu Minute. Dabei helfen ihm seine großartigen Darsteller. Vor allem DiCaprio, der nach seiner Titanic-Darbietung von vielen zu Unrecht geschmäht wird.

Hier zeigt er erneut, dass er ein großartiger Schauspieler ist. Ihm gelingt es, den Wahnsinn, der in ihm hochsteigt, eins zu eins auf den Zuschauer zu übertragen – eine gänsehauterregende Performance!

Bild und Ton

Mit düsteren Bildern in den Außenaufnahmen und bräunlicher Filterung in Innenräumen unterstützt das Bild der Blu-ray die Geschichte hervorragend. Schärfe und Kontrastgebung sind gut, die Bildruhe ist hoch. Akustisch gibt es nicht übermäßig viel Anlass zur Nutzung aller Lautsprecher. Wenn es regnet, prasseln die Tropfen atmosphärisch auf den Boden und die Begleiterscheinungen des Hurricans nutzen Soundeffekte wie Blitze und Donner, die für eine Erweiterung des akustischen Raums sorgen.

Extras

In den Extras bekommen wir zwei Filmdokumentationen zu sehen. Einerseits wird in 17 Minuten der Werdegang von der Buchvorlage zum Film geschildert, andererseits in 20 Minuten die historische Entwicklung der Psychiatrie in den USA präsentiert.

Fazit

Hervorragend gespielter und inszenierter Thriller auf guter Blu-ray.