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10 Jahre Digitalradio DAB+: Bis zu 29 Programme in ganz Deutschland empfangbar

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02.08.2021 06:58 Uhr von Jochen Wieloch

Mit dem Sendestart der ersten nationalen Programmplattform am 1. August 2011 begann vor zehn Jahren mit dem DAB+ Radiostandard in Deutschland die europäische Erfolgsgeschichte des digitalen Nachfolgers von UKW.

DAB+ löst die Frequenzknappheit von UKW auf, die vom Fraunhofer Institut in Erlangen entwickelte Audio-Komprimierung AAC ist moderner und effizienter als die des Vorgängers DAB; schließlich war dies der erste wichtige Schritt auf dem Weg zur Digitalisierung der Programme von privaten und öffentlich-rechtlichen Radiosendern.

Aus den ursprünglich 27 Funktürmen, von denen die bundesweiten Programme zunächst in Ballungsräumen verbreitet wurden, entstand in nur zehn Jahren ein digitales Sendernetz mit inzwischen 149 Funktürmen im gesamten Bundesgebiet. Zusammen mit den mehr als 70 Sendeanlagen der zweiten nationalen Programmplattform sind mittlerweile bis zu 29 Programme in ganz Deutschland über DAB+ empfangbar. Dazu kommen viele regionale sowie landesweite öffentlich-rechtliche und private Angebote: Mit insgesamt 270 unterschiedlich verfügbaren Programmen, von denen 70 exklusiv über DAB+ zu empfangen sind, ist die Vielfalt im Rundfunk mit DAB+ größer denn je.

Waren anfangs das Deutschlandradio und die ARD Treiber von DAB+, setzen nun auch viele namhafte Privatsender auf die digitale Programmverbreitung. So soll in NRW im Herbst eine landesweite private Plattform mit 16 neuen DAB+ Programmen starten.

DAB+ ist vielfältiger und erreicht mehr Menschen

Als Weiterentwicklung des bereits in den 1990er Jahren verbreiteten DAB, gelang mit dem technisch optimierten und abwärtskompatiblen DAB+ 2011 ein Neustart für das digitale Antennenradio. Die bundesweite Flächenabdeckung von DAB+ liegt bereits bei rund 98 Prozent, die Autobahnen sind so gut wie vollversorgt und der Ausbau geht regional und bundesweit kontinuierlich weiter.

Die Signalwirkung, die insbesondere vom Engagement des Deutschlandradio für den Ausbau von DAB+ ausging, war für die regionale Entwicklung von DAB+ in den Bundesländern wesentlich. Für die Programme des nationalen Hörfunks war entscheidend, dass mit DAB+ eine bessere Flächenabdeckung und in der Folge größere Reichweiten als über UKW möglich sind.

Ab Oktober 2020 folgten weitere private Anbieter mit Interesse an einer nationalen Verbreitung, darunter bekannte Privatradiomarken wie RTL, Antenne Bayern, Energy oder Absolut Radio. Mit dem Start der zweiten nationalen DAB+ Programmplattform wuchs die Zahl der national ausgestrahlten Programme auf bis zu 29. Neben neuen Programmgeschwistern etablierter Anbieter wie Klassik Radio Beats und Radio Energy mit Nostalgie gehören dazu auch innovative Zielgruppenformate wie dpd Driver’s Radio, Femotion, ein Radio von und für Frauen, und das Sportradio Deutschland.

Positive Marktentwicklung, DAB+ Nutzung steigt

Parallel zur Vergrößerung der Programmvielfalt entwickelt sich der Markt für neue DAB+ Empfänger und Adapter zur Nachrüstung. Mit zuletzt zweistelligen Zuwachsraten für das Jahr 2020 (plus 15,2 Prozent relatives Wachstum zum Vorjahr) steigt die Nachfrage nach DAB+ Radiogeräten weiter: Zwischen Januar und Mai 2021 wurden laut Branchenindex HEMIX in Deutschland 756.000 DAB+ Geräte verkauft (plus 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Der Umsatz mit den Digitalradios betrug in diesem Zeitraum 101 Millionen Euro (plus 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).

In mehr als einem Viertel aller Haushalte steht inzwischen ein DAB+ Gerät, dies sind weit über 17 Millionen Geräte. Laut Digitalisierungsbericht der Medienanstalten war DAB+ in den vergangenen Jahren der Radio-Verbreitungsweg mit dem stärksten Wachstum.

Der Erfolg, mit dem DAB+ seit nunmehr zehn Jahren die Digitalisierung des Rundfunks entscheidend prägt, wäre ohne die technischen Innovationen des Fraunhofer Instituts kaum denkbar. Insbesondere das AAC-Kodierungsverfahren, das inzwischen weltweit zum Beispiel bei iTunes und Spotify eingesetzt wird, und als eine der Voraussetzungen für die Angebotsvielfalt von DAB+ gilt, ist hier hervorzuheben. Mit der Electronic Warning Function (EWF) entwickelt das Fraunhofer Institut DAB+ nun zu einem wichtigen Faktor beim Bevölkerungsschutz weiter. Ausgestattet mit EWF sollen DAB+ Radios die schnelle und zuverlässige Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall ermöglichen. Egal ob Hochwasser, extreme Unwetter oder Chemieunfall – das Digitalradio soll über drohende Gefahren informieren.

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Jochen Wieloch
Autor Jochen Wieloch
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Datum 02.08.2021, 06:58 Uhr