Kategorie: Beamer

Einzeltest: Optoma HZ40UST


HZ40UST – ultrakurzer Laserbeamer von Optoma

Beamer Optoma HZ40UST im Test, Bild 1
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Ultrakurzdistanz-Beamer werden immer mehr zur Konkurrenz für große Fern seher; erst mal passen sie viel einfacher durch die Tür und durchs Treppenhaus als die immer größer werdenden Displays, und im abgeschalteten Zustand können sie komplett im entsprechend vorbereiteten Möbelstück verschwinden, was im Übrigen auch für die Leinwand möglich ist. Der Fernseher dagegen bildet einen großen schwarzen Rahmen, wenngleich auch mitunter ästhetisch anzusehen. Interessanter ist ein Beamer vom Schlage des HZ40UST jedoch für Gruppen-Events wie Sport gucken oder zocken.

Einer der Vorteile gegenüber der Projektion aus größerer Distanz ist schlicht, dass niemand zwischen Beamer und Leinwand durchs Bild laufen kann, und dabei womöglich die Übertragung stört. Auch die hohe Lichtausbeute des Optoma HZ40UST bietet gerade in etwas hellerer und geselligerer Umgebung immer noch ein knackiges, kontrastreiches Bild.

Beamer Optoma HZ40UST im Test, Bild 2Beamer Optoma HZ40UST im Test, Bild 3Beamer Optoma HZ40UST im Test, Bild 4Beamer Optoma HZ40UST im Test, Bild 5Beamer Optoma HZ40UST im Test, Bild 6Beamer Optoma HZ40UST im Test, Bild 7Beamer Optoma HZ40UST im Test, Bild 8Beamer Optoma HZ40UST im Test, Bild 9
Die Schnittstellen-Vielfalt, die sehr gut funktionierende Zwischenbildberechnung und nicht zuletzt die geringe Latenz prädestinieren den Beamer geradezu für Gamer und Freunde von Sportübertragungen. Kombiniert man das gute Stück dann noch mit einer optimierten Leinwand, wie ab Seite 36 beschrieben, strahlt er jeden Fernseher an die Wand, doch dazu mehr auf den entsprechenden Seiten.     

Aufstellung


Bevor wir ans Feintuning mit optimierter Leinwand gehen, muss der Optoma erst mal vor unserer Leinwand im Messlabor zeigen, was er kann. Hierzu muss man wissen, dass es nicht trivial ist, einen UST- Beamer zu installieren, und zwar so, dass die Bildgröße den Vorstellungen entspricht, da es keinen optischen Zoom, sondern nur eine feste Brennweite gibt, und das Bild auch dann nicht verzerrt. Nicht umsonst ist der Optoma prinzipiell für die Montage unter die Decke konzipiert. Allein das Logo spricht hierfür, weil es bei der Standardprojektion von unterhalb der Leinwand auf dem Kopf steht. Das irritiert aber nicht lang, da der Beamer problemlos beides kann. Für eine Projektion von der Decke spricht, dass der Beamer, einmal akkurat ausgerichtet, für gewöhnlich nicht mehr bewegt wird. Zu Beginn sucht man sich den passenden Abstand, hier ist die Entfernung zwischen der Leinwand und dem Spiegelsystem entscheidend für die Bildgröße. Anschließend wird der Beamer mittels der verstellbaren Füße in die richtige Waage gebracht, um dann mit der Kombination aus Trapezkorrektur plus dem Schieber für die Bildschärfe das Bild sowohl unverzerrt als auch scharf auf die Leinwand zu bringen. Der Lohn für die kleine Mühe ist ein großes, helles und weitgehend unverzerrtes Bild. Bei einem Abstand der Spiegelfläche zur Leinwand von 50 Zentimetern ist es schon beachtliche zwei Meter breit, was eine Bilddiagonale von 90 Zoll oder knapp 2,30 Metern entspricht! Das geht, wie gesagt von der Decke aus, wo dann – wie auf unserem Foto, das Optoma- Logo richtig herum erscheint. Mit dem passenden Möbelstück, einem Sideboard oder Ähnlichem, darf der Beamer die Leinwand allerdings auch von unten anstrahlen, auch wenn dann das Logo auf der zugewandten Seite auf dem Kopf steht. Wen das stört, der kann den Beamer bei Nichtgebrauch in ein entsprechend ausgerüstetes Möbel einschieben. Nutzt man dann noch eine motorisierte Leinwand, gibt es keinerlei störende Elemente mehr, wenn man gerade mal nicht schaut.     

Ausstattung


Außer den beiden HDMI-Schnittstellen, einem VGA-Eingang mit durchgeschleiftem Ausgang und einer ganzen Palette Audio-Anschlüsse ist die bei Weitem interessanteste Schnittstelle die USB-Buchse. Hier sorgt wahlweise ein Wi-Fi-Dongle für drahtlose Übertragung oder ein USB-Laufwerk versorgt den integrierten Mediaplayer mit Office- und PDF-Dateien sowie Bildern und schafft diese ruckzuck auf die große Leinwand. Sowohl Spiele als auch Filme gibt der Optoma selbstverständlich auch in 3D aus, eine entsprechende Brille ist allerdings nur optional erhältlich. Die Verwendung von Laser als Leuchtmittel macht den Optoma zum soliden Dauerbrenner, denn der Laser müsste erst nach mindestens 20.000 Betriebsstunden gewechselt werden. Theoretisch, denn in der Praxis ist es eher unwahrscheinlich, zudem ohne Werkzeug auch gar nicht möglich. Was dagegen auch ohne Werkzeug möglich ist, ist der Filterwechsel oder dessen Reinigung; dazu gibt es an der Rückseite eine praktische Griffmulde, an der man den Papierfilter herausziehen kann, denn auch wenn der Laser langlebiger als eine herkömmliche Lampe ist, so muss auch hier natürlich der Staub abgefangen werden, bevor er irgendwo zwischen Spiegel und Optik für ungewollte Artefakte in den Bildern sorgt. Setup und Bildqualität Nachdem der Optoma perfekt auf die Leinwand ausgerichtet ist, strahlt er in voller Pracht und Lautstärke, denn die Laser- Lichtquelle ist standardmäßig auf die hellste Stufe eingestellt. Der Bildmodus steht auf „PC“ und entsprechend knackig werden Tabellen und Präsentationen an die Leinwand geworfen. Für ein akzeptables Filmvergnügen, ja selbst für eine Fußball-Übertragung ist er mir mit fast 8000 Kelvin allerdings deutlich zu kühl abgestimmt. Dafür gibt es dann das Film-Preset, das ich sogleich aktiviere. Der Sprung ist überdeutlich, die Farbtemperatur sackt nun sogar auf knapp 6000 Kelvin ab. Nach einiger Zeit hat man sich jedoch daran gewöhnt, zumal die nahezu perfekte Gammakurve für gute Durchzeichnung in allen Helligkeitsbereichen sorgt. Dennoch ist der Beamer recht laut, so dass ich zusätzlich noch den Eco- Modus aktiviere. Mit dem Ergebnis, dass der HZ40UST nun erheblich leiser arbeitet und das Bild dunkler, dafür jedoch kontrastreicher wird. Gleichzeitig erreicht die Farbtemperatur die gewünschten 6500 Kelvin und liegt ebenso im Soll wie nach wie vor die Gamma-Einstellung. Die Farben bleiben knackig und neigen, gerade bei weniger gesättigten Tönen, zu leichten Abweichungen. Allerdings sichtbar weniger als bei heller Laserlampe, was unsere Messungen auch bestätigen. Nun kann es losgehen, der Optoma ist weitestgehend filmgerecht eingerichtet und erlaubt auch im großen, hellen Wohnzimmer den geselligen Film- oder Gamingabend. Dabei reicht es vollkommen aus, den Optoma im leiseren Eco- Modus zu fahren, erstens ist dann die Farbdarstellung filmgerechter, außerdem ist der Beamer dann entsprechend leise, und schließlich reichen die dann immer noch üppigen 2000 Lumen für ein helles Bild, wo vorhandenes Streulicht kaum eine Chance hat, und was zudem für eine gute 3D-Performance, ebenfalls mit kaum nennenswertem Lichtverlust, sorgt.     

Fazit

Beim HZ40UST hat Optoma großen Wert auf eine helle und nahezu unverzerrte Nahprojektion gelegt. Der Erfolg spricht für sich, der Beamer ist fürs Besprechungszimmer viel zu schade, es sei denn, dort wird gelegentlich Sport geguckt oder gezockt, natürlich erst nach Feierabend.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Optoma HZ40UST

Preis: um 2500 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2018
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Optoma HZ40UST

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 2500 
Vertrieb Optoma, Düsseldorf 
Telefon 0211 5066670 
Internet www.optoma.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 4000 
Lumen (gemessen im eco-mode) 2160 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 1/2160 
ANSI-Kontrast 327:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 2160:1 
Ausleuchtung (in %) 93 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) 30 dB (Eco) 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 0.5/0.5 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 0,25:1/1 
Gamma (D65) 2.2 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 38.2/18.4/31/5.6 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3 W/210 / 180 (Eco) 
Lampenart/ Lampenleistung Laser 
Preis Ersatzlampe nicht verfügbar 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 20.000/0 
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 
Native Auflösung 1920 x 1080 (Bildformat 16:9) 
3D-Verfahren Side-by-Side, Oben und unten, Frame Packing 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video 1 x Cinch/– 
...Komponenten/ SCART –/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI 2 x Sub-D 15 pin (In, Out)/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Ja / Ja 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich ± 20° vertikal 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung 16:9 nativ, 4:3 kompatibel 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Nein 
Signalkompatiblität PAL, NTSC, SECAM, HD, UXGA, SXGA, WXGA, HD, XGA, SVGA, VGA, Mac 
Besonderheiten integrierter Mediaplayer, besonders für Sportübertragungen und Gaming geeignet 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
+ enorme Lichtausbeute 
+ gute Kontrastwerte 
- Farbmanagement nicht filmgerecht 
Klasse Spitzenklasse 
Testurteil augezeichnet 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 25.07.2018, 14:59 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
  • hifitest.de/shop/
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