Kategorie: AV-Receiver

Einzeltest: Arcam AVR450


Applaus, Applaus!

AV-Receiver Arcam AVR450 im Test, Bild 1
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Mit dem AVR450 stellt Arcam ein weiteres Receiver-Topmodell vor, das ambitionierte Heimkinofans rundum glücklich machen soll. HEIMKINO zeigt Ihnen, womit.

Ganz oben in der AV-Receiver-Topliga wird die Luft dünn, denn nur wenige Geräte schaffen den Sprung in diese Sphären. Die FMJ-Modelle von Arcam aus dem HiFi- und Heimkinobereich sind dagegen quasi dort zu Hause und tragen fast ausschließlich Heimspiele aus. Der AVR450 setzt preislich deutlich unter dem Flaggschiff AVR750 an, das wir Ihnen im Herbst des letzten Jahres ausführlich vorgestellt haben, und bildet die Schnittstelle zwischen der oberen Spitzenklasse und der Referenzklasse in diesem Metier. 

Ausstattung


Dem englischen Chef-Entwickler Andy Moore und seinem Team ging es bei der Konzeption des AVR450 natürlich und traditionsgemäß darum, einen für diesen Preis bestmöglich klingenden AV-Receiver auf den Markt zu bringen. Selbstverständlich musste er auch zeitgemäß und entsprechend modern ausgestattet sein.

AV-Receiver Arcam AVR450 im Test, Bild 2AV-Receiver Arcam AVR450 im Test, Bild 3AV-Receiver Arcam AVR450 im Test, Bild 4AV-Receiver Arcam AVR450 im Test, Bild 5AV-Receiver Arcam AVR450 im Test, Bild 6
Dazu wirft der AVR450 neben einer üppigen HDMI-Anschlusssektion mit sieben Eingängen und zwei ARC-fähigen Ausgängen, zahlreichen analogen und digitalen Audio- und Videoanschlüssen sowie Netzwerk- und USB-Anschlüssen ein topmodernes Gesamtpaket in die Waagschale. 4K-Upscaling, 3D-Fähigkeit und App-Steuerbarkeit natürlich inklusive. 

Technik


Die sieben kräftigen Endstufen werden durch einen dicken Ringkerntrafo und ein stabiles Netzteil mit der benötigten Spannung versorgt. Damit möglichst wenig Einstreuungen durch das Netzteil stattfinden, ist dieses in einem Extra-Gehäuse hinten unter dem Analogboard untergebracht. Die bipolaren Leistungstransistoren NJL1302DG liefern 200 W und sind bis 15 A stabil. Wenn es mal „richtig zur Sache geht“, sorgen zwei temperaturgesteuerte Lüfter für weitere Kühlung. Auf dem HDMI-Board kommen Chipsätze von Analog Devices, z. B. der ADV7850 als Multiformat- Videodecoder und 3D-/HDMI-Receiver oder der ADV8003 für die OSD-Aufbereitung, zum Einsatz. 

Setup & Multimedia


Wie gewohnt lassen sich alle Quellen über das englischsprachige OSD haarfein auf die Bedürfnisse des Benutzers einrichten. Dazu gehört auch die Möglichkeit, den nach der automatischen Einmessung einjustierten Room-EQ ein- oder auszuschalten, die Quellen individuell umzubenennen und für analoge Eingänge die Eingangsempfindlichkeit anzupassen. Mit Dolby Volume und Dolby Leveller lassen sich unschöne Lautstärkesprünge bei der Quellenumschaltung oder bei TV-Werbeeinblendungen wirksam unterdrücken. Per Netzwerk- oder USB-Verbindung kann der AVR450 neben den „üblichen“ komprimierten Audioformaten auch hoch aufgelöste Dateien im FLAC- oder WAV-Format wiedergeben. Für weitere musikalische Unterhaltung sorgen sein Internetradio-Empfang (vTuner-gestützt) und seine integrierten FM- und DAB+-Tuner. Per USB-Verbindung lässt sich natürlich auch ein iDevice anschließen, dessen Musik dann über den AVR450 wiedergegeben wird. 

Klang


Die Geheimwaffe des AVR450 soll, so Managing Director Charlie Brennan von Arcam, sein Klang sein. Diese Aussage möchten wir natürlich begründet gesehen bzw. gehört haben und spielen dem Receiver unter anderem schwere, komplexe musikalische Kost von Astrid North, Haken und Thought Chamber zu. Mit super Feinzeichnung und höchster Detailtreue bleibt der AVR450 selbst bei hohen Pegeln und abgrundtiefen Bass-Attacken absolut souverän und verwöhnt unsere Ohren mit wirklich sauberem Klang. Die kräftigen Endstufen sind natürlich bestens geeignet, um Musik auch über große Standboxen und ohne separate Subwooferunterstützung wiederzugeben. Letztere ist auch im Filmbetrieb nicht unbedingt notwendig, denn der Arcam- Receiver kann auch aus eigener Kraft immense Bassgewitter produzieren. Diese sind staubtrocken, knackig und impulsiv. So zum Beispiel in den Actionszenen ab der 91. Minute von „Fast & Furious 6“ oder in „Prometheus“ bei der Landung in der 25. Minute des Films. Dialoge bleiben immer klar und deutlich verständlich; die Filmmusik setzt der AVR450 bei Bedarf richtig dramatisch in Szene.

Fazit

Applaus von der HEIMKINO-Redaktion für diesen tollen AV-Receiver, der zu einem moderaten Preis Heimkino und Musik mit blitzsauberem Klang in Perfektion erleben lässt.

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Kategorie: AV-Receiver

Produkt: Arcam AVR450

Preis: um 2700 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


3/2014
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Arcam AVR450

Bewertung 
Klang 40% :
Tonalität 20%

Räumlichkeit 10%

Lebendigkeit 5%

Dekodierung 5%

Labor 10% :
Leistung 2%

Rauschabstand 2%

Klirrfaktor 2%

Übersprechen 2%

Dämpfung 2%

Praxis 25% :
Verarbeitung (Gerät) 10%

Bedienung (Gerät/ Handbuch/ Fernb.) 15%

Ausstattung 25% :
Ausstattung 25%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb GP Acoustics, Essen 
Telefon 0201-170390 
Internet www.arcam.de 
Technische Daten
Abmessungen (B x H x T) in mm 433/171/465 
Gewicht (in Kg) / Frontplatte Metall (M)/ Kunststoff (K) 15.5/M 
Stereo Leistung, PCM-Stereo (4 Ohm/8 Ohm), 0,7% THD (in W): 185/124 
5-Kanal Leistung, Dolby Digital (4 Ohm/8 Ohm), 0,7% THD (in W): 125/97 
Rauschabstand PCM-Stereo, Front, 5W, 1kHz (in dB) 101.6 
Rauschabstand Dolby Digital, Front, 5W, 1kHz (in dB) 100.6 
Klirrfaktor Dolby Digital, Front, 5W, 1kHz (in %) 0.0064 
Klirrfaktor PCM-Stereo, Front, 5W, 1kHz (in %) 0.0054 
Kanaltrennung, DD, 1kHz; F/F, F/C, F/R (in dB) 78.8/77.8/74.8 
HDMI-Version 1,4a, Ausgänge mit ARC 
Dämpfungsfaktor 110 
Stromverb. Stand-By/bei 5 x 1 Watt Ausgangsl. (in W) 0/155 
Max. Temperaturerhöhung über Raumtemp. (in °C) 26 
Ausstattung
Dekoder für alle Tonformate/THX Ja / Nein 
Formate USB MP3, WMA, AAC, WAV, FLAC 
Formate Netzwerk MP3, WMA, AAC, WAV, FLAC 
DSP-Programme/autom. Einmessung 0/ Ja 
Übernahmefreq. f. Subw./pro Kanal/man. Equalizer 7/ Nein / Nein 
Frontanschl.: FBAS/HDMI/Audio analog/digital/USB Nein / Nein / Nein / Nein / Nein 
Eing. Audio: analog/Phono/Mehrkanal/opt./elektr. 6/ Nein / Nein /2/4 
Eingänge Video: FBAS/YUV/HDMI 4/0/7 
Ausgänge: analog/opt./elektr./YUV/HDMi 0/0/0/0/2 
Pre-Out: Front/Center/Rear/Subw./SB/FH/FW Ja / Ja / Ja / Ja / Ja / Nein / Nein 
Videokonvert./Scaler/4K-Passtrough/Upscaling Ja / Ja / Ja / Ja 
AV-Sync/Analogpegel einstellb./Input-Rename var./ Ja / Ja 
Multiroom (A/V)/iDevice-kompatibel/AirPlay Ja / Ja / Ja / Nein 
Klangregler/abschaltb./Kopfhörer-Ausg. 2/ Ja / Ja 
FM-Tuner/Internetradio/Sleep-Timer Ja / Ja / Nein 
Fernb. lernf./vorprogr./OSD über HDMI Ja / Ja / Ja 
Netzwerkfunktion/Triggerausgänge/RS232 o.ä. Ja / Ja / Ja 
Dekoder/Endstufen/Gehäusefarben 7.1/7 analog/graphit 
Sonstiges USB, DAB+-Tuner, Dolby Volume 
Preis/Leistung angemessen 
+ + hervorragender Klang 
+ + 4k/3D-fähig, 2 HDMI-Ausgänge 
+ + DAB+-Tuner 
Klasse: Referenzklasse 
Testurteil: überragend 
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Heinz Köhler
Autor Heinz Köhler
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Datum 13.03.2014, 14:48 Uhr
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Topthema: Feurig
Feurig_1706536121.jpg
High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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