Kategorie: Beamer

Einzeltest: Optoma UHD51


UHD51 – smarter 4K-Beamer von Optoma

Beamer Optoma UHD51 im Test, Bild 1
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Optoma ist es binnen kurzer Zeit gelungen, ein breites Spektrum an Beamern mit 4K-Wiedergabe auf die Beine zu stellen; nun erreichte uns mit dem UHD51 der jüngste und aktuell auch der günstigste Spross aus der 4K-Familie. Er rundet die Familie nach unten ab, sowohl seitens der Größe als auch mit dem Einstiegspreis von knapp 1.700 Euro. Uns interessierte vor allem: Wie viele der guten Eigenschaften mag er wohl von den großen Brüdern übernommen haben mag?

Auf den ersten Blick meinte ich den UHD550X oder einen der anderen jüngsten Optoma-Beamer vor mir zu haben. Vieles am UHD51 erinnert tatsächlich an besagte Brüder; so der einfache Quader, der mit dem umlaufenden Metallring elegant auf Taille gebracht wird. Einiges ist allerdings auch anders am UHD51; er ist etwas kompakter und ihm fehlt die Klappe, welche bei den Kollegen die Einsteller für Lensshift und Zoom verdeckt.

Beamer Optoma UHD51 im Test, Bild 2Beamer Optoma UHD51 im Test, Bild 3Beamer Optoma UHD51 im Test, Bild 4Beamer Optoma UHD51 im Test, Bild 5Beamer Optoma UHD51 im Test, Bild 6Beamer Optoma UHD51 im Test, Bild 7
Hier liegen sie völlig frei, und im Gegensatz zu den ganz teuren Modellen aus dem Hause Optoma findet sich neben dem Zoom-Rad nur ein Einsteller für den vertikalen Lensshift. Immerhin, das ist mehr, als man in dieser Preisklasse für gewöhnlich erwartet. Der neue kleine 0,47-Zoll-DLP-Chip braucht an sich weniger Platz, entwickelt zudem nicht so viel Wärme wie die größeren Kollegen, womit die Lüftung weniger aufwendig ausfallen darf. Das Resultat ist ein recht kompaktes Gehäuse, das sich bei der Installation unkompliziert auf die Leinwand ausrichten lässt. Der 1,3-fache Zoom und nicht zu vergessen, der vertikale Lensshift tun ihr Übriges zu einer einfachen Installation.    


4K, HDR und 3D


Auch wenn er seitens der Auflösung gerade mit den teureren Kollegen nicht mithalten kann, macht er seine Sache angesichts der technischen Voraussetzungen gut; schließlich verfügt der kleine DLP-Chip nativ nur über Full-HD-Auflösung, die erst auf 4K hochgerechnet und per zweifachem Pixelshift auf die Leinwand gebracht werden muss. Auch die Möglichkeiten der HDR-Wiedergabe sind angesichts des schlanken Preises natürlich beschränkt. Automatisch erkennt er, ob ein HDR-fähiges Signal ansteht, und stellt sich dann darauf ein, das heißt, dass die Lampe in den helleren Standardbetrieb wechselt und die Bildeinstellungen quasi eingefroren werden, so dass von Hand kaum noch Parameter verändert werden können. Zwar kann man ihn im Menü anweisen, selbst bei anliegendem HDR-Content die einfache SDR-Wiedergabe zu erzwingen, weitere Anpassungen sind allerdings nicht möglich. Optoma geht gerade beim Einsteigermodell konsequent den Weg weitgehender Automatisierung, so dass sich niemand beispielsweise mit unterschiedlichen HDR-Modi herumquälen muss. Die Zwischenbildberechnung bzw. Bewegungskompensation funktioniert ebenfalls sehr gut, wir hatten zumindest am projizierten Ausschnitt aus der Übertragung des Revierderbys, das während der Testphase lief, nichts auszusetzen, höchstens am Ergebnis, aber das ist ja Ansichtssache und hat rein gar nichts mit dem Beamer zu tun ;-) Auch 3D-Inhalten gegenüber sperrt sich der UHD51 nicht, diese werden allerdings, wie üblich, in Full-HD wiedergegeben. Dann läuft der Optoma übrigens auch leiser, weil der Pixelshift dann wegfällt, der sonst für leises Brummeln sorgt.    

Das Menü


Optoma hat beim UHD51 das Menü komplett überarbeitet, weg vom mehr oder weniger nüchtern gestalteten, textbasierten Menü, hin zu einer mit Schaltflächen und sauber strukturierten Untermenüs versehenen Oberfläche. Diese läuft erstaunlich flüssig und reagiert umgehend auf die Befehle des Gebers, lediglich einige direkte Zugriffe, wie auf die HDR- und andere Bildeinstellungen, wird der eine oder andere vermissen. Dafür gibt es unter anderem eine übersichtliche Auswahl, mit welchen Steuerungssystemen der UHD51 kompatibel ist, und sich per LAN- oder RS232-Schnittstelle steuern lässt. Insgesamt ist die neue Bedienoberfläche des Optoma eingängig, modern, und lässt kurzfristig auf weitere Optionen hoffen; das Menü sieht schon jetzt mehr nach Mediaplayer als nach Beamer aus. Diese Funktion bleibt allerdings dem UHD51A vorbehalten, dort ist ein kompletter Mediaplayer mit Alexa-Unterstützung integriert.        

Setup und Bildqualität


Das Bild des Optoma kann sich schon mit den Werkseinstellungen sehen lassen. Allein die helle Standard-Einstellung der Lampe lässt den Lüfter unüberhörbar vor sich hin summen. Um das zu unterbinden, wird diese kurzerhand in den sparsamen Eco-Betrieb umgestellt, der Wert der Brillant-Color-Schaltung wird von 10 auf 1 herabgesetzt, was noch mehr Linearität in die Farbtemperatur bringt, diese liegt jetzt fast über den gesamten Helligkeitsbereich knapp unterhalb des Solls von 6500 Kelvin. Während sich der Weißwert sichtbar in Richtung Grün bewegt, daran ändert auch die Anpassung der Brillant-Color-Einstellung nicht viel. Erst die Auswahl des Presets „Bezug“ bringt sämtliche Parameter auf Linie. Angefangen bei der Farbtemperatur, wo sich allerdings nicht wirklich viel ändern musste, über die Abbildung des Normfarbraums bis hin zu den Farbabweichungen, die erwartungsgemäß niedrig liegen. Auch die Gammakurve zeigte sich von den vorgenommenen Maßnahmen zum Glück weitestgehend unbeeindruckt. Anders sieht es da beim Anlegen von HDR-Inhalten aus, wie bereits erwähnt stellt sich der Optoma umgehend darauf ein; Einstellungen sind dann nicht mehr möglich, aber auch nicht nötig.    

Fazit

Aufstellen, einschalten und genießen, der Optoma UHD51 macht es einem leicht, trotz des erheblichen Funktionsumfangs – vor allem der Unterstützung von 4K- und HDR-Inhalten – schnell zu einem tollen Heimkino-Erlebnis zu kommen. Er macht fast alles von selbst, und das macht er sehr gut. Der UHD51 steht für den schnellen Genuss, Technikfreaks bedienen sich besser bei den großen Geschwistern.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Optoma UHD51

Preis: um 1700 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


6/2018
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Optoma UHD51

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 1700 
Vertrieb Optoma, Düsseldorf 
Telefon 0211 5066670 
Internet www.optoma.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 2400 
Lumen (gemessen im eco-mode) 695 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.6/695 
ANSI-Kontrast 456:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 1158:1 
Ausleuchtung (in %) 92 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) < 30 dB 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 2.42/3.18 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 1,21 - 1,59:1/1.3 
Gamma (D65) 2.11 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 39.2/11.8/28.1/5.22 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3 W/220 W (Eco), 300 W (Standard) 
Lampenart/ Lampenleistung 240 W 
Preis Ersatzlampe 300 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 4.000 / 10.000/3 
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.47" 
Native Auflösung 1920 x 1080 (3840 x 2160 mit XPR2-Technologie) 
3D-Verfahren Side by side, Top and bottom, Frame packing 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video –/– 
...Komponenten/ SCART –/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI 1 x Sub-D 15 pin/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Ja / Ja 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Vert.: +/-10° 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Ja / Nein 
Formatumschaltung 16:9 (nativ), umschaltbar auf 4:3 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Ja 
Signalkompatiblität 480i/p, 576i/p, 720p(50/60Hz), 1080i(50/60Hz), 1080p(50/60Hz), 2160p(50/60Hz) 
Besonderheiten Audio-Out (digital und analog), 
Preis/Leistung sehr gut 
+ akkurate Farbdarstellung 
+ hervorragende Menüstruktur 
-
Klasse Spitzenklasse 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 15.06.2018, 15:03 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
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