Kategorie: Beamer

Einzeltest: BenQ W600+


Gamers Liebling

Beamer BenQ W600+ im Test, Bild 1
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Kompakt, flexibel und günstig – das sind nur drei von vielen Argumenten für den Kauf des BenQ W600+.

Während die Entwicklung der letzten Jahre fast ausschließlich in Richtung Full HD ging, ist BenQ einer der letzten Hersteller, der noch ein HD-ready-Gerät mit nativen 720p-Auflösung anbietet. Warum dieses Gerät seine Daseinsberechtigung hat, lesen Sie im folgenden Test.

Projektor und Technik


Im BenQ-bekannten Weiß kommt der nur 30 cm breite und 21 cm tiefe Projektor daher. Lediglich der hintere Bereich mit den Bedienelementen ist schwarz abgesetzt. Sein geringes Gewicht von 2,7 kg macht ihn zu einem sehr flexiblen und portabel einsetzbaren Gerät. Als einer der wenigen verbliebenen Single-Chip-DLP-Beamer mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln lockt der Hersteller vor allem über den sehr günstigen Einstiegspreis von 850 Euro potenzielle Käufer an.

Beamer BenQ W600+ im Test, Bild 2Beamer BenQ W600+ im Test, Bild 3Beamer BenQ W600+ im Test, Bild 4Beamer BenQ W600+ im Test, Bild 5Beamer BenQ W600+ im Test, Bild 6
Ausgestattet mit einer 230-Watt-Lampe werden diese sich vor allem am extrem hellen Bild erfreuen können. 2600 Lumen gibt BenQ im Normalmodus an, was auch bei Tageslicht und in hellen Wohnräumen noch locker ausreichen sollte, um den aktuellsten Konsolentitel zu zocken oder sogar einen Film am sommerlichen Nachmittag zu schauen. Mit einem angegebenen maximalen Kontrast von 4000:1 muss man dabei noch nicht mal auf plastische und tiefe Bilder verzichten. Schön, dass die Lampe dennoch bis zu 4000 Stunden durchhält (eco-Modus) und so einem langen Vergnügen mit dem W600+ nichts im Wege steht. Das Objektiv ist mit seinem 1,15-fach-Zoom zwar nicht das flexibelste, jedoch lässt sich der Standort des Beamers selbst schnell und leicht verändern. Hierfür bietet er entsprechend einstellbare Füße und eine Trapezkorrektur zur Entzerrung des Bildes bei schräger Projektion. Auf der Anschlussseite warten neben Video- und S-Video-Inputs ein Komponenteneingang für hochwertige analoge Signalwiedergabe sowie zwei digitale HDMI-Schnittstellen. Auch ein PC kann per VGA oder HDMI angeschlossen werden, und zur Not tut es sogar der integrierte Lautsprecher für die akustische Unterstützung eines schnellen Konsolenspiels. In Sachen Bildverbesserung hat man beim W600+ ebenfalls nicht gespart und integriert Brilliant Color zur Anhebung des Farbkontrasts ebenso wie die Unishape-Technologie, die über eine dynamische Lampensteuerung eine Kontrastverstärkung und Farbintensivierung bewirkt. Zu guter Letzt ist der W600+ nun offiziell 3D ready und somit in der Lage, via angeschlossenem PC Bilder dreidimensional zu projizieren. Wie genau dies geht, lesen Sie unten.


Setup und Bildqualität


Ausgeliefert wird der W600+ im Modus „Standard“, der sich zugleich als bestes Allround-Preset entpuppt, da Graustufendarstellung sowie Helligkeits- und Kontrastwerte bereits hervorragend passen. Im Sparmodus der Lampe erreicht der BenQ hier bereits 2200 Lumen und übertrifft im Normalmodus der Lampe mit 2800 Lumen sogar seine Herstellerangabe von 2600. In jedem Fall reicht diese Lichtleistung selbst für helle Räume mit Sonneneinfall für eine Bildbreite von zwei Metern und mehr. Zwar ist der Schwarzwert mit 0,9 Lumen nicht der beste, jedoch wird dies in einem hellen Raum kaum störend auffallen. Sein ANSI-Kontrast von 520:1 ist aller Ehren wert.

Filmbetrieb


Da der BenQ bei Zuspielung von Signalen mit 576p leichte Treppenstufen produziert, sollte er mit Material in seiner nativen Auflösung von 720p gefüttert werden. In Sachen Kontrast zeigt er eine ordentliche Performance: Während dunkle Szenen Zeichnung und Details aufgrund des durchschnittlichen Schwarzwertes vermissen lassen, lebt der W600+ auf, sobald es heller wird. Kontraststarke Animationsstreifen wie „Cars“ sehen über den BenQ erstaunlich lebhaft und strahlend aus, und da der W600+ trotz „nur“ 720p-Auflösung sogar Filmsignale von Blu-rays mit 1080p und 24 Bildern pro Sekunde akzeptiert und problemlos wiedergibt, erweist er sich als perfekter portabler Heimkinobeamer für Einsteiger.

Gaming


Mit diversen Konsolengames testen wir den BenQ auf seine Geschwindigkeit und Spielfreude. Vom Start weg lässt er „Need for Speed: Shift“ eindrucksvoll und kontraststark auf der Leinwand erscheinen. Die grafischen Effekte kommen detailliert zur Geltung und Lenkbefehle werden spontan umgesetzt. Auch in „PES 2010“ oder beim Klassiker „Motor Storm: Pacific Rift“ haben wir nicht das Gefühl, dass der W600+ aufgrund von Bildbearbeitungsmaßnahmen ein zeitliches Delay hat oder gar träge wird. Selbst dunkle Shooter sind kein Problem, da die Gammadarstellung so ausgewogen ist, dass man Gegner rechtzeitig erkennt.

Info: 3D ready


Ist ein Projektor 3D ready, ist dies nicht gleichzusetzen mit echten 3DTVs oder kommenden 3D-Beamern. Um über einen 3D-ready-Beamer dreidimensionale Spiele oder Filme zu genießen, ist ein PC mit einer 3D-fähigen Grafikkarte notwendig. Beispielsweise NVIDIA-Karten der Serien 6, 7 und 8 mit dem entsprechend installierten und später aktivierten Stereotreiber sowie aktueller Forceware. Hinzu kommt ein IR-Transmitter für die Synchronisation mit der ebenfalls notwendigen Shutterbrille. Letztere bietet BenQ optional sogar selbst an. Nun können bereits Spiele in 3D gezockt werden. Für das Anschauen von 3D-Filmen benötigt man noch eine 3D-fähige Abspielsoftware wie den „stereoskopic player“. Cyberlink wird ab Sommer sogar ein kostenloses Update für den PowerDVD 10 Ultra 3D anbieten, mit dem die Wiedergabe von 3D-Blu-rays unterstützt wird.

Fazit

Für 850 Euro gibt es kein besseres und größeres Bild für den Betrieb mit Filmen und Spielen – der BenQ W600+ ist flexibel einsetzbar, hat ein strahlend helles Bild und gibt sich vollkommen unkompliziert mit Signalen jeder Art.

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Kategorie: Beamer

Produkt: BenQ W600+

Preis: um 850 Euro

11/2010
 
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Autor Timo Wolters
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