Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Colaris -Nexus (Narshardaar NAR)
Colaris -Nexus
Colaris sind eine dreiköpfige Band aus dem rheinland-pfälzischen Pirmasens. Tatsächlich sind‘s im Moment aber nur zwei Leute, denn Julian und Jessie suchen gerade einen neuen Bassisten. Was sich bis dahin alles ein bisschen niedlich und nicht weiter ernst gemeint anhört, entpuppt sich bereits nach den ersten Tönen des zweiten „richtigen“ Albums nach „Renewal“ von 2012 als absolut seriöse Angelegenheit mit Potenzial. Colaris machen Instrumentalmusik im Grenzgebiet zwischen Post-Rock, Progressive, Sludge und Psychedelic. Hört sich alles ganz furchtbar laut und ungenießbar an? Nicht im Geringsten. Zwar wird alles mit dem klassischen Rock-Instrumentarium aus Gitarre, Bass und Schlagzeug generiert, der Tenor jedoch ist überaus getragen, tiefgründig und vielschichtig. Das tut nicht weh, glauben Sie‘s mir. Die acht Tracks sind lang und bevölkern deshalb auch problemlos vier Seiten Vinyl. Bei mir dreht sich übrigens eine der limitierten Versionen: dickes 180-Gramm-Vinyl in strahlendem Lila. Gibt‘s auch nicht jeden Tag. Den Reigen eröffnet „Evoke (Nexus Part 1)“, eine zu Beginn sehr sanfte, mit zunehmender Dauer Schicht um Schicht an Dichte dazugewinnende Einstimmung auf das Kommende. Titel Nummer acht heißt denn auch „Harvest (Nexus Part 2)“ und nimmt das Thema zum Abschluss wieder auf. Alle Titel leben von einer sich sehr langsam verändernden Melodielinie, eine mit reichlich Effekten versehene Gitarre bildet stets das Rückgrat der Songs. Es gibt mindestens zwei ausnehmend schöne Titel („Mælstrøm“ und „Shoals“), die das Doppelalbum locker alleine wert sind. Gänsehaut garantiert. Der Sound passt: Es klingt groß, bombastisch und erfreulich transparent. Ein paar hartnäckige Artefakte stören das Bild von denen ich noch nicht weiß, ob sie hartnäckiger Schmutz sind oder Pressfehler.
Fazit
Epische Klangemälde von morbider SchönheitKategorie: Schallplatte
Produkt: Colaris -Nexus (Narshardaar NAR)
144-612
ArtPhönix Vinyl |